Sitzung: 12.04.2018 Technischer Ausschuss
Vorlage: VO/814/2018
Beschluss:
Der Technische
Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Ausschreibungen aufzuheben.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmiger Beschluss (12
Ja-Stimmen)
Oberbürgermeister
Schnurr erteilt Herrn Back das Wort. Er erläutert, dass bei Vorlagenerstellung
die Ergebnisauswertungen noch nicht vorlagen. Diese wurde inzwischen erstellt.
Die Prüfung ergab eine starke Kostensteigerung, wodurch der Oberbürgermeister einen
geänderten Beschlussvorschlag zu diesem Tagesordnungspunkt unterbreiten wird.
Der Oberbürgermeister ergänzt, dass ein neues Konzept und konventionelle
Bauweise angestrebt werde, um die Kosten zu reduzieren.
Stadtrat Hirn wird bestätigt, dass hierdurch eine Verzögerung von 6 bis 9
Monaten eintreten könne. Nachteile einer Umplanung entstünden ansonsten nicht.
Eine Unterbringung von betroffenen Personen sei laut Herrn Oberbürgermeister
Schnurr unproblematisch, da das Landratsamt Rastatt kürzlich in einem Gespräch
bestätigte, dass das Landratsamt Unterbringungen überbrücken könne. Auch
Stadtrat Prof. Dr. Ehinger wird hierzu bestätigt, dass keine
Unterbringungsplätze fehlen werden.
Stadträtin
Dr. Burget-Behm wird von Herrn Eller bestätigt, dass das Gebäude durch das
Landeswohnraumförderungsgesetz gefördert werde. Eine Förderzusage wurde
erteilt. Eine weitere Landesförderung ist damit ausgeschlossen, Verbot der
Doppelförderung. Der Bau der Straße und des Kanals könne im Vorfeld begonnen
werden. Weitere Wohnbauplanungen laufen bereits, die nach der Sommerpause 2018
vorgestellt werden.
Stadtrat
Wäldele erkundigt sich nach der möglichen Kostenreduzierung bei konventioneller
Bauweise. Herr Architekt Thoma geht davon aus, dass die bisher kalkulierten
Kosten dann eingehalten werden können. Eine Vorlage im Gemeinderat werde am 25.
April 2018 folgen. Es waren zu wenige Angebote bei der Stadt abgegeben worden.
Der Massivbau entweder aus Stein oder Betonfertigteile sei kostengünstiger. Die
vermeintlichen Vorteile des Generalunternehmers bei Modulbauweise haben sich
als Nachteil erwiesen, auch weil der Generalunternehmer mehrere Firmen
benötigt, derzeit seien aber keine arbeitstechnisch frei.
Stadtrat
Wäldele wird bestätigt, dass bei konventioneller Bauweise die Optik des
Gebäudes ähnlich erhalten bleibe. Oberbürgermeister Schnurr ergänzt, dass die
Energiebilanz des Gebäudes vergleichsweise sei, alle ENEV-Werte sind laut
Architekt einzuhalten.
Stadtrat
Oberle ist der Auffassung, dass auch ein Massivbau ähnlich teuer werde. Ihm
wird bestätigt, dass die Gewerke einzeln vergeben werden, ähnlich wie bei
Holzbauweise. Die Sperr-holzbauweise sei eine Sonderform, die von der EU
unterstützt werde. Architekt Thoma geht davon aus, dass das Preisniveau
Richtung Winter 2018 wieder sinken könnte. Dies wird von Herrn Stadtrat Jacobs
ähnlich gesehen.
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Stadtrat
Jacobs frägt nach den Fördermitteln bei Kostensteigerungen nach. Herr Vandersee
erläutert, dass ein fester Betrag von ca. 350.000,00 € bewilligt wurden. Bei
einer Preissteigerung wird die Förderung nicht höher, hingegen bei einer
Preisreduzierung wird die Fördersumme reduziert.
Stadtrat
Jäckel wünscht in keinem Fall eine Betonbauweise mit Dämmung, allein schon aus
ökologischen Gründen. Er gibt zu bedenken, dass in der Vergangenheit die Preise
sehr niedrig angeboten wurden. Heutzutage seien jedoch zu wenig Arbeiter
verfügbar. Das Zinsniveau sei niedrig, wodurch künftig höhere Kosten eingeplant
werden müssten.
Stadträtin
Dr. Burget-Behm wird ausgeführt, warum nach einem Gutachten ein Bodenaustausch
durchzuführen sei. Laut Architekt Thoma und untersuchendem Tiefbau sei der
Boden nicht tragfähig und müsse, im Baufeld, mit entsprechendem Unterbau
gesichert werden.
Oberbürgermeister
Schnurr teilt abschließend mit, dass aufgrund der geschilderten Sachlage der
Beschlussvorschlag seitens der Verwaltung geändert werde. Kein Mitglied des
Ausschusses widerspricht dem.
Abstimmungsergebnis: