Beschluss:

 

Die Stadt Bühl erneuert die im Jahr 2012 mit dem Ausscheiden der damaligen Leiterin der Tourist-Information weggefallene Vollzeitstelle für den Bereich Tourismus und Freizeit vorbehaltlich einer neuen Kooperationsvereinbarung zwischen den Kommunen Bühl, Bühlertal und Ottersweier zur Fortführung der touristischen Zusammenarbeit. Die Finanzierung dieser neuen Stelle erfolgt zu 65 % durch die Stadt Bühl, 30 % durch die Gemeinde Bühlertal und 5 % durch die Gemeinde Ottersweier.

 

Die Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Bühl und der Gemeinde Bühlertal vom 01.08.2013 wird mit der Unterzeichnung der neuen Vereinbarung aufgehoben.

 


Stadtrat Feuerer sieht die Kooperation als sinnvoll an. Man ist zwar keine Tourismusstadt, sollte diese Tätigkeit jedoch nicht vernachlässigen. Er signalisiert die Zustimmung zum Beschlussvorschlag, regt jedoch an, die Anteile der beteiligten Kommunen in ein bis zwei Jahren zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Prof. Dr. Moosheimer erläutert Herr Rettig die Aufteilung der Anteile der beteiligten Kommunen.

 

Stadtrat Nagel nimmt an der Sitzung teil.

 

Bürgermeister Jokerst erklärt auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Prof. Dr. Moosheimer im Hinblick auf die Aufgabenlage, dass nicht alle Aufgaben gleichgeblieben sind, sondern dass die Anforderungen immer größer werden. Er verweist auf eine wichtige Aufgabe der neu einzustellenden Person, die öffentlichkeitswirksamen Arbeiten der gesamten Ferienregion zu erledigen. Auch die Zusammenarbeit mit dem Nationalpark nimmt Fahrt auf, was für mehr Arbeit sorgt.

 

Frau Bergmaier, Wirtschafts- und Strukturförderung/Baurecht, ergänzt, dass im Tourismus eine große Wertschöpfung liegt. Jeder Tourist, der in die Stadt kommt, lässt Geld in der Ferienregion, man muss die Region aber auch bekannt machen.

 

Stadtrat Hirn sieht einen konkreten Mehrwert in der Neuaufstellung der touristischen Zusammenarbeit und signalisiert die Zustimmung zum Beschlussvorschlag.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Feuerer erläutert Bürgermeister Jokerst die Stellenanteile im Bereich Tourismus in Bühl.

 

Stadtrat Jäckel bezeichnet die Neuaufstellung als gutes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit. Er geht auf einige positive Entwicklungen in der Ferienregion und im Nationalpark ein. Es ist daher zwingend notwendig, dies im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und im Marketing zu berücksichtigen.

 

Oberbürgermeister Schnurr ergänzt, dass Bühl eine der übernachtungsstärksten Kommunen im Landkreis ist.

 

Frau Bergmaier erwähnt in diesem Zusammenhang, dass die Ferienregion auch ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf das Standortmarketing ist. 

 

Stadtrat Löschner stellt fest, dass der Nationalpark im Gemeinderat wenig Beachtung findet und schlägt vor, das Nationalparkzentrum zu besuchen oder ein Vertreter des Nationalparks in den Gemeinderat einzuladen.

 

Oberbürgermeister Schnurr greift die Anregung gerne auf.

 

Bürgermeister Jokerst bestätigt Stadtrat Prof. Dr. Moosheimer, dass ein Mehraufwand vorhanden ist.

 

Stadtrat Seifermann lobt die Zusammenarbeit der drei Kommunen und regt eine Vergrößerung der Region an. Hier könnte man mehr erreichen und auch mehr leisten. Eine Lehrfahrt in den Nationalpark befürwortet er.

 

Bürgermeister Jokerst berichtet, dass es bereits Versuche gab, die Region zu vergrößern. Man wird diese Anregung bei Gelegenheit wieder aufnehmen.

 

Stadtrat Schultheiß tut sich mit den Mehrkosten für diese freiwillige Leistung schwer, da man an anderer Stelle bei Pflichtaufgaben großen Personalbedarf hat. Er sieht jedoch auch die Mehrwerte durch die touristischen Angebote beispielsweise für den Wirtschaftsstandort. Abschließend erwähnt er auch die Reibungspunkte im Hinblick auf Naturschutz und Landwirtschaft. Er teilt mit, dass er dem Beschlussvorschlag zustimmt.

 


Abstimmungsergebnis: 21 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, keine Stimmenthaltungen