Sitzung: 13.04.2022 Gemeinderat
Vorlage: 2022/062
Beschluss: Die Stadt Bühl gewährt dem Sport-Club Eisental e.V. für die vorgesehene Umwandlung des Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz einen Zuschuss von 15 % der geplanten Nettoinvestitionskosten. Diese betragen 433.645 €, der Zuschuss beträgt damit 65.047 €.
Die Stadt Bühl übernimmt für die geplante Darlehensaufnahme von 75.000 € eine Ausfallbürgschaft gemäß den §§ 765 ff BGB.
Stadtrat Feuerer stellt fest,
dass man um eine Erweiterung des Hartplatzes nicht herumkommt, um den Spielbetrieb
aufrecht zu erhalten. Dies ist auch für die Zukunftsfähigkeit des Vereins
wichtig. Das Vorhaben ist angesichts der hohen Kosten eine gewaltige
Herausforderung für den Verein. Die Finanzierung ist solide. Er signalisiert
die Zustimmung der CDU-Fraktion.
Stadtrat Woytal erklärt, dass
der SC Eisental mit dieser Umwandlung des Platzes weiterhin ein attraktiver
Verein ist. Er erinnert an die Bezuschussung des Badischen Sportbundes und das
Engagement vieler Ehrenamtlichen. Er signalisiert die Zustimmung der
FW-Fraktion.
Die großen Bemühungen des SC
Eisental erkennt Stadtrat Hirn an. Man muss sich jedoch im Rahmen dieser
Bezuschussung und vor dem Hintergrund der Haushaltslage Gedanken machen, wie
man dann mit Anfragen von anderen Vereinen umgeht. Der Maßstab für andere
Vereine muss das große Engagement des SC Eisental und dessen Eigenleistung
sein.
Auf den vorhandenen Sparzwang
verweist Stadtrat Broß. Jedoch bekommt man im vorliegenden Fall einen neuen
wertvollen Platz. Anzuerkennen ist auch das Engagement des Vereins und der
Bevölkerung. Wichtig ist auch zu bedenken, dass der Platz Kindern und
Jugendlichen zugutekommt.
Stadtrat Jäckel erklärt, dass er
sich die Entscheidung nicht leichtmacht. Es ist auch keine Entscheidung, die
für weitere zukünftige Projekte in dieser Form übertragbar ist. Die Eigenmittel
und Sachleistungen, die der Verein und die Dorfgemeinschaft aufgebracht haben,
sind außergewöhnlich. Er signalisiert die Zustimmung der FDP-Fraktion.
Stadtrat Seifermann stellt fest,
dass sich die Stadt aufgrund der Haushaltslage auf Dauer keine zehn
vergleichbaren Sportplätze leisten kann. Er erinnert an das strukturelle
Defizit im Haushalt und weitere Sportstätten, die sanierungsbedürftig sind.
Stadtrat Fritz signalisiert
seine Zustimmung zum Beschlussvorschlag. Er betont die gute Jugendarbeit in
allen Vereinen und das bürgerschaftliche Engagement.
Auch Stadtrat Gretz hebt die
Eigenleistung des Vereins und der Dorfgemeinschaft hervor. Dies sieht er als
Hauptargument an, dem Beschlussvorschlag zuzustimmen.
Auch Stadtrat Prof. Dr. Ehinger
tut sich mit der Entscheidung schwer. Einerseits hat man finanzielle Sorgen,
andererseits geht es um Kinder- und Jugendarbeit die unterstützenswert ist. Er
lobt das Engagement des Vereins und der Bürgerschaft, erinnert aber auch an die
Bedenken im Hinblick auf Mikroplastik.
Stadtrat Schultheiß schließt
sich der Aussage von Stadtrat Hirn an, dass die Leistung des SC Eisental ein
Maßstab für andere Vereine in einer vergleichbaren Situation sein muss. Er regt
an, von Seiten des Vereins auch eine Mädchen- oder Damenmannschaft ins Leben zu
rufen.
Stadtrat Nagel erklärt, dass er
zunächst gegen das Projekt war. Die Vorstellung des Projekts und das ganze
Engagement hat ihn zu einem Umdenken bewogen. Er kritisiert den von der Bank
geforderten Zins. Von Seiten der Banken sollte, wenn eine Kommune als Bürge
auftritt, nicht der volle Kapitalmarktzins gefordert werden.
Abstimmungsergebnis:
17 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen