Beschluss:

 

Der Gemeinderat nimmt von dem Bericht Kenntnis.

 

Frau Kahles, Stadtentwicklung – Bauen – Immobilien, geht in ihrem Sachstandsbericht auf das Baumkataster und den Baumbestand der Stadt Bühl ein. Außerdem erläutert sie die erforderlichen Pflegemaßnahmen um den Baumbestand zu erhalten. Anschließend geht sie auf die Herausforderungen bei der Baumerhaltung, beispielsweise bei Bautätigkeiten ein. Auch die Neupflanzung zukunftsfähiger Baumarten und Probleme mit innerstädtischen Standorten werden thematisiert.

 

Stadtrat Hirn dankt für den eindringlichen Vortrag. Er zeigt sich besorgt über die Vandalismus- und Baustellenschäden, die rigoros kontrolliert und verfolgt werden müssen. Der Wert eines Baumes ist hoch, so wie er mancherorts behandelt wird hat er es nicht verdient. Hier muss es einen Denkwandel in der Bevölkerung geben.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Prof. Dr. Moosheimer erläutert Frau Kahles den Zeit- und Pflegeaufwand bei der Baumprüfung und Bewässerung. Die Pflege der Bäume ist eine Bedarfsfrage, die unter anderem auch mit der Trockenheit zu tun hat. Das Hauptproblem bei der Baumkontrolle ist die Verkehrssicherheit für die Bevölkerung.

 

Stadtrat Prof. Dr. Ehinger dankt für den aufrüttelnden Vortrag und bezeichnet die dargestellten Beschädigungen der Bäume als dramatisch. Aufgrund des Klimawandels müssen künftig Bäume gepflanzt werden, die den veränderten Umweltbedingungen standhalten. 

 

Frau Kahles erklärt, dass bei Beschädigungen von Bäumen, die Verursacher in Haftung genommen werden, sofern sie bekannt sind. Außerdem geht sie auf Klimabäume ein, die momentan für Städte als geeignet gelten.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Feuerer erläutert Frau Kahles das Potential von Neupflanzungen von Bäumen in der Innenstadt. Gerade bei Um- oder Neuplanungen, wie beispielsweise am südlichen Stadteingang, werden mehr Bäume eingeplant. Abschließend geht sie auf die Bepflanzung des Trottenplatzes in Eisental ein.

 

Stadtrat Jäckel regt an, die Bürger mehr zu sensibilisieren. Außerdem regt er eine stärkere Beteiligung der Bürger, beispielsweise durch Baumpatenschaften, an. Er berichtet von einer Aktion der Stadt Achern, bei der bei jeder Geburt ein Baum gepflanzt werden kann. Hierzu müssten allerdings Flächen ausgewiesen werden.

 

Stadträtin Becker erinnert an das vor Jahren diskutierte Leitbild der doppelten Innenentwicklung, welches ernstgenommen und umgesetzt werden muss. Außerdem bittet sie Frau Kahles, ihren Vortrag auch vor den 8. Klassen des Windeck-Gymnasiums zu halten.

 

Stadtrat Löschner erinnert an seine Anregung, eine Baumschutzverordnung zu diskutieren. Darüber hinaus berichtet er vom Stockholmer Baumpflanzsystem.