Beschluss:

 

Der Gemeinderat vergibt die Planungsleistungen der Bearbeitungsstufe 1 laut Vergabeverfahren, über eine Bruttoangebotssumme in Höhe von 207.756,10 Euro, an das Büro Weber Ingenieure GmbH, Pforzheim.

 


Oberbürgermeister Schnurr erklärt, dass man an EU-Vorschriften gebunden ist und verweist auf den Vergabevorschlag.

 

Stadtrat Feuerer teilt mit, dass der Wunsch der CDU-Fraktion besteht, dass man einen aktuellen Stand der Planungen erhält. Er befürchtet, hohe Erschließungskosten und fragt, warum dies nicht im Technischen Ausschuss behandelt wurde.

 

Oberbürgermeister Schnurr erwidert, dass man im Vorfeld nicht es nicht im Griff hat, wie die Erschließungskosten aussehen werden. Das Baugebiet ist nicht ganz einfach, da es tiefer liegt. Im Technischen Ausschuss sind die Bauformen behandelt worden. Ergebnis war, dass man eine verdichtete Bauweise zugrunde legt und mit der Fläche sparsam umgeht. Gerne können die Grundlagen und das weitere Vorgehen im Technischen Ausschuss dargestellt werden.

 

Stadtrat Prof. Dr. Ehinger stellt fest, dass man sich mit dem Baugebiet schon seit Jahren beschäftigt und erinnert an die notwendige Entwässerung und den Lärmschutz. Es entsteht ein großes Gebiet mit fast acht Hektar, viele Wohneinheiten können geschaffen werden. Er regt an, den Seniorenrat mit einzubeziehen, da eine Fläche für gemeinschaftliches Wohnen oder ein Mehrgenerationenhaus gesucht wird.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Prof. Dr. Ehinger erläutert Oberbürgermeister Schnurr, dass das Verfahren deswegen so lange dauert, weil es sich um ein sehr komplexes Gebiet handelt, welches gründlich durchgeplant werden muss. Die Kapazitäten bei den Ingenieurbüros sind begrenzt.

 

Stadtrat Hirn hält es für überfällig, dass der Beschluss gefasst wird und das Ingenieurbüro mit den Planungen beginnen kann.

 

Oberbürgermeister Schnurr erläutert auf Nachfrage von Stadtrat Nagel, das der Grunderwerb nahezu abgeschlossen ist, lediglich zwei Grundstücke stehen noch aus.

 

An Möglichkeiten wie Smart City und Autofreie Zonen erinnert Stadtrat Jäckel. Er sieht das Gebiet als ein Projekt mit Zukunftscharakter an, was seine Zeit braucht. Aufgrund der Größe ist es auch verständlich, dass Planungsleitungen vergeben werden müssen. Er äußert die Hoffnung, dass die Baupreise auf längere Sicht entspannen und sich die Baukonjunktur und die Zinslage stabilisiert.

 


Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss (24 Ja-Stimmen)