Sitzung: 06.07.2017 Technischer Ausschuss
Vorlage: VO/617/2017
Beschluss:
Der Technische Ausschuss stimmt der vorgestellten Planung zu und beauftragt die Verwaltung, die Ausschreibung für die Bauarbeiten durchzuführen.
Oberbürgermeister Schnurr begrüßt Herrn
Basler vom Büro Zink als Referenten. Herr Basler stellt die Planung für den
Ausbau Eselsgraben vor. Der Eselsgraben ist aufgrund der hinzukommenden
Siedlungsflächen nicht leistungsfähig genug. Die Einleitungsmenge werde stark
ansteigen. Der Ausbau solle in zwei Bauabschnitten erfolgen, sofort der erste
Bauabschnitt im Norden, und später der zweite Bauabschnitt im Süden. Es werden
Retentionsflächen erforderlich. Der teils zu verlegende Graben wird mit einem
Gras-/Schotterweg erschlossen. Ein Durchlass wird aufgeweitet. Im Bereich des
zweiten Bauabschnitts wird der Bau eines Entlastungskanals mit ca. 290 Meter Länge und eine zweite
Retentionsfläche vorgesehen. Der erste Bauabschnitt (Kosten ca. 300.000 €)
werde etwa zwei Monate dauern, der zweite Bauabschnitt (Kosten ca. 490.000 €)
ggf. vier Monate.
Stadtrat Hirn begrüßt die Maßnahme. Ihm wird
bestätigt, dass die Kosten sehr hoch, aber derzeit realistisch angesetzt seien.
Herrn Stadtrat Prof. Dr. Ehinger wird bestätigt, dass ggf. wesentlich mehr
Wasser auch jährlich anfallen könne. Er spricht den Gras-/Schotterweg an, der
aber nicht ohne Schotter gebaut werden könne, auch wegen Überflutungen.
Stadtrat Jäckel wünscht den Erhalt offener
Gewässer zum Klimaschutz. Man müsse mit höheren Kosten rechnen, da diese
marktbedingt gestiegen sind und dies wohl noch ein paar Jahre so bleiben werde.
Stadträtin Dr. Burget-Behm spricht sich für
die Maßnahme aus. Ihr wird erläutert, dass der erste Bauabschnitt Voraussetzung
für das Baugebiet sei. Der zweite Bauabschnitt werde laut Herrn Schuchter erst
dann in Angriff genommen, wenn das Baugebiet fast nahezu bebaut sei. Der
Gras-/Schotterweg wird auch zur Pflege durch Mähfahrzeuge benötigt. Herr
Schuchter informiert, dass die Kosten für den Ausbau nicht umgelegt werden
können, da Gewässerkosten nicht in den Erschließungskosten eingerechnet werden
dürfen.
Stadtrat Wäldele begrüßt die
Retentionsfläche. Diese könne nicht zu einem ökologischen Ausgleich
herangezogen werden, auch wegen der Bepflanzung. Herr Basler erläutert, dass
ein externes Büro die Umweltverträglichkeitsprüfung im Vorfeld durchgeführt
habe. Herr Basler verlässt mit Dank die Sitzung.
Abstimmungsergebnis:
Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss (12 Ja-Stimmen)