Sitzung: 16.01.2017 Verwaltungsausschuss
Beschluss:
OB Schnurr begrüßt die Anwesenden
und weist auf die Tischvorlagen „Änderungen im Ergebnis- und
Finanzhaushalt/Investitionen 2017“, „Haushaltsplanseiten 266a und 266b 3140
Mehrgenerationenhaus / Bürger- und Kommunikationszentrum Weitenung“ und „Wirtschaftsplan
Eigenbetrieb Breitbandnetz“ als Ergänzung für die weitere Beratung hin. Die
Vorlage „Wirtschaftsplan Bühler Sportstätten GmbH“ ist nur nachrichtlich zur
Information, da dieser Wirtschaftsplan durch den Aufsichtsrat bereits
beschlossen wurde. Er übergibt das Wort an Fachbereichsleiterin (FBL) Balaskas,
die anhand einer Präsentation einige Eckdaten des Haushaltsplanentwurfs 2017
vorstellt.
Stadträtin Dr. Burget-Behm fragt
nach den Auswirkungen der vollen Erwirtschaftung der Abschreibungen auf den
Saldo der Einzahlungen und Auszahlungen aus laufender Verwaltungsätigkeit (S. 4
des HH-Planentwurfs). Sie gehe davon aus, dass unterm Strich statt 5,5 Mio. €
eine Differenz von 7,2 Mio. € stehen müsse.
FBL Balaskas erläutert, dass von
insgesamt 7,2 Mio. € Abschreibungen die aufgelösten Investitionsbeiträge und
–zuschüsse in Höhe von 1,4 Mio. € abgezogen werden müssten. Beide Wertgrößen
sind nur kalkulatorischer Art und fließen nicht in „echtem Geld“, sondern
werden intern verrechnet. Die aufgelösten Investitionszuschüsse bilden das
Gegenstück zu den Abschreibungen und können daher auch nicht in bar zur
Verfügung stehen.
Es folgt
die Beratung des Haushaltsplanentwurfes nach den ausgewiesenen Teilhaushalten
und Produktbereichen:
Teilhaushalt 1 Zentrale Steuerung und Innere Verwaltung (S. 21 ff)
Stadträtin Dr. Burget-Behm möchte
wissen, ob der Grund für die größere Abweichung zwischen dem IST-Ergebnis 2015
von 151.261 € und des PLAN-Ansatzes 2017 von 48.400 € bei den Rechts- und Beratungskosten auf S. 23
am Einsatz eines externen Beraters im Jahr 2015 liegt und ob sich der Planwert
2017 auf den Prozess „Bühl 2025“ bezieht.
OB Schnurr bestätigt dies.
1110 Kommunale Steuerung (S. 26
ff.)
Stadtrat Grißtede erkundigt sich
nach der Ursache für den Anstieg der geplanten Aufwendungen für Leasing von
9.500 € im Jahr 2016 auf 13.500 € im Jahr 2017. Abteilungsleiter Renner führt
dies auf das neu erworbene Touchpad im Raum Jumelage zurück, für das neben den
beiden Fahrzeugen für OB Schnurr und BM Jokerst zusätzlich Leasingraten zu
zahlen seien. Das Touchpad sei eine Mischung aus Computer und Bildschirm, an
das man sich an den Schulen schon gewohnt und großen Anklang gefunden habe. In
der Verwaltung fände dies nun Einzug, um mit der Zeit zu gehen, so Herr Renner.
Auf die Bemerkung von Stadträtin
Dr. Burget-Behm zu den von 2017 ggü. 2013 fast doppelt so hohen Kosten je
Einwohner antwortet FBL Balaskas, dass der Anstieg insbesondere auf die
deutlich gestiegenen Personalkosten und Aufwendungen aus internen Verrechnungen
zurückzuführen sei. Sie führt dies auf geänderte Personalstellenzuordnungen
einerseits und einen relativ vorsichtigen Umgang mit der Umlage zur kommunalen
Steuerung zurück.
Herr Renner ergänzt, dass bei der Umstellung auf das neue Haushaltsrecht die
Kosten für das persönliche Referat des OBs zunächst bei Produktgruppe 1110
gebucht wurden, nun aber richtigerweise bei 1111 zugeordnet seien.
Stadtrat Grißtede geht auf den Rückgang der Personalstellen von 2,26 im Jahr
2013 auf 2,08 im Jahr 2017 ein und kann sich die teilweise „explosionsartige“
Entwicklung der vergangenen Jahre bei gleichbleibender Stellenzahl nicht
erklären. Seiner Meinung nach dürfte es deshalb keine sprunghaften
Veränderungen geben.
Herr Renner geht von nicht aktualisierten Stellenzahlen aus. OB Schnurr sagt
daraufhin eine Überprüfung der Zahlen zu.
1112 Steuerungsunterstützung (S.
35 ff.)
Stadträtin Dr. Burget-Behm geht
kurz auf die Forderung des Gemeinderats zur Schaffung einer Controlling-Stelle
zur Messung und Steuerung der Aufwendungen und Erträge ein. Sie bittet im Namen
der CDU-Fraktion um einen Bericht des Controllers im Laufe des Jahres, aus dem
ersichtlich ist, wo sich aus der bisherigen Tätigkeit Steuerungsmöglichkeiten
ergeben haben.
OB Schnurr sagt einen Bericht zu, nachdem Herr Royal Zustimmung signalisiert
hat.
11140200 Frauen- und
Gleichstellungsbeauftragte (S. 47 ff.)
Stadtrat Seifermann spricht die
zunehmende Thematisierung der ungleichen Bezahlung von Frauen und Männern an.
Er nimmt an, dass sich darum ebenfalls die Frauen- und
Gleichstellungsbeauftragte insbesondere innerhalb der Stadtverwaltung kümmert.
Er geht davon aus, dass im Bereich des öffentlichen Dienstrechts hierfür kein
Spielraum besteht. Herr Seifermann wüsste gerne, ob sich die städtische Frauen-
und Gleichstellungsbeauftragte bereits um das Anliegen der Bühler
Arbeitnehmerinnen und ihre Situation in den Bühler Betrieben gekümmert hat und
ob einer Ungleichbehandlung ggf. abgeholfen wird bzw. werden kann.
OB Schnurr fügt hinzu, dass
innerhalb der Stadtverwaltung Bühl das große Glück besteht, dass die
Gleichstellungsbeauftragte gleichzeitig für Personal und Organisation zuständig
ist und verweist auf Frau Luft (Stabstellenleiterin Personal und Organisation).
Frau Luft erwähnt, dass bisher
kein Kontakt zu Bühler Betrieben bzgl. des dortigen Gehaltsgefüges besteht. Es
war bei der Stadtverwaltung Bühl schon vor der Übernahme von Personal und
Organisation ihre Aufgabe, das Gehaltsgefüge auf den Prüfstand zu nehmen.
Daraus sind keine Ungleichgewichte zu verzeichnen, zumal die Stellenbewertung
nach dem TVöD erfolgt, der ganz genau vorgibt, wie welche Stelle
einzugruppieren ist.
Herr Zimmer ergänzt, dass für die
Bühler Sportstätten GmbH ebenfalls der TVöD und für die Stadtwerke Bühl GmbH
der Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe gilt, der eng an den TVöD angelehnt
ist, und dadurch Gleichbehandlung gewährleistet ist.
Stadträtin Burget-Behm merkt an,
dass es ein Antidiskriminierungsgesetz, ein sog. Gleichstellungsgesetz gibt,
woran man sich im Allgemeinen hält. Ihrer Meinung nach ergeben sich
unterschiedliche Löhne und Gehälter ggf. durch entsprechend unterschiedliche
Positionen von Frauen und Männern, was sie i.d.R. nicht beklagen möchte. Der
Vorschlag der CDU-Fraktion ginge dahin, die verschiedenen Personalstellen für
Beauftragte für Gleichstellungszwecke zu einer einzigen Stelle als
Antidiskriminierungsbeauftragte/r zusammenzufassen. Dort sollen sämtliche
Anliegen von Personen, die sich diskriminiert fühlten, zusammengefasst werden.
Stadtrat Seifermann erläutert seinen
persönlichen Stand dazu und gibt zu bedenken, dass ein Behindertenbeauftragter,
der selbst behindert ist, die Aufgabe ganz anders wahrnehmen kann als ein
Nichtbehinderter. Genauso verhält es sich seiner Meinung nach mit einer
Frauenbeauftragten, die sich für die Rechte der Frau besser einsetzen kann als
dies ein Mann tut. Ihm ist deshalb die jeweilige Qualifikation für die
Tätigkeit wichtiger als die Stelleneinsparung und Aufgabenbündelung.
Stadtrat Hirn fragt nach der
Ursache für die unterschiedliche Anzahl der Kooperationen mit der
Frauenakademie in den Jahren 2016 und 2017. Frau Luft entgegnet, dass dies
nichts mit der der Frauenakademie selbst zu tun habe, sondern ausschließlich
die Veranstaltungen beträfe, die sie als Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
begleitet habe.
Stadträtin Burget-Behm ist der
Auffassung, dass es nicht nötig ist, das Problem welches man lösen soll auch
selbst hat. Sie verweist auf das Berufsbild der Ärzte.
Stadtrat Seifermann ergänzt
daraufhin, dass ein Blinder die Probleme von Blinden deutlich anders wahrnimmt
als ein gut Sehender.
OB Schnurr sagt, dass diese
Auffassung bereits im Rahmen der letztjährigen Haushaltsberatungen von ihm
vertreten wurde.
Stadtrat Grißtede meint zur
Ungleichbehandlung bei der Bezahlung, dass der öffentliche Dienst diesbezüglich
sehr transparent sei und es hier keine Ungleichbehandlung gäbe. Mit Blick auf
den Schulbereich und die Besetzung von Direktorenstellen gibt es aber durchaus
eine Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation, weil zu wenige Stellen
von Frauen besetzt sind. In der freien Industrie gibt es seiner Meinung nach
weiterhin gerade im mittleren Management eine ungleiche Bezahlung von Frauen
und Männern, auch weil aus der Bezahlung ein großes Geheimnis gemacht würde.
Zur Bündelung von
unterschiedlichen Kompetenzen bei einer Person als Gleichstellungsbeauftragte
fügt er hinzu, dass die bisher unterschiedlichen Beauftragten aufgrund Ihrer
speziellen Qualifikation für die jeweiligen Belange geeignet seien und dies
neben Ihrer Alltagsarbeit zusätzlich täten. Damit sei man bisher einen guten
Weg gegangen. Er sieht die Gefahr einer Personalunion darin, dass sich
die-/derjenige nicht in dem Maß um die unterschiedlichen Anliegen kümmern könne
wie jemand, der das nur zu einem gewissen Umfang seiner Tätigkeit für einen
konkreten Bereich der Gleichstellung mache. Er spricht sich deshalb für die
Beibehaltung der bisherigen Struktur aus.
1114-07
Städtepartnerschaften/Europa (S. 55 ff.)
Stadtrat Prof. Ehinger erkundigt
sich nach den Planung anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Villefranche-Bühl“. OB
Schnurr erläutert, dass am letzten Juni-Wochenende eine Fahrt nach Villefranche
zum dortigen Sommerfest geplant ist. Hierzu wird man noch die Anzahl Teilnehmer
je Fraktion festlegen. Außerdem ist eine Jumelage im Rahmen des Zwetschgenfests
vorgesehen.
Stadtrat Hirn ist wichtig, die
EU-Zuschüsse für Youto soweit wie möglich in Anspruch zu nehmen. BM Jokerst
bestätigt dies und bestätigt außerdem die Inanspruchnahme von Zuschüssen für
weitere Partnerschaftsaktivitäten bisher, wie bspw. für das Feuerwehrprojekt in
Moldawien, und auch in Zukunft.
Stadtrat Seifermann fügt an, dass
es wichtig ist, jedes Jahr aufs Neue Schüleraustausche zu forcieren, damit
möglichst viele Schüler Auslandserfahrung sammeln. Sein Ziel sei, dass jeder
Schüler diese Erfahrung macht. Deshalb die Frage, ob dieses Ziel tatsächlich
erreicht werden kann und bis wann.
BM Jokerst hält es nicht für
möglich, dieses Ziel in absehbarer Zeit zu erreichen, weil dafür auch jeweils
die Bereitschaft auf der anderen Partnerseite gegeben sein muss.
Andererseits sei man bestrebt,
zusätzliche Angebote zu generieren.
Stadtrat Prof. Ehinger fragt nach
der Bedeutung der Abkürzung für SKEW auf S. 57 und bemängelt ein fehlendes
Abkürzungsverzeichnis im Haushaltsplan. Oft könne er nicht nachvollziehen, für
was welche Abkürzung steht.
BM Jokerst meint, dass SKEW für
eine Agentur für die Förderung von EU-Projekten im Osten von Europa, kann aber
die genaue Bedeutung nicht erläutern.
OB Schnurr sagt daraufhin zu, dies
zukünftig auszuschreiben.
Stadtrat Löschner fragt, ob Youto
in Novo Mesto/Slowenien auf die Anregung von Herrn Rassek zurückgeht. Dem
widerspricht OB Schnurr, bei Novo Mesto handelt es sich stattdessen um eine
Partnerstadt von Villafranca. Es gab lediglich einen Besuch interessenshalber
vergangenes Jahr von Novo Mesto in Bühl, aber eine Partnerschaft sei nicht
geplant.
11200100 Organisation (S. 59 ff.)
Stadtrat Grißtede kritisiert die
regelmäßige Verlagerung von Bereichen des Haushaltsplans. Dies fördert nicht
die Lesbarkeit und Vergleichbarkeit der Positionen und stiftet unnötig
Verwirrung. Er plädiert dafür, solche Änderungen auf das notwendigste Maß zu
beschränken.
Stadtrat Prof. Ehinger erkundigt
sich nach dem Grund für den Personalkostenanstieg der letzten beiden Jahre
trotz gleichgebliebener Personalstellen. Abteilungsleiter Renner teilt mit,
dass für die EDV-Abteilung eine zusätzliche Stelle ab dem Jahr 2017 vorgesehen
sei und daher die korrekte Zahl „4“ lauten müsse.
Stadtrat Grißtede fragt, wieso der
Ansatz bei Sachkonto 42380000 Mieten für Geräte und techn. Einrichtung 2017 im
Vergleich zu 2016 so stark angestiegen ist.
Laut Herrn Höll (Abteilung
Zentrale Dienste, EDV) ist dies einerseits in der Neuanschaffung einer
Serveranlage begründet. Andererseits gäbe es seit Mai 2015 eine neue
EU-Datenschutzverordnung, die zum 25. Mai 2018 in Kraft trete. Wahrscheinlich
müsse ab diesem Zeitpunkt ein eigener Datenschutzbeauftragter bereitgestellt
werden. Da die Stadtverwaltung Bühl hierzu nicht auf eigenes Personal
zurückgreifen möchte bzw. kann, sollte dies extern vergeben werden, worauf man
sich bereits dieses Jahr vorbereiten müsse.
Stadtrat Fritz möchte wissen, ob
die Auslagerung der Telefonzentrale zu den Stadtwerken Bühl weiter ausgebaut wird,
weil dieses Jahr gegenüber 2015 mit höheren Kosten zu rechnen sei.
Abteilungsleiter Renner erläutert,
dass dies nicht der Fall sei und man am Grundmodul wie vergangenes Jahr
festhalten werde. Allerdings wurde 2015 erst im Laufe des Jahres mit der Auslagerung
begonnen, weshalb das Ergebnis stark vom Planansatz 2017 abweiche.
In Bezug auf den
Datenschutzbeauftragten möchte Stadtrat Jäckel wissen, ob sich dafür die
interkommunale Zusammenarbeit anböte und von Seiten der Stadt Bühl
möglicherweise für kleinere Kommunen wie Ottersweier und Bühlertal
Dienstleistungen angeboten werden könnten, die sich selbst keinen eigenen
Datenschutzbeauftragten leisten könnten.
Laut OB Schnurr sei kein eigener
Datenschutzbeauftragter für die Stadt Bühl geplant. Vielmehr, so Herr Renner in
Ergänzung, soll eine externe Vergabe dieser Aufgaben erfolgen, deshalb die
Investitionen im Vorfeld. Falls doch ein eigener Beauftragter erforderlich
werden sollte, werde man diese Möglichkeit jedoch sicherlich in Betracht
ziehen, so Herr Renner.
Stadträtin Dr. Burget-Behm schlägt
vor, sich ggf. mit den Stadtwerken Bühl zusammenzuschließen, falls dort
ebenfalls Bedarf bestehe. OB Schnurr meint nochmals, dass man erst gar keinen
Datenschutzbeauftragten einstellen möchte.
1121 Personalwesen (S. 66 ff.)
Stadtrat Seifermann möchte wissen,
ob die vorgesehenen 0,3 Stellenanteile im Rahmen der Verwaltungsgemeinschaft
Ottersweier für die Aufgabenbewältigung ausreichen.
Laut OB Schnurr reichen diese
Anteile dafür aus.
Stadträtin Dr. Burget-Behm findet
es lobenswert, dass die Stadt Bühl keine Schwerbehindertenabgabe mehr bezahlen
muss und somit mittlerweile genügend Schwerbehinderte eingestellt hat.
1122 Finanzverwaltung, Kasse (S.
71 ff.)
Stadtrat Prof. Ehinger fragt, ob
die kontinuierlich gestiegene durchschnittliche Dauer der Inanspruchnahme eines
Kassenkredits auf die sehr günstigen Kreditzinsen zurückzuführen sei.
FBL Balaskas bestätigt dies und
teilt mit, dass der bisher bereits bestandene Kassenkredit kurz vor dem
Jahreswechsel nochmals fast bis zur Jahresmitte verlängert wurde. Aktuell ist
zwar nicht davon auszugehen, dass dieser Kredit darüber hinaus verlängert wird,
doch ausschließen könne man das nicht, weshalb die Dauer aufs ganze Jahr 2017
bezogen angegeben wurde.
Außerdem, so FBL Balaskas, könnte
es gut sein, dass die Stadt Bühl wie manch andere Kommune bereits auch bei zu
hohem Kontoguthaben Einlagezinsen zahlen müsse. In diese Situation sei man
bisher jedoch noch nicht geraten.
1124 Gebäudemanagement (S. 78 ff.)
Stadtrat Prof. Ehinger erkundigt
sich im Zusammenhang mit den städtischen Gebäuden nach den geplanten Kosten für
die Flüchtlingsunterbringung.
OB Schnurr verweist auf den
weiteren Verlauf der Beratungen.
Stadtrat Löschner stört sich an
der gestiegenen Zahl betreuter Gebäude, obwohl es doch zunächst geplant gewesen
sei, sich von Gebäuden zu trennen.
OB Schnurr teilt mit, dass man
dies nach wie vor plane und er demnächst bzgl. eines Gebäudes auch den
Fraktionsvorsitzenden einen Vorschlag unterbreiten möchte. Allerdings konnte
man dies im ursprünglich geplanten Umfang wegen des Bedarfs an Wohnraum für die
Anschlussunterbringung der Flüchtlinge nicht vornehmen.
Stadtrat Fritz erwähnt die nach
wie vor hohe Reinigungsleistung bei den Gebäuden und fragt, ob dieser Umfang
nicht reduziert werden kann, bspw. durch eine Anpassung der
Reinigungsintervalle.
Laut Herrn Back (Abteilung
Projektsteuerung und Administration) kann zur Reinigungsleistung der Jahre 2015
bis 2017 keine Angabe gemacht werden, weil diese beiden Kennzahlen in Zusammenarbeit
mit dem Controlling auf dem Prüfstand stehen und deswegen vor weiteren Angaben
das Ergebnis abgewartet werden soll.
Handlungsgrundlage für die
Reinigungsleistung ist nach wie vor das 2012 vom Gemeinderat beschlossene
Reinigungskonzept. Sollte hier etwas geändert werden, dann müsste dieses
Konzept nochmals im Gremium diskutiert werden, so Herr Back.
Herrn Fritz reicht dies als
Grundlage nicht aus und bittet um nochmalige Aufbereitung dieses Themas zur
Diskussion im Gemeinderat. OB Schnurr sagt eine Aufnahme als TOP für eine
GR-Sitzung nach Aufbereitung zu.
Stadtrat Grißtede interessiert, ob
gemäß Produktbeschreibung auf S. 78 mittlerweile aussagekräftige Zahlen bzw.
Daten in einer Energiedatenbank der städtischen Gebäude wie bspw. des Rathauses
II vorliegen und dem Gremium zur Kenntnis vorgelegt werden können.
Das ist laut OB Schnurr der Fall
und kann nach Ablauf der aktuellen Heizperiode für das Rathaus II zur Verfügung
gestellt werden.
Stadtrat Hirn erwähnt, dass die
Verwaltung ebenfalls die Verwaltungsgebäude selbst verwaltet und es deshalb
gelungen ist, die Abteilung von Herrn Dürk aus dem Mietobjekt herauszunehmen.
Dennoch ist die Stdtverwaltung
weiterhin in einigen Gebäuden untergebracht, die teilweise stark
sanierungsbedürftig sind, so Herr Hirn. Er möchte deshalb wissen, ob nicht die
Möglichkeit besteht, die Unterbringung weiter zu konzentrieren.
OB Schnurr bestätigt, dass man
weiterhin unter Berücksichtigung laufender Mietverträge danach strebe und
insbesondere die Raumplanung im Rathaus III und IV überdenke. Eventuell können
auf diese Weise Räume im Rathaus V frei werden, welches das letzte Mietobjekt
für die Verwaltung sei, so Schnurr.
Stadtrat Seifermann ist der
Auffassung, dass grundsätzlich eine Anmietung nichts Schlechtes und im Einzelfall
sogar günstiger sein könne als Gebäudeeigentum. Infolge der Auflösung des
Grundbuchamts dieses Jahr sollten im Rathaus V seiner Meinung nach Räume frei
werden.
Stadtrat Grißtede fragt nach dem
Hintergrund der Mieten und Pachten auf S. 81 und ob dies im Zusammenhang mit
der Flüchtlingsunterbringung steht.
Laut Herrn Back refinanziert sich
das städtische Gebäudemanagement teilweise selbst. In diesem Fall sind es
Einnahmen sowohl aus der Vermietung städtischen Wohnraums an tatsächliche
Mieter als auch aus der Bereitstellung von Gebäuden für den FB Bürgerservice,
Recht, Zentrale Dienste für die Flüchtlingsunterbringung. Für Letzteres wird
dann eine kalkulierte Miete angesetzt, so Herr Back, die im Bereich des
Ordnungswesens als Aufwand angesetzt ist und der Umsetzung des
Vermieter-Mieter-Modells entspricht.
Auf Nachfrage von Stadtrat Woytal
erläutert Herr Schnurr, dass der Ansatz von 1.200 € für die Bepflanzung des
gesamtes Ortsgebiets von Moos zur Verfügung steht, nicht nur für die
Verwaltungsstelle selbst.
Stadträtin Dr. Burget-Behm fragt,
welches Gebäude sich hinter dem Ansatz von 250.000 € für die Verkaufserlöse
(I11240200000, S. 84) verberge und ob es sich dabei eventuell um das Rathaus
von Oberweier handele.
OB Schnurr erwidert, dass an
dieser Stelle nichts Konkretes geplant sei und der Ansatz nichts mit dem
Oberweierer Rathaus zu tun hätte.
Sie fragt weiter, ob der Neubau
der Bergermühlsiedlung (I11244200000, S. 84) in Zusammenarbeit mit der Bühler
Wohnungsbaugesellschaft abgewickelt und dafür ein Zuschuss gewährt würde. OB
Schnurr erklärt, dass die Stadt Bühl selbst baut und dafür bereits ein Zuschuss
beantragt und bewilligt wurde, der Bescheid darüber sei schon eingegangen.
Laut FBL Balaskas sind es exakt
377.000 € in Form eines L-Bank Förderprogramms, wie oberhalb der Ausgaben
ausgewiesen.
Stadtrat Seifermann gibt bzgl. des verkauften Lörch-Gebäudes zu bedenken, dass
im Rahmen der lfd. Ausschreibung „Campus“ sowie den benachbarten Gebäude der
Realschule und des Bürgerhauses zu
prüfen wäre, ob weiterer Platz benötigt wird. Es ist eine einmalige Chance an
neues Gelände zu kommen.
OB Schnurr nimmt die Anregung
entgegen. Man wird prüfen, ob neues Gelände benötigt wird und man hinsichtlich
Verhandlungen mit dem neuen Eigentümer tätig werden muss.
Stadträtin Burget-Behm erkundigt
sich nach dem Hintergrund für den geplanten Umbau der Fraktionsräume im
Friedrichsbau (I11244200070, S. 85). Diese Mittel sind für den Umzug der
EDV-Abteilung vom Rathaus III in den Friedrichsbau geplant, weil die bisherigen
räumlichen Kapazitäten nicht mehr ausreichen, so OB Schnurr. Dafür wird u.a.
auch eine neue Verkabelung benötigt.
1125 Technische Betriebe (S. 88
ff.)
Stadtrat Löschner wundert sich
über die fehlenden Einsparungen infolge der Zentralisierung des Bauhofs und den
Entfall der Stadtteilbauhöfe. Darauf entgegnet OB Schnurr, dass dieses Vorhaben
erst 2017 umgesetzt wird und deshalb in diesem Jahr noch keine Einspareffekte
zu erzielen sind.
Laut Stadtrat Seifermann ist es
dringend notwendig, diese Maßnahme zu planen und umzusetzen. Er fragt nach dem
Zeitplan für die Umsetzung dieses Jahr.
Da Herr Eller zur Zeit leider krank ist, kann laut OB Schnurr keine genauere
Auskunft gegeben werden, jedoch finden bereits nächste Woche (26.01.17)
Gespräche mit den Ortsvorstehern statt, um dieses Vorhaben auf alle Fälle noch
im 1. Halbjahr 2017 umsetzen zu können.
Stadtrat Jäckel geht davon aus,
dass man sich in diesem Zusammenhang auch über die Trennung von eventuell
freiwerdenden Gebäuden bspw. in Vimbuch unterhält. Seiner Ansicht nach liegt
hierin das wesentliche Einsparpotential.
OB Schnurr bestätigt das als
wesentliches Ziel und sagt weiter eine Aufgabe sämtlicher Ortsteilbauhöfe bis
auf Neusatz aufgrund der räumlichen Entfernung zu. Die Folgenutzung wird
ebenfalls Thema in der Besprechung mit den Ortschaftsräten sein.
Stadträtin Dr. Burget-Behm fragt
sich, wieso ausgerechnet bei den technischen Betrieben der Rundfunkbeitrag
explizit erwähnt ist, da grundsätzlich jedes Gebäude dafür in Frage kommen
würde.
Daraufhin führt Herr Renner aus,
dass aufgrund gesetzlicher Änderungen mittlerweile jedes Fahrzeug und Gebäude
für den Rundfunkbeitrag zu berücksichtigen ist, und dies nicht nur im Bereich
Bauhof der Fall ist. Diese Erläuterung kann seiner Meinung nach gestrichen werden.
Stadtrat Grißtede warnt vor der
Diskussion über die Folgenutzung der Ortsteilbauhöfe mit den Ortschaftsräten.
Er meint, dass die Gebäude schnell wieder belegt werden und schlägt vor, die
Weiternutzung möglichst zu verhindern. OB Schnurr bekräftigt genau dies nochmal
als Ziel.
Stadtrat Seifermann möchte wissen,
ob die Datensicherheit im Bereich der Cloud-Zugänge gewährleistet ist und wie
viele Daten innerhalb der Cloud gespeichert werden.
Herr Höll erläutert, dass es sich
dabei nicht um die Cloud im herkömmlichen Sinne handelt, sondern um die interne
Cloud des kommunalen Rechenzentrums, die nicht nach außen hin wirksam wird.
Man sei hier auf die Zusagen der
KIVBF (Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken) angewiesen, so Höll.
1130 Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit (S. 101 ff.)
Stadträtin Burget-Behm kann sich
den stark erhöhten Zuschussbedarf verglichen mit den Vorjahren in 2017 nicht
erklären, vor allem wegen den gesunkenen Personalstellen. Außerdem möchte sie
wissen, weshalb die Aufwendungen für Öffentlichkeitsarbeit und Werbung so stark
angestiegen und die Verkaufserlöse gesunken sind. Auch kann sie sich die
Investitionen für die Entwicklung einer App nicht erklären, weil bereits die
Stadtwerke Bühl eine solche App gekauft haben.
Laut OB Schnurr ergeben sich die
300 € aus dem Verkauf des Bühler Kalenders. Die enorme Steigerung der Kosten
für Öffentlichkeitsarbeit und Werbung ist auf die neue Homepage und das
verstärkte Social Media laut Stabstellenleiterin Bergmaier zurückzuführen,
worin auch die App enthalten ist. Zwar haben die Stadtwerke eine eigene App,
diese könne jedoch aufgrund der eigenen Inhalte nicht einfach weiterentwickelt
werden, deshalb die zusätzlichen Kosten, um den Bürger bedienen zu können, so
Frau Bergmaier.
Nach Aussage von Stadtrat Hirn
gibt es an den Ausgaben der Pressearbeit aufgrund deren Arbeit nichts zu
kritisieren, vielmehr werden diese Kosten durch die tollen Erzeugnisse
gerechtfertigt.
Er erkundigt sich konkret nach
einer möglichen Nutzung der Plakatständer in der Innenstadt zu Werbezwecken,
anstatt nur auf städtische Veranstaltungen aufmerksam zu machen. Außerdem
möchte er wissen, wie sich die Zahl der Stadtnachrichtenabonnenten entwickelt.
Laut OB Schnurr ist die Zahl der
Abonnenten eher rückläufig als stabil. In Bezug auf die
Ortseingangsinformationstafeln besteht im Hinblick auf den Breitbandausbau und
den Anschluss dieser Tafeln ans Glasfasernetz die Möglichkeit, diese digital
durch Mitglieder der BINA nutzen zu lassen, so der Vorsitzende. Dafür seien
jedoch zunächst die technischen Voraussetzungen zu schaffen.
Frau Bergmaier ergänzt, dass dafür
bereits Angebote eingeholt wurden, um eventuell auch auf ein komplett neues
System umzustellen, was dieses Jahr aber nicht mehr zu schaffen ist.
Stadtrat Fritz weist auf die
gleichbleibende Zahl der Abonnenten hin. Seines Wissens nach sind die
Abonnenten vor allem in den Stadtteilen zu Hause. Seine Bitte sei, intensive
Werbung für die Stadtnachrichten zu machen und nach Möglichkeit die Ausgaben
digital zur Verfügung zu stellen. Eventuell sollten diese Ausgaben in die
zukünftige App der Stadt Bühl integriert werden, um sie auch einer jüngeren
Zielgruppe zur Verfügung zu stellen.
Frau Bergmaier verweist in diesem
Zusammenhang auf die durchweg positiven und guten Erfahrungen mit dem
Facebookauftritt der Stadt Bühl und meint, dass die Veröffentlichung der
Stadtnachrichten als PDF überlegenswert sei. Von den jüngeren Leuten würden
kaum noch Abos abgeschlossen werden, diese Altersgruppe setze zunehmend auf die
neuen Medien.
Stadtrat Fritz vermutet, dass es
an der Papierform liegt, Frau Bergmaier bezweifelt jedoch, dass sich diese
Leute selbst eine PDF herunterladen würde. Hier setzt man eher auf die schnelle
Kommunikation via Facebook und andere Social Media Dienste.
Stadtrat Seifermann ist der
Meinung, dass die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig ist und man
beim Prozess Bühl 2025 festgestellt, dass die Bürgerbeteiligung verbessert und
erhöht werden soll. Dafür sollten sämtliche Kanäle genutzt werden, nicht nur
die Tageszeitungen und Printmedien, um gerade auch junge Leute anszusprechen
und zu erreichen. Laut Herr Seifermann stimmt die Zahl der Personalstellen für
2017 nicht, da wie besprochen noch die Stelle des Pressespreches ausgeschrieben
werden soll. OB Schnurr bestätigt dies.
1132 Abgabewesen (S. 104 ff.)
Stadtrat Prof. Ehinger erkundigt
sich nach dem Grund für den Rückgang der Zahl der Wochenmarktbeschicker. Laut
Herrn Bohnert ist die Zahl in den vergangenen Jahren unverändert geblieben, man
verzeichnet keinen Rückgang (laut Abteilungsleiter Burkart schwankt die Zahl
der Beschicker jährlich und saisonal, siehe Tischvorlage für Teil 2 der
Haushaltsberatungen).
1133 Grundstücksmanagement (S. 108
ff.)
Stadträtin Dr. Burget-Behm stellt
einen enormen Anstieg bei den Personalkosten fest, der laut OB Schnurr auf den
enormen Aufholbedarf in diesem Bereich zurückzuführen ist. Deshalb wurde
temporär der Bestand entsprechend aufgestockt.
Außerdem möchte sie gerne die
Bedeutung der Abkürzung PEWES auf S. 108 bei den Personalstellen wissen. Frau
Luft erklärt dies anhand der umfangreichen Umstrukturierungen aufgrund der
Auflösung des Grundbuchamts, aus denen sich Stellenänderungen ergaben, die bei
der Drucklegung des HH-Planentwurfs noch nicht bekannt waren. Die Abkürzung
dient quasi als Platzhalter.
Auf die Frage von Stadtrat Oberle
zu den Bauplätzen Kirchmatt Neusatz (I11330100000, S. 111) erläutert stellv.
FBL Thévenot, dass es hierzu einen sehr solventen Interessenten gäbe, der sich
konkrete Gedanken zu einer Planung mache. Stadtrat Oberle fragt auch, wie
realistisch der Ansatz der Verkaufserlöse dieser Bauplätze sei. Laut OB Schnurr
ist dies ein erster Ansatz, der ggf. nach oben hin korrigiert werden müsste.
Außerdem möchte er wissen, ob im
Gewerbegebiet Wäsch (I11333100000, S. 111) noch ein Grundstückserwerb ansteht.
OB Schnurr erwähnt, dass zwei Grundstücke noch nicht der Stadt Bühl gehören
würden und ggf. noch gekauft werden müssten.
Auf die Frage von Stadtrat Oberle
zu den Maßnahmen auf städt. Grundvermögen (I11334200000, S.111) erläutert FBL
Balaskas, dass dies auf Maßnahmen zur Bodenverbesserung zurückzuführen ist,
welche vor Verkauf der Grundstücke von Seiten der Stadt durchzuführen sind. OB
Schnurr verweist in diesem Fall auf die Gewerbegebiete Froschbächel und
Bußmatten.
Teilhaushalt 2 Bürgerservice und
Öffentliche Sicherheit (S. 113 ff)
1120 Ordnungswesen (S. 120 ff.)
Stadtrat Seifermann erkundigt sich
nach dem aktuellen Sachstand über die Entwicklung der Einwohnerzahl der Stadt
Bühl nach dem Zensusergebnis. Laut Justiziarin Frau Beerens gibt es dazu noch
keine neuen Erkenntnisse, die Klage der Stadt Bühl gegen das Ergebnis der
Volkszählung ruht momentan. Laut FBL Balaskas ist die Differenz ggü. der
früheren Einwohnerzahl nach den statistischen Erhebungen zurückgegangen, sodass
die Auswirkungen auf die danach bemessenen FAG-Zahlungen kleiner geworden sind.
Stadtrat Löschner bittet um
Erklärung für den sprunghaften Anstieg der Benutzungsgebühren von 2015 auf 2016
und des gleichzeitigen Anstiegs der Aufwendungen für Sach- und
Dienstleistungen.
Laut FBL Bürkle ist dies auf die
Darstellung der Flüchtlingsunterbringung zurückzuführen, die 2016 abgenommen
hat. Außerdem sagt Herr Bürkle einen Bericht über die Jahresrechnung 2016 im
Zusammenhang mit der Gebührenkalkulation für die Flüchtlingsunterkünfte zu.
Auf die Bemerkung von Stadträtin
Dr. Burget-Behm hin, dass die Aufwendungen und Erträge im Bereich der
Flüchtlingsunterbringung nahezu gleich hoch sind, meint Herr Bürkle, dass nicht
mit einem kompletten Kostenersatz zu rechnen ist.
1221 Verkehrswesen (S. 125 ff.)
Stadtrat Seifermann ist der
Ansicht, dass die Parksituation in Bühl nach wie vor sehr ungeordnet ist. Er
möchte wissen, was die Meinung der Verwaltung dazu ist und was unternommen
wird, um die Situation zu verbessern.
Durch die Arbeit eines
Vollzugsmitarbeiters in der Flüchtlingsunterbringung gibt es momentan weniger
Kontrollen, so Abteilungsleiter Bohnert. Zu der Parksituation auf dem
Kirchplatz gibt es laut Herrn Bohnert nur eine bauliche Lösung. Erste Erfolge
sind bzgl. des Kirchplatzes bereits erkennbar, es handelt sich nur noch um
einzelne geparkte Autos, die über das Aufstellen von Pollern und Blumenkübeln
in den Griff zu bekommen sind. Richtig ist, dass bei gleichem Personalstand
weniger Kräfte für die Verkehrsüberwachung zur Verfügung stehen.
Zur Frage von Herrn Seifermann, ob
zusätzliches Personal eingestellt werden soll, verweist OB Schnurr auf die
Sitzung am Mittwoch.
Stadträtin Dr. Burget-Behm merkt
an, dass ggü. 2013 und 2014 aktuell weniger Personal zur Verfügung steht, die
Personalkosten trotzdem gestiegen sind. Außerdem fällt der gesunkene
Deckungsgrad auf. Laut OB Schnurr gingen die Personalstellen wegen des
Einsatzes einer Vollzeitkraft bei der Flüchtlingsunterbringung zurück.
Aus Sicht von Stadtrat Hirn
sollten nicht ständig die Parksituation speziell im Vergleich mit anderen
Städten schlecht geredet werden, vor allem vor dem Hintergrund der
Kfz-Bewegungen an den Adventssamstagen. Das gilt umso mehr aufgrund der
Tatsache, dass das Parken in den Tiefgaragen samstags in Bühl umsonst ist und
es durchaus genug Parkmöglichkeiten gibt.
OB Schnurr stimmt dieser Aussage
zu.
Stadtrat Jäckel erkundigt sich
nach der Kontrolle des ruhenden Verkehrs im Bereich der Weststadt/Rheinstraße.
Aus seiner Sicht würden die dortigen Parkverstöße zu massiven Probleme bei
Rettungs- und Feuerwehreinsätzen führen, wenn außerhalb gekennzeichneter
Flächen geparkt wird. Zudem sind die vielen außerhalb der Fahrradabstellanlage
auf der Westseite des Bahnhofs abgestellten Fahrräder sehr unschön anzusehen.
Laut FBL Bürkle ist man sich der
Parksituation im Bereich Wasserbett bereits bewusst, weswegen dort auch
regelmäßig kontrolliert wird. Bei zwei Autofahrern, die an einer engen Stelle
direkt voreinander parken, sei man aber relativ machtlos.
Laut Stabstellenleiter Zimmer ist
die Abstellanlage West mit 90 Stellplätzen und 115 Mietverträge überbelegt,
sodass man sich langfristig überlegen sollte, diese Anlage zu erweitern oder
noch eine zusätzliche Anlage zu bauen.
Stadtrat Jäckel bekräftigt
nochmals, dass dem steigenden Bedarf an Stellplätzen Rechnung getragen werden
sollte.
Laut Stadtrat Hirn sehe es sehr
unschön aus. Die Leute, die außerhalb parken, werden weiterhin dort ihr Rad
abstellen, um Geld zu sparen. Eventuell entzerrt sich die Situation, wenn das
KVV-Gebiet Richtung Achern erweitert wird.
Bezgl. der KFZ-Stellplätze entlang
des Kinderspielplatzes und in der Siemensstraße sieht er es ähnlich, auch hier
reiche bald der Platz nicht mehr aus. Vielmehr ist es für manche Pendler
attraktiver, entlang des Kirchgasswegs als auf weiter entfernten
P&R-Stellplätzen zu parken. Deshalb spricht sich Stadtrat Hirn zu gegebener
Zeit für ein Anwohnerparken inkl. sämtlicher Einschränkungsmöglichkeiten ggü.
Auswärtigen aus.
FBL Bürkle meint, dass man über
jeden Autofahrer froh ist, der auf der Westseite des Bahnhofs parkt, um die
ohnehin schon angespannte Situation auf der Ostseite des Bahnhofs nicht noch
mehr zu verschlechtern.
OB Schnurr fügt hinzu, dass man in
dieser Angelegenheit auf den Landestarif für den ÖPNV setzt, der womöglich
bereits in den Jahren 2018 oder 2019 kommen könnte.
1222 Einwohnerwesen (S. 130 ff.)
Stadträtin Dr. Burget-Behm
erkundigt sich nach dem Grund für den Rückgang der Personalstellen (S. 131). OB
Schnurr verweist auch in diesem Fall auf die Sitzung am Mittwoch, in der
sämtliche Personalangelegenheiten nichtöffentlich beraten werden.
Stadtrat Prof. Ehinger ist der
Meinung, dass die Verwaltungsmitarbeiter in den Ortsteilen mehr Arbeit
erledigen als ihre Kollegen in der Kernstadt. Dies gelte bspw. bzgl. der
Friedhofsangelegenheiten.
FBL Bürkle erläutert, dass es
daran liegt, dass von Seiten des Bürgeramts diese Leistungen erst gar nicht
angeboten werden. Man ist sich dessen bewusst und diskutiert bereits darüber,
diese Aufgabengebiete wieder zu zentralisieren, um auf den Ortsverwaltungen für
Entlastungen zu sorgen.
Stadtrat Prof. Ehinger denkt in
diesem Zusammenhang auch an Probleme in Krankheits- oder Urlaubsphasen, während
denen manche Vertreter die Arbeit wegen fehlender Kompetenzen nicht erledigen
könnten.
Stadtrat Löschner möchte wissen,
wie zukünftig das OG der OV Neusatz nach Umzug ins EG genutzt werde. Herr Back
führt aus, dass es sich hierbei nur um einen Teil eines noch auszuarbeitenden
Gesamtnutzungskonzepts handele, eventuell auch im Rahmen des dortigen
Sanierungsgebiets, wofür Sanierungsmittel bezogen werden könnten. Dafür ist
jedoch ein Gesamtnutzungskonzept erforderlich, was frühestens 2018 umgesetzt
werde.
OB Schnurr ergänzt, dass man sich
darüber mit dem Ortschaftsrat Neusatz am 11.02.17 beraten wird.
Auf Anfrage von Stadträtin Dr.
Burget-Behm, wieso die Friedhofsangelegenheiten bei der Kernstadt auf S. 132
fehlen, teilt OB Schnurr mit, dass sich darum der SBI kümmere und deshalb die
Überlegung bestehe, das dort angesiedelte Fachwissen auch für die Ortsteile zu
nutzen.
1224 Grundbuchwesen (S. 143 ff.)
Stadträtin Burget-Behm möchte
wissen, wieso die geplanten Aufwendungen bzw. das geplante Defizit trotz der
Auflösung des Grundbuchamts nicht deutlich ggü. 2016 gesunken ist. Außerdem
interessiert sie, ob für die Auflösung eine Entschädigung gezahlt wird.
Laut OB Schnurr gibt es keine
Entschädigung. Frau Luft ergänzt, dass es zwar keine Entschädigungszahlung
gäbe, die Stadt Bühl jedoch eine Grundbucheinsichtsstelle aufrechterhalten
wird.
Stadtrat Oberle geht nochmals auf
mögliche Entschädigungszahlungen ein und vermutet, dass diese umso höher
ausfallen, je mehr digitalisiert wird. OB Schnurr sagt eine Überprüfung bis
kommenden Mittwoch zu (siehe Tischvorlage für Teil 2 der Haushaltsberatungen).
Stadtrat Grißtede begrüßt im Namen
von Notar Nagel ausdrücklich das Vorhandensein einer solchen
Grundbucheinsichtsstelle, um sich den Weg zum nächsten Grundbuchamt zu sparen.
Er erkundigt sich nach den Öffnungszeiten, woraufhin ihm OB Schnurr mitteilt,
dass dies im Rahmen der normalen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung angeboten
wird.
Stadtrat Löschner möchte gerne die
Ursache für den weiterhin niedrigen Kostendeckungsgrad und den entsprechend
hohen Kosten je Grundbuchvorgang wissen.
Laut FBL Balaskas muss der Betrieb
noch bis Ende März vollumfänglich gewährleistet sein, und selbst danach
entstünden weitere Kosten durch den Rückbau des Grundbuchamts. Das Personal
bleibt ebenfalls erhalten, es wird lediglich woanders eingesetzt. Dagegen
wurden die geplanten Aufwendungen aus der intern. Leistungsverrechnung für 2017
noch nicht angepasst, sodass die Verbuchungen auf jeden Fall niedriger
ausfallen werden. Die genaue Höhe kann aber momentan noch nicht geplant werden.
1260 Brandschutz (S. 150 ff.)
Stadtrat Seifermann erkundigt
sich, ob es sich beim Löschschaum um PFC-freien oder PFC-haltigen Schaum
handelt. Daraufhin informiert Abteilungsleiter Bohnert, dass die Feuerwehr
ausschließlich zugelassenen Löschschaum verwendet, der in manchen Fällen
PFC-haltig sein muss. Ansonsten werden PFC-freie Löschmittel eingesetzt.
Stadtrat Woytal fragt, ob die
Feuerwehr eine eigene Tanksäule bekommt (I12606100100, S. 156).
Laut FBL Bürkle ist dies weniger
bedeutend für die Feuerwehr und eher als Vorsorgemaßnahme für die
Bereitstellung von Kraftstoff während eines großflächigen und langanhaltenden
Stromausfalls gedacht, während woanders auf Bühler Gemarkung kein Treibstoff zu
beziehen wäre.
Die dauernde Nutzung durch die
Freiwillige Feuerwehr gewährleiste die funktionale Qualität des
Dieseltreibstoffs und verhindere ein Ausflocken, so Bürkle.
Teilhaushalt 3 Schulträgeraufgaben
(S. 161 ff.)
211001 Bereitstellung und Betrieb
von Grundschulen (S. 168 ff.)
Stadträtin Dr. Burget-Behm fragt
nach einer Erstattungsmöglichkeit für die Kosten für die Klassen der
Flüchtlingskinder. FBL Dürk erläutert, dass keine pauschale Erstattung erfolgt,
sondern für die Schüler der weiterführenden Schulen Sachkostenbeiträge vom Land
gezahlt werden, da jugendliche Flüchtlinge in der aktuellen
Schuljahresstatistik enthalten sind.
Stadtrat Seifermann wundert sich
über den nach wie vor im Haushaltsplan enthaltenen Ausbau des Kellers der GS
Altschweier (I21104220000, S. 171), obwohl seit ein paar Jahren daran nicht
mehr weitergebaut wird.
FBL Balaskas teilt mit, dass der
Andruck so lange erfolgen müsse, wie er aus haushaltsrechtlicher Sicht
erforderlich ist, d.h. so lange, wie die Vorjahre mitabgedruckt werden, in
denen Buchungen dafür erfolgt sind.
Stadtrat Fritz fallen die
unterschiedlich hoch geplanten Ansätze für die EDV-Ausstattungen der
Grundschulen auf (S. 173). FBL Dürk führt dazu aus, dass insgesamt 50.000 € im
Jahr 2017 für die EDV-Ausstattung sämtlicher Grundschulen eingestellt wurde und
die Verteilung nicht statisch betrachtet werden muss. Einzelne Grundschulen wie
bspw. die GS Altschweier seien bereits besser mit EDV-Technik ausgestattet als
andere Schulen, sodass es manchmal Nachholbedarf gebe.
Auf Nachfrage von Stadtrat Fritz
teilt Herr Dürk mit, dass sich die ungleiche Ausstattung aus der bisher
fehlenden Medienbildung im Lehrplan der Grundschulen ergibt.
Zur Stärkung der GS Altschweier
wurde seinerzeit dort der Medienschwerpunkt vom Gemeinderat festgelegt, so Herr
Dürk. Daraus ergab sich der Status als Referenzschule für den Landkreis Rastatt
und den Ortenaukreis.
Stadträtin Dr. Burget-Behm möchte
wissen, ob die adäquate Fortbildung der Lehrkräfte entsprechend der Ausstattung
mit neuem Equipment vorausgegangen ist, damit ein sachgerechter Umgang mit den
neuen Medien sichergestellt ist.
Laut FBL Dürk wird auf eine
ausreichende Fortbildung der Lehrkräfte je nach Ausstattung in Absprache mit
der Schulleitung und des Landesmedienzentrums geachtet, allerdings werden dafür
geeignete Fachkräfte benötigt. Deshalb erfolgt die Umsetzung der
Medienoffensive nicht auf einen Schlag, sondern während eines Zeitraums von
vier Jahren.
Laut Stadtrat Prof. Ehinger ist
die Entwicklung der EDV in den letzten Jahren sehr kurzlebig. Deshalb kämen
seiner Meinung nach einige Kosten in den nächsten Jahren auf die Stadt Bühl zu.
OB Schnurr stimmt dem zu.
Stadtrat Grißtede meint, dass für
die Umsetzung der Medienoffensive genügend Fachwissen bei den Lehrkräften
vorhanden ist und speziell Referendare und junge Lehrer von sich aus
Kompetenzen mitbringen. Trotzdem seien hochspezialisierte Informatiklehrer
weiterhin Mangelware, was aber für die Umsetzung des neuen Bildungsplans an
Grundschulen aus seiner Sicht kein Problem darstellt.
Bezüglich des Schülerhorts ist er
sehr verwundert, dass dort eher das Gegenteil erfolgt und man auf klassische
Medien wie Lexika setzt anstatt auf neue Medien, um zur Entschleunigung
beizutragen. Das ist aus seiner Sicht ein Rückschritt.
211006 Bereitstellung und Betrieb
von Gymnasien
Stadtrat Grißtede begrüßt die
Erhöhung des Ansatzes von 20 T€ auf 40 T€ bei der EDV-Ausstattung
(I21108707000, S. 183). Im Hinblick auf die Umsetzung der neuen Lehrpläne ist
dies sehr wichtig, um über ausreichende Medienausstattung in jedem
Klassenzimmer zu verfügen. Er ist der Auffassung, dass der technische
Fortschritt langsamer und der Austauschzyklus von Geräten heute deutlich länger
ist als früher. Für den normalen Unterricht reichen normale handelsübliche PCs
seiner Meinung nach völlig aus.
Stadtrat Seifermann hält es
ebenfalls für gut, für die EDV-Ausstattung an Schulen mehr Geld auszugeben. Das
dient dazu, die Schüler auf die neuen Medien in einem neuen Zeitalter
vorzubereiten.
Es ist ihm ein wichtiges Anliegen,
dringend dieses Jahr den Wettbewerb über eine Renovierung oder eines Neubaus
des Windeck-Gymnasiums zu starten, um 2018 damit anfangen zu können. Das
Gebäude sei sehr in die Jahre gekommen.
Stadtrat Fritz spricht sich dafür
aus, in 2017 nur das absolut dringendste oder notwendigste an Unterhaltsmaßnahmen
durchzuführen, um hinsichtlich eines eventuell Abrisses und Neubaus nicht
unnötig Geld investiert zu haben. OB Schnurr pflichtet dem bei und betont, dass
bzgl. des Altbaus nur das Nötigste gemacht wird.
Stadtrat Oberle erwägt, einer
Generalsanierung des Betongebäudes den Vorzug vor einem Abriss zu geben. Die
Gebäudesubstanz ließe eine komplette Entkernung und Neuausstattung zu, welche
wahrscheinlich günstiger als ein Neubau wäre. Außerdem ließe sich damit Energie
sparen.
Aufgrund des derzeit sehr günstigen
Zinsniveaus ist zu überlegen, die Generalsanierung im Zuge der Umsetzung der
neuen Medienausstattung vorzuziehen, um Kreditzinsen zu sparen. Ggf. könnte
sogar auf einen Wettbewerb verzichtet und stattdessen eine Schule als
Praxisbeispiel besucht werden.
Laut OB Schnurr bringt der
Wettbewerb neue Erkenntnisse über die Anforderungen an die heutigen
Klassenzimmergrößen, sodass durch eine kleinere Bauweise energieeffizienter
gehandelt werden kann.
FBL Dürk ergänzt, dass auch die
Schulbauförderung des Landes ein wichtiger Aspekt sein könnte. Aktuell ist
diese nur auf Neubauten ausgerichtet, zukünftig sollen auch Gebäudesanierungen
gefördert werden. Für ein Bundesprogramm fehlten derzeit noch die gesetzlichen
Voraussetzungen.
Vor diesem Hintergrund wäre es
natürlich gut zu wissen, ob beide Möglichkeiten gefördert werden, bevor mit den
Bauarbeiten begonnen wird.
Auf den Vorschlag von Stadtrat
Oberle, früher mit den Planungen zu beginnen, um anschließend Gewissheit zu
haben, wenn die Förderung auch in Richtung Sanierung gehen sollte, meint OB
Schnurr, dass dies der Grund für den früheren Beginn des Wettbewerbs sei.
Stadtrat Prof. Ehinger meint
ebenfalls, den Wettbewerb so schnell wie möglich zu beginnen, vor allem weil es
unterschiedliche Aspekte wie bspw. die Schülerunterbringung während einer
Sanierung gibt, die berücksichtigt werden müssen.
Auch seiner Meinung nach ist es
wichtig, die Schüler frühestmöglich auf die neuen Medien vorzubereiten.
Stadtrat Grißtede ist der Ansicht,
dass das Windeck-Gymnasium teilweise zu Unrecht als veraltet dargestellt wird.
Der naturwissenschaftliche Bereich sei modern, lediglich den Klassenzimmertrakt
gelte es zu modernisieren.
Fraglich ist aus seiner Sicht, ob
eine Generalsanierung angesichts von hohen Auslagerungskosten der
Schülerunterbringung wirtschaftlicher sei als ein Neubau, weshalb man um einen
Architektenwettbewerb unter Berücksichtigung von möglichen Zuschüssen nicht
herum komme. Eine Sanierung während des laufenden Betriebs sei nicht möglich,
so Grißtede.
Stadtrat Hirn meint, dass die
Diskussion ob Neubau oder Sanierung den Gemeinderat noch längere Zeit
beschäftigen wird. Auch er spricht sich dafür aus, nur die allernötigsten
Baumaßnahmen im später möglicherweise abzureißenden Gebäudetrakt auszuführen.
Stadträtin Dr. Burget-Behm möchte
den Unterschied zwischen Ausschreibung und Wettbewerb wissen.
OB Schnurr erläutert, dass der
Wettbewerb ausgeschrieben werden müsse, damit sich die Architekten darum
bewerben könnten, unter Beifügung einer Kostenberechnung.
Laut FBL Dürk wäre eine
Gesetzesänderung für die Schulbauförderung durch das Land relativ schnell
möglich, wofür sich der Städtetag aufgrund des landesweiten Sanierungsstaus
stark macht. Für die Bundesgesetzgebung wagt Herr Dürk keine Prognose. Seiner
Ansicht nach steht das Windeck-Gymnasium gut da, im naturwissenschaftlichen
Bereich ist man auf Uni-Niveau, die Kunsträume und der Musikbereich sind
hergerichtet worden. Daneben sind die Mensa sowie der Lehrer- und
Verwaltungstrakt als zuletzt ergänztem Bauabschnitt noch ganz neu.
Stadtrat Seifermann betont
nochmals, dass er selbst nur den Ostflügel gemeint hatte. Er spricht sich für
die eindeutige Kennzeichnung der verschiedenen Gebäudeteile für die weiteren
Planungen aus, außerdem plädiert er für die Einbeziehung sämtlicher Kosten und
der Vor- und Nachteile bei der Entscheidung zugunsten eines Neubaus oder einer
Generalsanierung.
Auch Stadtrat Oberle sieht nur
einen Teil des Windeck-Gymnasiums als sanierungsbedürftig an und sieht es als
wichtig an, dies auch so der Öffentlichkeit gegenüber darzustellen.
Teilhaushalt 4 Kultur, Gesundheit
und Sport (S. 193 ff.)
2520 Kommunale Museen
Stadtrat Löschner möchte wissen,
ob die Zuschüsse an das Heimatmuseum Weitenung und die Rohrhirschmühle
Altschweier ausreichend sind, weil es sich aus seiner Sicht um sehenswerte
Einrichtungen handelt. FBL Dürk erwähnt die Zuschüsse in Höhe von 4.800 € für
die Rohrhirschmühle und 1.200 € für das Heimatmuseum Weitenung.
2521 Stadtgeschichtliches Institut
(S. 202 ff.)
Auf Nachfrage von Stadträtin Dr.
Burget-Behm erläutert FBL Dürk die Kosten des Bühler Jahrbuchs, das unter
dieser Produktgruppe ausgewiesen wird und geplante Kosten von 18.000 €
verursacht, denen Einnahmen von 10.000 € gegenüberstehen. Berücksichtigt man
zusätzliche Personalkostenanteile, lägen die Gesamtkosten bei ca. 20.000 €.
Stadtrat Hirn lobt die gute Arbeit
der Mitarbeiter des Stadtgeschichtlichen Instituts und das Engagement rund um
das Bühler Jahrbuch.
2620 Musikpflege (S. 208 ff.)
Stadträtin Dr. Burget-Behm fragt nach
der Bedeutung des Sachkontos (SK) 43180000 Zuschüsse an übrige Bereiche. FBL
Dürk zählt die diversen Zuschüsse an die Musikvereine auf, wie sie in der
Endfassung des Haushaltsplans 2017 als Erläuterung abgedruckt werden. Außerdem
sind darin enthalten die Kulturermäßigung für die Musikvereine, die bei der
Musikschule als Einnahme dargestellt wird und die Verrechnung des
Einheimischenabschlags der Musikschule.
2630 Schule für Musik und
darstellende Kunst (S. 211 ff.)
Stadtrat Prof. Ehinger bemängelt
an dieser Stelle die nicht nachvollziehbare Abkürzung SBS, die laut FBL Dürk
für das Landesprogramm Singen, Bewegen, Sprechen steht und in der Endfassung
des HH-Plans ausgeschrieben wird.
Stadträtin Dr. Burget-Behm
erkundigt sich nach der Abkürzung „BNM“, welches laut Herr Dürk für das
Bürgerhaus Neuer Markt steht und erläutert gleichzeitig die Abkürzung „KSK“,
die Künstlersozialkasse.
2720 Mediathek (S. 216 ff.)
Stadträtin Dr. Burget-Behm
erinnert an anfängliche Pläne, die Mediathek als zentrale Mensa zu nutzen. OB
Schnurr gibt zu verstehen, dass es hierzu eine Untersuchung mit dem Ergebnis
gab, dass dies während des normalen Betriebs nicht möglich sei.
Laut BM Jokerst sei dieses Thema
vom Tisch, nachdem sich bei intensiven Prüfungen herausgestellt habe, dass der
notwendige Umbau dafür genauso teuer wie ein Mensaneubau komme.
Stadtrat Prof. Ehinger möchte
wissen, ob mittlerweile geprüft wurde, ob die elektronische Ausleihung
kostengünstiger sei als die herkömmliche Ausleihung. Laut FBL Dürk müssten
dafür 150.000 € Investitionen getätigt werden. Das sei außerdem mit größeren
konzeptionellen Änderungen verbunden, wofür momentan an einem Gesamtkonzept für
die Neuausrichtung der Mediathek gearbeitet wird.
Stadtrat Seifermann fragt nach, ob
dieses Jahr noch mit einer Entscheidung im Gemeinderat bzgl. der
Selbstverbuchungsanlage zu rechnen sei. BM Jokerst erklärt, dass man noch im
Laufe dieses Jahres ein Gesamtentwicklungskonzept dem Gemeinderat vorlegen
werde.
Stadtrat Seifermann erkundigt sich
nach den als „Internatskosten“ angegebenen Erläuterungen zu SK 42620000 auf S.
219. Es handelt sich um die Übernahme von Unterbringungskosten für städtische
Auszubildende in Zusammenhang mit deren berufsbegleitendem Blockunterricht.
27300000 Bühler Bildungsportal (S.
221 ff.)
Stadtrat Prof. Ehinger fragt nach
den fehlenden Personalstellen auf S. 222. FBL Dürk erklärt, dass es hier zu ein
paar Neuaufteilungen der Aufgaben- und Zuständigkeitsbereiche kam und die
Stellenzahlen noch ergänzt würden.
Stadträtin Dr. Burget-Behm fragt
nach den Gründen für den starken Anstieg der Kosten für Honorar- und
Werkverträge im Jahr 2017. Laut BM Jokerst ist dies auf das ausgebaute Angebot
an Sprachkursen zurückzuführen. Anstatt 3-4 Sprachkursen in der Vergangenheit
hält man nun 13-14 Sprachkurse.
Stadtrat Grißtede lobt, dass von
städtischer Seite so viel für die Sprachförderung mit Unterstützung durch das
Land getan wird.
2810 Kulturförderung, kulturelle
Veranstaltungen (S. 226 ff.)
Stadtrat Prof. Ehinger möchte
wissen, ob es das Fête de la musique zukünftig nicht mehr gibt. BM Jokerst
erklärt, dass mangels Sponsors diese Veranstaltung nicht mehr stattfinden kann.
Stadträtin Dr. Burget-Behm
erkundigt sich nach der Gegenleistung, die die Stadt Bühl für den
Pamina-Zuschuss erhält. FBL Dürk führt aus, dass der Pamina-Zuschuss lediglich
2.200 € für die grenzüberschreitende Volkshochschule beträgt und nicht 63.500
€.
Stadtrat Seifermann bezieht sich
auf einen Beschluss, die Vereine zukünftig an den Energie- und/oder Mietkosten
zu beteiligen, worüber es bereits intensive Gespräche und Diskussionen gab. Er
fragt nach dem Verfahrensstand und ob dieses Jahr das Konzept noch beschlossen
werden kann.
Laut FBL Dürk gab es bisher ein
Treffen der Arbeitsgruppe, bei dem man sich darauf verständigt hat, noch vor
der Sommerpause auf den Gemeinderat mit einem Vorschlag zuzukommen.
Laut Stadträtin Dr. Burget-Behm
ist es fraglich, ob das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei der Berechnung der
Kostenbeteiligung noch stimme oder es teurer als der daraus zu erwartende
Kostenersatz sei, wenn es die Verwaltung eigenständig mache. Wichtig sei
außerdem, die kulturellen Vereine dabei nicht schlechter als die Sportvereine
zu stellen.
Stadtrat Jäckel meint, dass bei
den künftigen Gesprächen entscheidend sein wird, die Vereine zu fordern und
einzubinden. Es sollte das Kostenbewusstsein bei Vereinen und Betroffenen
geschaffen werden. Auch wenn das erste Gespräch noch nicht glücklich gelaufen
ist, so kann man sehen, dass es finanziell nicht mehr so weitergehen kann. Die
Vereine sollte man zum Aktivposten werden lassen.
OB Schnurr stimmt diesem Vorgehen
zu, wie es von Verwaltungsseite auch geplant sei.
Stadträtin Burget-Behm sieht es
genauso, die Vertreter einzelner Vereine zu Beteiligten zu machen. Bisher
fühlten sich die Vertreter als Untertanen.
2810 Bürgerhaus Neuer Markt (S. 234 ff.)
Auf Nachfrage von Stadträtin Dr.
Burget-Behm erklärt OB Schnurr, dass es sich bei den 150.000 € für die
Beschaffungen des Bürgerhauses Neuer Markt (I28108500400, S. 239) um die
Anschaffung von neues Stühlen handelt. Für die zweite Tranche im Jahr 2018
werde in 2017 noch eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 150.000 €
aufgenommen.
Stadtrat Woytal möchte wissen,
wann es mit der Sanierung des Bühnenbodens weitergehe. FBL Dürk erläutert, dass
nach der Sanierung des Glasdachs ursprünglich die Erneuerung des Parkettbodens
geplant gewesen sei. Nun hat man aber beschlossen, das Mobiliar vorzuziehen und
anschließend den Parkettboden einschließlich Bühnenboden zu sanieren. Dies wird
jedoch abhängig von der jeweiligen Haushaltslage durchgeführt werden müssen.
Stadtrat Löschner erkundigt sich
nach dem Unterschied zwischen städtischen und externen Veranstaltungen. BM
Jokerst erläutert, dass die stadteigenen Veranstaltungen selbst organisiert
werden und dafür Einnahmen erzielt werden. Bei den Fremdveranstaltungen kommen
die Einnahmen dem jeweiligen Veranstalter zugute, der entsprechend Miete für
die Benutzung des Bürgerhauses zu zahlen hat.
Die Frage von Stadtrat Löschner,
ob sich die Stadt infolge des neuen Erscheinungsbilds des Bürgerhauses erhöhte
Zuwachsraten an Besuchern erhofft, wird von BM Jokerst bejaht.
4140 Maßnahmen der
Gesundheitspflege (S. 247 ff.)
Stadtrat Grißtede meint, dass der
Beitrag zur Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Schnakenbekämpfung (KABS) gut
angelegtes Geld sei.
Stadträtin Dr. Burget-Behm stimmt
ihm zu.
4241 Sportstätten (S. 251 ff.)
Stadtrat Löschner möchte die
Ursache für die stark unterschiedlichen Kosten je Belegungsstunde bei den
Sporthallen wissen. FBL Dürk führt dies auf unterschiedlich hohe Kosten und
Frequentierung durch Nutzer der Hallen zurück und betont auf die Anmerkung von
Stadtrat Löschner, ob dies ein Problem sei, dass man bestrebt ist, so wenig
Leerstände wie möglich bei den Hallen zu haben.
Laut Stadtrat Grißtede ist zu
überlegen, ob die Veranstaltungen, die in der Reblandhalle Altschweier
stattfinden nicht auch in der Turnhalle der GS Altschweier stattfinden können,
um sich ggf. von der Reblandhalle trennen zu können.
OB Schnurr spricht sich für eine
intensivere Nutzung der Reblandhalle in Zukunft aus und verweist in diesem
Zusammenhang auf den Bürgerbeteiligungsprozess LQN.
Laut FBL Dürk ist die Reblandhalle
an sich nicht als Sport-, sondern als Veranstaltungs- und Mehrzweckhalle
gedacht, sodass zukünftig zu überlegen sei, wie man diese Halle weiter nutzen
möchte.
Stadträtin Dr. Burget-Behm ist
derselben Ansicht, und meint, dass es in jeder Ortschaft sog. Kommunikationszentren
geben sollte und deshalb abzuwägen ist, die Reblandhalle nicht doch weiter zu
betreiben, wenn keine anderen Möglichkeiten mehr als Treffpunkt vorhanden sind.
Stadtrat Prof. Ehinger meint, dass
die Ertüchtigung der Reblandhalle ganz oben auf der Wunschliste der
Altschweirer steht. Bezüglich der ähnlichen Situation der Karl-Reinfried-Halle
in Moos ist man derzeit laut OB Schnurr dabei zu prüfen, ob es Sinn macht, den
Kindergarten zu sanieren oder an anderer Stelle neu zu bauen.
Stadträtin Dr. Burget-Behm hebt
die eingestellte Verpflichtungsermächtigung zur Sanierung der Reblandhalle in
2017 positiv hervor. Sie erwarte bis Ende dieses Jahres dazu ein entsprechendes
Nutzungskonzept.
Stadtrat Woytal moniert den Moos-
und Algenbefall der Laufbahn im Jahnstadion, der laut OB Schnurr jährlich
entfernt wird.
Stadtrat Fritz erkundigt sich
nochmals nach der genauen Zusammensetzung der für die Rheintalhalle als Umbau
zur Bürgerbegegnungsstätte geplanten Beträge. FBL Balaskas erläutert die
Beträge anhand der ausliegenden Tischvorlage.
Auf die Frage von Stadtrat Prof.
Ehinger, ob sich die Rasenpflege mit den Mährobotern nicht bewährt hat,
erläutert OB Schnurr, dass Personalkosten eingespart werden und derzeit eine
Untersuchung zum Zustand der Rasenplätze durchgeführt wird, um zukünftig eine
optimale Pflege zur Substanzerhaltung der Sportplätze zu gewährleisten.
Teilhaushalt 5 Soziale
Einrichtungen (S. 261 ff.)
3140 Erich-Burger-Altenzentrum (S.
265/266)
Stadträtin Dr. Burget-Behm spricht
die neue Heimbauverordnung an, die u.a. auch Ein-Bett-Zimmer vorschreibt und
möchte wissen, ob und wie die Verwaltung darauf bereits reagiert hat.
OB Schnurr verweist in dieser
Angelegenheit auf den Mieter, das Klinikum Mittelbaden, und möchte das weitere
Vorgehen bzgl. des Erich-Burger-Heims in der nächsten
Fraktionsvorsitzendenrunde besprechen.
31400200 Mehrgenerationenhaus /
Bürger- und Kommunikationszentrum Weitenung (S. 266a/226b)
OB Schnurr bestätigt Stadtrat
Fritz, dass es sich bei den Ansätzen nicht nur um Weitenung, sondern auch um
das Kifaz in Bühl handelt.
3180-SOZ Sonstige Soziale Hilfen
und Leistungen
Auf die Bemerkung von Stadträtin
Dr. Burget-Behm zu den hohen Porto- und Personalkosten teilt FBL Bürkle mit,
dass in diesem Bereich auch die Rückabwicklung der Kostenersätze für die
Flüchtlingsunterbringung stattfindet.
Die Kostenausstieg bei den
Seniorenweihnachtsfeiern soll durch die Erhöhung des Einladungsalters laut
Abteilungsleiter Renner kompensiert werden.
36200100 Kinder- und
Familienzentrum
Stadträtin Dr. Wendenburg fragt
nach der Ursache für den von 2016 nach 2017 gestiegenen Zuschussbedarf. FBL
Dürk führt dies auf den sukzessiven Aufbau der Gemeinschaftsschule der
Aloys-Schreiber-Schule zurück, da das Kinder- und Familienzentrum die außerunterrichtliche
Betreuung durchführt.
3620-04 Jugendzentren (S. 282 ff.)
Stadträtin Dr. Burget-Behm hebt
den gestiegenen Veranstaltungsaufwand und die EDV-Aufwendungen hervor. FBL Dürk
erklärt dies anhand des Personalmangels 2015, als weniger Veranstaltungen
stattgefunden haben. Durch die Schließung des Jugendzentrums Weitenung ist
außerdem der Personalaufwand deutlich zurückgegangen und das Gesamtergebnis
deutlich besser als in den Vorjahren, so Dürk.
Laut Stadtrat Grißtede sei es
schade, dass die dortigen Besucher nach Schließung des Jugendzentrums Weitenung
wohl nicht den Weg ins Jugendzentrum Komm fänden.
Stadtrat Hirn erwähnt, dass es
immer wieder Kinder geben wird, die nicht dort hingehen werden.
Außerdem müssen sich Vereine um
Schüler kümmern, sie können nicht warten, bis die Schüler auf die Vereine
zugehen. Deshalb findet er die Kooperation zwischen den Vereinen und Schulen
gut.
FBL Dürk ergänzt bzgl. der
Besucherzahlen des Jugendzentrum Komm, dass man sehr zuversichtlich sei und der
Rückgang mit der nicht vorhandenen personellen Besetzung der letzten zwei Jahre
zusammenhängt. Zeitweise war das Jugendzentrum deshalb auch geschlossen, was
ein Stück weit an den Besucherzahlen erkennbar ist. Ab März wird man mit
entsprechender Vollbesetzung wieder starten können.
Stadtrat Fritz vermutet einen
Zusammenhang der rückläufigen Zahlen des Jugendzentrums Weitenung mit der
Krankheit der ehem. Leiterin und dem dadurch kleineren Angebot.
3650 Tageseinrichtungen für Kinder
(S. 287 ff.)
Stadtrat Prof. Ehinger weist auf
den kontinuierlich gesunkenen Kostendeckungsgrad bei den Kindertagesstätten hin
und fragt, ob daher demnächst wieder mit einer Gebührenerhöhung zu rechnen sei.
BM Jokerst sagt, dass zum Ende dieses Jahres die nächste Erhöhung für das Folgejahr
2018 anstehen wird. FBL Dürk ergänzt, dass sich in den gestiegenen Kosten
insbesondere die Tariferhöhungen der verg. Jahre wiederspiegeln, die
Personalkosten machten immerhin den wesentlichen Kostenanteil aus.
Stadtrat Jäckel fordert die
Verwaltung auf, Möglichkeiten für Kooperationen mit einzurichtenden
Betriebskindergärten zu suchen. FBL Dürk erläutert, dass man mit den großen
Betrieben im Gespräch sei, aktuell würde die Stadt Bühl mit einem erheblichen
Beitrag für die Bereitstellung betriebsbezogener Krippenplätze von einzelnen
örtlichen Betrieben unterstützt.
OB Schnurr verweist auf den
späteren Vorteil hinsichtlich einer zusätzlichen Auslastung der Grundschulen
durch den anschließenden Schulbesuch vor Ort.
Auf die Nachfrage von Stadträtin
Dr. Burget-Behm zum stark gestiegenen Zuschussbedarf je Kind erläutert FBL
Dürk, dass dies zum einen aus dem starken Ausbau der Krippenbetreuung
resultiere und zum anderen vermehrt kostenintensivere Kita-Plätze mit
verlängerten Öffnungszeiten oder Ganztagsbetreuung angeboten werden müssen.
Hinzu komme, dass etwa 20 Vollzeitkräfte in diesem Bereich eingestellt und sehr
hohe Tarifabschlüsse im Erziehungsbereich getroffen wurden. BM Jokerst führt
die Personalschlüsseländerungen des Landes als weiteren Grund für die zusätzliche
Personaleinstellung an.
Stadtrat Hirn ist der Meinung,
dass sich die Kindergartenlandschaft in den letzten Jahren völlig verändert
habe. Wenn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert werden solle, dann
müsse sich die Stadt entsprechend positionieren. Eltern müssten aber
entsprechend an den Kosten beteiligt werden.
Stadtrat Prof. Ehinger hält die
Akustikdecken zur Lärmeindämmung für eine gute Maßnahme.
Stadtrat Grißtede befindet den
Ausbau der Kinderbetreuung ebenfalls als eine gute Sache. Allerdings könne das
Land nicht alles auf die Kommunen abwälzen, sondern müsse mehr Zuschüsse
bringen. Ihm fehle es noch an Engagement des Landes.
Laut Stadträtin Burget-Behm wird
das Konnexitätsprinzip maßgeblich von Land und Bund missachtet Es werden
Beschlüsse zu Lasten der Kommunen ohne Rücksicht auf deren finanzielle
Leistungsfähigkeit gefasst.
Stadtrat Grißtede fragt nach der
Bedeutung der institut. Förderung an soz. Einrichtungen (S. 291), die laut FBL
Dürk die Zuschüsse an die kirchlichen und freien Träger der
Kindertageseinrichtungen beinhalteten.
Stadträtin Dr. Burget-Behm möchte
wissen, ob die 16.200 € an geplanten besonderen Verwaltungs- und
Betriebsaufwendungen nur für den Kinderstadtplan vorgesehen sind. FBL Dürk
teilt mit, dass dieser Betrag mehrere kleinere Ideen beinhalte und der
Kinderstadtplan ca. 3.000 – 4.000 € kosten solle.
Stadtrat Prof. Ehinger fragt nach
dem Grund für die Flachdachsanierung der Villa Kunterbunt in Oberbruch. OB
Schnurr führt dies auf Undichtigkeiten am Dach am Übergang zwischen Alt- und
Neubau zurück. Mit der Dachsanierung solle die Maßnahme abgeschlossen werden.
3650 Schülerhort (S. 297 ff.)
Stadträtin Dr. Wendenburg sieht
keinen Zusammenhang zwischen dem gesunkenen Zuschuss je Kind bei gleichzeitig
gestiegenen Kosten. Laut BM Jokerst und FBL Dürk ist dies auf die erhöhte Zahl
betreuter Kinder durch die neue Kindergartengruppe für Flüchtlingskinder seit
Ende November zurückzuführen.
Um
17.15 Uhr schließt der Vorsitzende den Tagesordnungspunkt und schlägt vor, den
Haushaltsentwurf in der nächsten Sitzung am Mittwoch, den 18.01.2017 weiter zu
beraten. Er ruft daher den nächsten Tagesordnungspunkt auf.
Abstimmungsergebnis: