Beschluss: Die Stadt Bühl gewährt dem Sport-Club Eisental e.V. für die vorgesehene Umwandlung des Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz einen Zuschuss von 15 % der geplanten Nettoinvestitionskosten. Diese betragen 433.645 €, der Zuschuss beträgt damit 65.047 €.

 

Die Stadt Bühl übernimmt für die geplante Darlehensaufnahme von 75.000 € eine Ausfallbürgschaft gemäß den §§ 765 ff BGB.

 


Stadtrat Feuerer stellt fest, dass man um eine Erweiterung des Hartplatzes nicht herumkommt, um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Dies ist auch für die Zukunftsfähigkeit des Vereins wichtig. Das Vorhaben ist angesichts der hohen Kosten eine gewaltige Herausforderung für den Verein. Die Finanzierung ist solide. Er signalisiert die Zustimmung der CDU-Fraktion.

 

Stadtrat Woytal erklärt, dass der SC Eisental mit dieser Umwandlung des Platzes weiterhin ein attraktiver Verein ist. Er erinnert an die Bezuschussung des Badischen Sportbundes und das Engagement vieler Ehrenamtlichen. Er signalisiert die Zustimmung der FW-Fraktion.

 

Die großen Bemühungen des SC Eisental erkennt Stadtrat Hirn an. Man muss sich jedoch im Rahmen dieser Bezuschussung und vor dem Hintergrund der Haushaltslage Gedanken machen, wie man dann mit Anfragen von anderen Vereinen umgeht. Der Maßstab für andere Vereine muss das große Engagement des SC Eisental und dessen Eigenleistung sein.

 

Auf den vorhandenen Sparzwang verweist Stadtrat Broß. Jedoch bekommt man im vorliegenden Fall einen neuen wertvollen Platz. Anzuerkennen ist auch das Engagement des Vereins und der Bevölkerung. Wichtig ist auch zu bedenken, dass der Platz Kindern und Jugendlichen zugutekommt.

 

Stadtrat Jäckel erklärt, dass er sich die Entscheidung nicht leichtmacht. Es ist auch keine Entscheidung, die für weitere zukünftige Projekte in dieser Form übertragbar ist. Die Eigenmittel und Sachleistungen, die der Verein und die Dorfgemeinschaft aufgebracht haben, sind außergewöhnlich. Er signalisiert die Zustimmung der FDP-Fraktion.

 

Stadtrat Seifermann stellt fest, dass sich die Stadt aufgrund der Haushaltslage auf Dauer keine zehn vergleichbaren Sportplätze leisten kann. Er erinnert an das strukturelle Defizit im Haushalt und weitere Sportstätten, die sanierungsbedürftig sind.

 

Stadtrat Fritz signalisiert seine Zustimmung zum Beschlussvorschlag. Er betont die gute Jugendarbeit in allen Vereinen und das bürgerschaftliche Engagement.

 

Auch Stadtrat Gretz hebt die Eigenleistung des Vereins und der Dorfgemeinschaft hervor. Dies sieht er als Hauptargument an, dem Beschlussvorschlag zuzustimmen.

 

Auch Stadtrat Prof. Dr. Ehinger tut sich mit der Entscheidung schwer. Einerseits hat man finanzielle Sorgen, andererseits geht es um Kinder- und Jugendarbeit die unterstützenswert ist. Er lobt das Engagement des Vereins und der Bürgerschaft, erinnert aber auch an die Bedenken im Hinblick auf Mikroplastik.

 

Stadtrat Schultheiß schließt sich der Aussage von Stadtrat Hirn an, dass die Leistung des SC Eisental ein Maßstab für andere Vereine in einer vergleichbaren Situation sein muss. Er regt an, von Seiten des Vereins auch eine Mädchen- oder Damenmannschaft ins Leben zu rufen.

 

Stadtrat Nagel erklärt, dass er zunächst gegen das Projekt war. Die Vorstellung des Projekts und das ganze Engagement hat ihn zu einem Umdenken bewogen. Er kritisiert den von der Bank geforderten Zins. Von Seiten der Banken sollte, wenn eine Kommune als Bürge auftritt, nicht der volle Kapitalmarktzins gefordert werden.

 


Abstimmungsergebnis: 17 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen