Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 23, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschluss:

 

Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung mit der Spielwiese gGmbH einen Abmangelvertrag zu schließen und die Spielwiese gGmbH als freien Träger für die Einrichtung einer naturpädagogischen Kindertageseinrichtung mit 1,5 Gruppen auf dem Gelände der ehemaligen Tennisplätze bei der Weststadtgrundschule zu bestellen.

 


Oberbürgermeister Schnurr begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Sabine Huck und Florian Kreuzer von der Spielwiese gGmbH.

 

Bürgermeister Jokerst erläutert, dass solche Einrichtungen aus naturpädagogischer Sicht eine gute Ergänzung des städtischen Betreuungsangebots sind, andererseits ist es auch eine Möglichkeit schnell neue Kindergartenplätze zu schaffen.

 

Frau Huck und Herr Kreuzer berichten von ihrer pädagogischen Arbeit und erläutern ihr Konzept. In der Einrichtung sind 2,28 Fachkräfte eingeplant, die sich in ihrer Arbeit an dem vorgesehenen waldpädagogischen Konzept orientieren.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadträtin Dr. Burget-Behm erläutert Frau Huck, dass die Atemwegserkrankungen bei den Kindern geringer sind wie in einer Hauseinrichtung. Dies gilt auch für die Erzieher. Außerdem erläutert Herr Kreuzer die Abläufe in der Einrichtung in der Winterzeit bei niedrigen Temperaturen.

 

Stadtrat Hirn betont, dass dringend weitere Kindergartenplätze benötigt werden, weshalb dieses Konzept zur rechten Zeit kommt. Einerseits werden Plätze geschaffen, andererseits stellt das Konzept ein erweitertes Angebot im Kindergartenbereich dar. Er erinnert an die Forderung der SPD an die Landespolitik, dass Bildungseinrichtungen und damit auch Kindergärten kostenfrei sein müssen.

 

Stadtrat Woytal verweist ebenfalls auf die fehlenden Plätze. Es ist erfreulich, dass die Einrichtung schon zum neuen Kindergartenjahr eröffnet werden kann.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Woytal erläutert Herr Dürk, dass die Mahlzeiten im Freien aber auch in der Schutzhütte eingenommen werden. Der Bau der Schutzhütte wird in einer der nächsten Gemeinderatsitzungen behandelt. Abschließend begründet er die Standortauswahl unter anderem auch im Hinblick auf Kooperationen mit der Weststadt-Schule, baurechtliche Aspekte und dem geplanten Baugebiet Kirchgaßgraben.

 

Stadtrat Jäckel begrüßt die geplante Einrichtung und hält es auch im Blick auf die Corona-Pandemie für wichtig, dass Kinder sich in der Natur aufhalten. Die schnelle Umsetzung ist ein großer Vorteil. Er regt für die Zukunft an, größere Betriebe anzusprechen und einzubinden, um beispielsweise eine Refinanzierung von weiteren Einrichtungen zu erreichen.  

 

Oberbürgermeister Schnurr teilt mit, dass es bereits Gespräche mit Bühler Betrieben in dieser Hinsicht gibt.

 

Stadtrat Feuerer berichtet von Erfahrungen mit dem Waldkindergarten in Gaggenau, der gut funktioniert. Der Kinderzuwachs der letzten Jahre ist zwar erfreulich, zwingt jedoch nun aufgrund des Rechtsanspruchs auf Kinderbetreuung zum Handeln.

 

Stadträtin Gässler dankt für den Vortrag und betont, dass ein solches Konzept bislang gefehlt hat. Sie signalisiert die Zustimmung der GAL-Fraktion.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Prof. Dr. Moosheimer erläutert Herr Dürk, Bildung – Kultur – Generationen, dass die Vergabe der Plätze, wie bei allen anderen Trägern auch, über das zentrale Anmeldesystem der Stadt Bühl läuft. Das einheitliche Entgeltsystem wird die Spielwiese gGmbH auch übernehmen.

 

Herr Kreuzer erläutert Herrn Stadtrat Prof. Dr. Moosheimer die Abläufe in der bei längeren Regenphasen. Herr Dürk ergänzt die Grundfläche der Schutzhütte, die bei 35 qm liegt. Bei 30 Kindern werden zwei Schutzhütten benötigt. 


Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss (23 Ja-Stimmen)