Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 21, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Der Gemeinderat nimmt die vorgestellten Varianten des Energiekonzeptes zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung die Variante „Erdwärmesondenanlage“ umzusetzen.

 


Oberbürgermeister Schnurr erklärt, dass die Varianten der Energiekonzeption vorgestellt werden. Er begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt den Architekten Herrn Christian Dasch vom Architekturbüro dasch zürn + partner als Projektleiter, Herrn Markus Werndl vom Büro Werndl, die Geschäftsführer der Stadtwerke Bühl GmbH Herrn Rüdiger Höche und Herrn Reiner Liebich sowie die Schulleiterin des Windeck-Gymnasiums Frau Andrea Körner.

 

Herr Dasch stellt zunächst den aktuellen Planungsstand vor. Er geht auf die Architektur, den Brandschutz sowie die Lichtplanung ein.

 

Herr Werndl erläutert anschließend ausführlich die Energiekonzepte sowie die Unterschiede der beiden Energiequellen Eisspeicher und Erdwärmesonde.

 

Herr Eller, Stadtentwicklung – Bauen – Immobilien, und Herr Höche, Stadtwerke Bühl GmbH, ergänzen die Ausführungen von Herrn Werndl im Hinblick auf die Erdwärmesonden. Insgesamt wird die Variante „Erdwärmesondenanlage“ als positiv angesehen.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Prof. Dr. Ehinger erläutert Herr Dasch die akustischen Maßnahmen an der Deckenkonstruktion sowie die Beleuchtung in diesem Bereich.

 

Herr Werndl geht auf Nachfrage von Stadtrat Prof. Dr. Ehinger auf die Funktion der Wärmeversorgung ein, die über die Decke erfolgt. Außerdem geht er auf seine entsprechende Nachfrage auf die geplanten Erdsondenflächen ein.

 

Stadtrat Prof. Dr. Ehinger erklärt, dass, wenn die vorgelegten Zahlen belastbar sind, alles für die Erdsonden spricht.

 

Stadtrat Seifermann stellt ebenfalls fest, dass die Erdsonden deutlich günstiger sind. Auch wenn er nicht davon ausgeht, dass die Fläche in Zukunft bebaut wird, weist er darauf hin, dass der Flächenverbrauch im Vergleich mit dem Eisspeicher für das Erdsondenfeld deutlich höher ist.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Seifermann erläutert Herr Werndl die Funktion der geplanten aktiven Deckensysteme zum Heizen, im Vergleich zu einer Fußbodenheizung.

 

Herr Eller sagt Herrn Seifermann zu, die Leistung der geplanten Photovoltaikanlage nachzureichen. Außerdem erläutert er die geplante Fläche, die durch die Anlage belegt werden soll. Inwieweit die angefragten Speicher angehängt werden können, wird geprüft. 

 

Stadtrat Feuerer dankt für den Vortrag und teilt mit, dass sich das Konzept grundsätzlich gut anhört, ebenso die geplante Ringleitung der Stadtwerke. Er bittet ebenso darum, Energiespeicher von vorn herein einzuplanen. Insgesamt hofft er, dass die Sanierung in fünf Jahren abgeschlossen ist.

 

Oberbürgermeister sagt zu, dass der Vorschlag zur Energiespeicherung aufgenommen wird.

 

Herr Eller ergänzt auf Nachfrage von Stadtrat Feuerer, dass der eingeplante Draht bei den Rettungswegen nochmals diskutiert wird und alternative Varianten vorgestellt werden.

 

Stadtrat Prof. Dr. Moosheimer bezeichnet die geplanten Räume mit der Deckenkühlung und –lüftung als sehr komfortabel. Die Dämmung wird dafür sorgen, dass nicht mehr so viel geheizt werden muss. Auf seine Rückfrage erläutert Herr Werndl das Lüftungskonzept für die Klassenzimmer und die Aula.

 

Herr Dürk, Bildung – Kultur – Generationen, fügt an, dass die Raumlufttechnischen Anlagen, die zuletzt eingebaut wurden, sich nicht in dem zu sanierenden Teil des Gymnasiums befinden, sondern in den anderen Teilen der Schule.

 

Stadträtin Becker stellt als Nutzerin der Schule fest, dass man einer ganz tollen Sache entgegensehen kann. Die bestehende Aula ist bei Veranstaltungen gerade im Hinblick auf die Akustik nur schwer nutzbar. Sie lobt die Idee zur Kühlung und die geplanten aktiven Deckensysteme. Sie bemerkt, dass der Platz, der für das Erdsondenfeld benötigt wird, auch zukünftig nicht für weitere Bauten in Anspruch genommen werden muss. Sie bestätigt die Aussagen von Herrn Höche im Hinblick auf einen Zusammenschluss der Heizungssysteme der weiteren Bauabschnitte.

 

Stadtrat Jäckel stellt fest, dass die hohen Mehrkosten für einen Eisspeicher für sich selbst sprechen. Insoweit ist es richtig, wenn man auf eine bewährte Erdwämesondentechnik zurückgreift, auch wenn es reizvoll gewesen wäre, die Eisspeichertechnologie umzusetzen. Auch er hält das Ringnetz für sinnvoll und befürwortet eine weitere Auseinandersetzung mit Speichertechnologie für die Photovoltaikanlagen.

 

Stadtrat Prof. Dr. Ehinger erläutert ein weiteres Argument für die Erdwärmesondenvariante. Die Energie für Eisspeicher kommt von Solarkollektoren, die dann am Gebäude platziert werden müssen. Somit hat man weniger Platz für Photovoltaikkollektoren, die auch benötigt werden. Außerdem spricht auch er sich für Batteriespeicher aus.  


Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss (21 Ja-Stimmen)