Beschluss:

Der Technische Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Ausschreibungen aufzuheben.

 

Abstimmungsergebnis:             Einstimmiger Beschluss (12 Ja-Stimmen)

 

 


Oberbürgermeister Schnurr erteilt Herrn Back das Wort. Er erläutert, dass bei Vorlagenerstellung die Ergebnisauswertungen noch nicht vorlagen. Diese wurde inzwischen erstellt. Die Prüfung ergab eine starke Kostensteigerung, wodurch der Oberbürgermeister einen geänderten Beschlussvorschlag zu diesem Tagesordnungspunkt unterbreiten wird. Der Oberbürgermeister ergänzt, dass ein neues Konzept und konventionelle Bauweise angestrebt werde, um die Kosten zu reduzieren.


Stadtrat Hirn wird bestätigt, dass hierdurch eine Verzögerung von 6 bis 9 Monaten eintreten könne. Nachteile einer Umplanung entstünden ansonsten nicht. Eine Unterbringung von betroffenen Personen sei laut Herrn Oberbürgermeister Schnurr unproblematisch, da das Landratsamt Rastatt kürzlich in einem Gespräch bestätigte, dass das Landratsamt Unterbringungen überbrücken könne. Auch Stadtrat Prof. Dr. Ehinger wird hierzu bestätigt, dass keine Unterbringungsplätze fehlen werden.

 

Stadträtin Dr. Burget-Behm wird von Herrn Eller bestätigt, dass das Gebäude durch das Landeswohnraumförderungsgesetz gefördert werde. Eine Förderzusage wurde erteilt. Eine weitere Landesförderung ist damit ausgeschlossen, Verbot der Doppelförderung. Der Bau der Straße und des Kanals könne im Vorfeld begonnen werden. Weitere Wohnbauplanungen laufen bereits, die nach der Sommerpause 2018 vorgestellt werden.

 

Stadtrat Wäldele erkundigt sich nach der möglichen Kostenreduzierung bei konventioneller Bauweise. Herr Architekt Thoma geht davon aus, dass die bisher kalkulierten Kosten dann eingehalten werden können. Eine Vorlage im Gemeinderat werde am 25. April 2018 folgen. Es waren zu wenige Angebote bei der Stadt abgegeben worden. Der Massivbau entweder aus Stein oder Betonfertigteile sei kostengünstiger. Die vermeintlichen Vorteile des Generalunternehmers bei Modulbauweise haben sich als Nachteil erwiesen, auch weil der Generalunternehmer mehrere Firmen benötigt, derzeit seien aber keine arbeitstechnisch frei.

 

Stadtrat Wäldele wird bestätigt, dass bei konventioneller Bauweise die Optik des Gebäudes ähnlich erhalten bleibe. Oberbürgermeister Schnurr ergänzt, dass die Energiebilanz des Gebäudes vergleichsweise sei, alle ENEV-Werte sind laut Architekt einzuhalten.

 

Stadtrat Oberle ist der Auffassung, dass auch ein Massivbau ähnlich teuer werde. Ihm wird bestätigt, dass die Gewerke einzeln vergeben werden, ähnlich wie bei Holzbauweise. Die Sperr-holzbauweise sei eine Sonderform, die von der EU unterstützt werde. Architekt Thoma geht davon aus, dass das Preisniveau Richtung Winter 2018 wieder sinken könnte. Dies wird von Herrn Stadtrat Jacobs ähnlich gesehen.

...

 

- 4 -

 

Stadtrat Jacobs frägt nach den Fördermitteln bei Kostensteigerungen nach. Herr Vandersee erläutert, dass ein fester Betrag von ca. 350.000,00 € bewilligt wurden. Bei einer Preissteigerung wird die Förderung nicht höher, hingegen bei einer Preisreduzierung wird die Fördersumme reduziert.

 

Stadtrat Jäckel wünscht in keinem Fall eine Betonbauweise mit Dämmung, allein schon aus ökologischen Gründen. Er gibt zu bedenken, dass in der Vergangenheit die Preise sehr niedrig angeboten wurden. Heutzutage seien jedoch zu wenig Arbeiter verfügbar. Das Zinsniveau sei niedrig, wodurch künftig höhere Kosten eingeplant werden müssten.

 

Stadträtin Dr. Burget-Behm wird ausgeführt, warum nach einem Gutachten ein Bodenaustausch durchzuführen sei. Laut Architekt Thoma und untersuchendem Tiefbau sei der Boden nicht tragfähig und müsse, im Baufeld, mit entsprechendem Unterbau gesichert werden.

 

Oberbürgermeister Schnurr teilt abschließend mit, dass aufgrund der geschilderten Sachlage der Beschlussvorschlag seitens der Verwaltung geändert werde. Kein Mitglied des Ausschusses widerspricht dem.

 


Abstimmungsergebnis: