Beschluss:

Der Gemeinderat beschließt, das Bühler Jahrbuch in der jetzigen Form ab dem Jahr 2020 einzustellen.

 


Bürgermeister Jokerst geht auf die Vorlage ein.

 

Stadträtin Dr. Burget-Behm schlägt anstatt der kompletten Einstellung ein zweijähriges Moratorium vor. In dieser Zeit soll neu darüber nachgedacht werden, ob man das Bühler Jahrbuch in neuer Form wieder herausbringt. Aus vielen Gesprächen mit den Bürgern hat sich herausgestellt, dass der frühere Bühler Heimatbrief beliebter wie das jetzige Bühler Jahrbuch war.

 

Bürgermeister Jokerst bestätigt, dass man auch innerhalb der Verwaltung darüber nachdenken möchte, welches Medium zeitgemäß ist. Man wird mit entsprechenden Vorschlägen wieder auf den Gemeinderat zukommen, auch ohne heute einen solchen Aufschub zu beschließen.

 

Oberbürgermeister Schnurr schlägt darauf hin als Ergänzung zum Beschlussvorschlag die Formulierung „in der jetzigen Form“ vor.

 

Auch Stadtrat Teichmann findet, dass dieses Werk eine wichtige Publikation, auch für die Stadtteile, ist.

 

Stadtrat Schultheiß schließt sich im Namen der FW-Fraktion den Äußerungen der Vorredner an und dankt allen, die sich bisher für dieses Werk engagiert haben.

Man würde es ebenfalls begrüßen, wenn die Verwaltung diese Chronik in anderer Form weiterführen würde.

 

Stadtrat Hirn betont, dass er auch ohne eine ausdrückliche Änderung des Beschlussvorschlages es so wahrnimmt, dass man dieses Werk in der jetzigen Form zwar einstellt, sich jedoch Gedanken macht, in welcher Form man zukünftig eine Chronik führen möchte. Trotz der hohen Qualität des Bühler Jahrbuches bleibt aufgrund des mangelnden Interesses nichts anderes übrig, als auf diese Form zukünftig zu verzichten.

 

Stadtrat Löschner verweist auf die Ortsteilchroniken, wie z.B. Neusatz und Weitenung, in welche ehrenamtliches Engagement und Spendengelder einfließen. Vielleicht wäre ein solcher Weg auch für die gesamtstädtische Chronik denkbar.

 

Stadtrat Feuerer schließt sich für die CDU-Fraktion dem Dank an alle hier Engagierten an und findet es auch schade, dass dieses Werk eingestellt wird. Er geht davon aus, dass das Stadtgeschichtliche Institut trotzdem weiterhin die Chronik der Stadt Bühl festhält und das Zeitgeschehen erfasst.

 

Auf seine entsprechende Nachfrage bestätigt Oberbürgermeister Schnurr, dass die Filmchronik unabhängig von der Einstellung des Bühler Jahrbuches weitergeführt wird.

 

Stadtrat Fritz spricht sich weiterhin für eine Papierversion aus und denkt, dass es in der Stadt noch Potenzial für ehrenamtliche Engagement in diesem Bereich geben könnte.

 

Stadtrat Jäckel stellt klar, dass man angesichts der geringen Nachfrage feststellen muss, dass man sich ein solches Werk aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr leisten kann. D.h. nicht, dass man nicht andere Medien entwickeln kann.

 

In ähnlicher Weise äußert sich auch Stadtrat Seifermann, der betont, dass man in einer solchen Haushaltslage Prioritäten setzen muss.

 

Stadtrat Fritz betont, dass man sich einig ist, dass das Bühler Jahrbuch in dieser Form zu teuer ist, weshalb man sich Gedanken über mögliche Alternativen macht.

 

Abschließend formuliert Oberbürgermeister Schnurr den folgenden Beschluss incl. der Ergänzung. i


Abstimmungsergebnis: 25 Ja-Stimmen, keine Nein-Stimmen,    

                                         1Stimmenthaltung