Sitzung: 13.07.2022 Gemeinderat
Vorlage: 2022/117
Beschluss:
Gemäß § 95 b der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg i.d.F. vom 24. Juli 2000 (GBl. 582), zuletzt geändert durch Gesetz vom 19. Juni 2018 (GBl. S. 221) stellt der Gemeinderat den Jahresabschluss 2015 wie folgt fest und nimmt den Schlussbericht der Revision zum Jahresabschluss 2015 zur Kenntnis:
1. Die Einzahlungen des Ergebnishaushalts
betragen 68.057.361,04
€
Die Auszahlungen
des Ergebnishaushalts betragen 72.303.494,11
€
Es ergibt sich ein Zahlungsmittelbedarf aus
der Ergebnisrechnung -4.246.133,07
€
2. Die Einzahlungen
aus Investitionstätigkeit betragen 12.471.583,96
€
Die Auszahlungen aus Investitionstätigkeit
betragen 19.728.536,17
€
Es ergibt sich ein
Finanzierungsmittelbedarf von -7.256.952,21
€
3. Der Finanzierungsmittelbedarf aus
Finanzierungstätigkeit beträgt 477.303,63
€
4. Die Haushaltsreste
zum Ende des Rechnungsjahres betragen
im Ergebnishaushalt Aufwendungen 62.588,14
€
im Finanzhaushalt Auszahlungen 2.467.486,93
€
5. Die Rückstellungen für
Unterhaltungsmaßnahmen
zum Ende des Rechnungsjahres
betragen 100.351,70
€
6. Der Stand des Vermögens
beträgt am
01.01.2015 298.474.510,31
€
am
31.12.2015 284.516.110,76
€
Der Stand der Schulden
beträgt am
01.01.2015 10.824.730,36
€
am
31.12.2015 11.304.271,53
€
7. Der
Jahresabschluss 2015 wird gem. § 95 b Abs. 2 GemO ortsüblich bekannt
gemacht
und an
sieben Tagen öffentlich ausgelegt.
8. Dem
Regierungspräsidium Karlsruhe als Rechtsaufsichtsbehörde wird die
Feststellung
des
Jahresabschlusses mitgeteilt.
Stadtrat Feuerer hält das Jahr insofern für bemerkenswert, da es ein Einbruch in der Gewerbesteuer gab und ein Nachtrag erforderlich war. Letztlich kam es nicht ganz so schlimm wie befürchtet, das Ergebnis ist in Ordnung, teils auch der Systematik des kommunalen Finanzausgleichs geschuldet. Es gab ein Gewinnvortrag vom Vorjahr. Er verweist auf die vermerkten Ziele und Strategien, die nicht alle eingehalten werden konnten. Diese besagen, dass die Ziele des Haushaltskonsolidierungsprogramms 2016 bereits greifen: Keine Personalkostensteigerungen mehr ab 2016, die Reduzierung von sächlichen Betriebsaufgaben, Begrenzung des Investitionsprogramms und keine Neuverschuldungen mehr. Er erklärt, dass die Haushaltslage auch jetzt weiterhin angespannt ist und man sollte weiter durchaus auf das Konsolidierungsprogramm 2016 verweisen und mitaufgreifen um damit den Haushalt einigermaßen in Ordnung zu bringen.
Auf Nachfrage von Stadtrat Feuerer teilt Herr Bauer, Finanzen – Beteiligungen – Liegenschaften, mit, dass sich die Liquidität nicht signifikant verschlechtert hat. Der Mittelabfluss ist plangemäß erfolgt. Der Kassenstand momentan liegt bei 19 Millionen Euro.
Stadtrat Seifermann bittet die Verwaltung, dass die Jahresabschlüsse zeitnaher aufgestellt werden.
Herr Bauer erklärt, dass die Situation nicht zufriedenstellend ist. Die Arbeiten sind aufgrund Personalwechsel nicht so vorangekommen, wie geplant. Es wurde intern ein Plan aufgestellt, wie die Rückstände abgearbeitet werden sollen, ohne Personalaufstockung. Dies wurde dem Regierungspräsidium kommuniziert. Hierzu bedient man sich auch externer Hilfe. Die Zuarbeit ist hier jedoch sehr hoch, weshalb diskutiert wird, ob die Jahresabschlüsse doch wieder selbst erstellt werden. In den nächsten Tagen wird der Jahresabschluss 2016 der Revision vorgelegt und soll dieses Jahr noch dem Gemeinderat präsentiert werden. Parallel dazu wird an den Abschlüssen von 2017 und 2018 gearbeitet. Ziel ist, dass man 2023 auf dem Laufenden ist.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmiger Beschluss (22
Ja-Stimmen)