Beschluss:

 

Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung, dass der Passivhausstandard für den Bau einer Schülermensa, vorbehaltlich der Überprüfung der gesundheitlichen Auswirkungen auf die Nutzer und Wiedervorlage im Gemeinderat, weiterhin zugrunde gelegt wird.

 

Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss (26 Ja-Stimmen)

 

Das Energiekonzept mit der Verwendung von Grundwasser-Wärmepumpe an Stelle von Fernwärme wird angestrebt.

 

Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss (26 Ja-Stimmen)

 

 

 


Stadträtin Dr. Burget-Behm schlägt folgende Ergänzung im ersten Absatz des Beschlussvorschlages vor: „…vorbehaltlich der Überprüfung der gesundheitlichen Auswirkungen auf die Nutzer und Wiedervorlage im Gemeinderat.“

 

Sie begründet ihren Vorschlag und betont, dass es um die richtige Abwägung zwischen Klima und Gesundheitsschutz geht, vor allem auch angesichts der jetzigen Corona-Situation.

 

Oberbürgermeister Schnurr erwidert, dass es heute um die Richtung geht und dass dies noch entsprechend zu planen ist, wonach es wieder im Gemeinderat vorgestellt wird. Insoweit kann er sich diesen Vorschlag zu Eigen machen.

 

Stadtrat Fallert spricht in seinen Erläuterungen die grundsätzliche Zustimmung der FW-Fraktion aus.

 

Auf seine entsprechenden Nachfragen geht Herr Eller, Stadtentwicklung-Bauen-Immobilien, auf die Riegelfassade ein.

 

Oberbürgermeister Schnurr ergänzt, dass die weiteren Fragen an den Fachplaner gegeben werden. Es geht dabei um den Vorrang der passiven Kühlung für die Mensa gegenüber den Klassenzimmern und um den wohl sehr kostenintensiven Einsatz von Stromspeichern, um die Null-Emission zu erreichen.

 

Auf Nachfrage von Stadtrat Jacobs, warum man hier nicht auf Fernwärme geht, sondern diese Grundwasser-Wärmepumpe verwirklichen will, erläutert Herr Eller, dass dies mit der vorgesehenen Kühlung zusammenhängt, die ansonsten wie im Bürgerhaus separat eingebaut werden müsste. Aussagen zu den Kosten können heute jedoch noch keine getroffen werden.

 

Oberbürgermeister Schnurr betont, dass die letztliche Entscheidung über die Verwendung einer solchen Grundwasser-Wärmepumpe anstelle von Fernwärme noch zu treffen ist, im Beschlussvorschlag steht deshalb lediglich „wird angestrebt“.

 

Stadtrat Seifermann spricht sich für die Vorlage aus. Es ist richtig, angesichts des Klimanotstandsbeschlusses in die Null-Emission zu gehen und er findet auch den Einsatz einer Wärmepumpe für Neubauten für richtig, auch angesichts der Möglichkeit der Kühlung. Auch im Hinblick auf den Gesundheitsschutz betont er, dass man die Lüftung entsprechend steuern kann. Er sichert die Zustimmung der GAL-Fraktion zu.

 

Stadtrat Gretz sichert auch für die SPD-Fraktion Zustimmung zu und er betont, dass man unbedingt an der Passivkühlung für die Mensa festhalten sollte.

 

Stadtrat Jäckel findet es richtig, dass diese energetischen Angelegenheiten in die Planungen einfließen. Er sichert jedoch auch seine Unterstützung für den Vorschlag von Stadträtin Dr. Burget-Behm hinsichtlich der Gesundheit zu.

 

In ähnlicher Weise äußert sich auch Stadtrat Prof. Dr. Ehinger, der darauf hinweist, dass es auch DIN-Normen bezüglich der Luftmengen gibt. Er geht auch auf den hohen Energieverbrauch bei den Materialien und beim Stahl ein und hofft, dass dies eines der letzten städtischen Gebäude in dieser Bauweise ist. Er freut sich, dass der neue Mooser Kindergarten dagegen in Holzbauweise errichtet wird.

 

Stadtrat Feuerer sichert nochmals abschließend die Zustimmung der CDU-Fraktion zu und betont erneut die Sache mit der Gesundheit.

 

Oberbürgermeister Schnurr erklärt, dass er über die beiden Teile des folgenden Beschlusses getrennt abstimmen lassen wird, Teil 1 beinhaltet die Ergänzung von Stadträtin Dr. Burget-Behm.