Bekanntgaben des Oberbürgermeisters

 

Sperrungen wegen Baumaßnahmen der Stadt Bühl in den nächsten zwei Jahren

 

Im Zuge unterschiedlicher Baumaßnahmen sind in den nächsten zwei Jahren zahleiche Straßensperrungen notwendig. Die einzelnen Maßnahmen werden kurz vorgestellt. Den Mitgliedern des Technischen Ausschusses wird ein Plan mit allen Maßnahmen zur besseren Übersicht zur Verfügung gestellt.

 

Außerhalb des Plans erwähnt Herr Ell, Stadtentwicklung - Bauen - Immobilien, die Sperrung Autobahnauffahrt in Richtung Karlsruhe bis 14. Juli 2023 und die Sperrung der K 3749 durch den Landkreis zwischen Balzhofen und Zell bis 1. Dezember 2023, die aufgrund der Brückenarbeiten erfolgt. Die Freigabe der B 3 in Sinzheim ist zum Jahreswechsel 2024/2025 angekündigt. Die Sanierung der Fahrbahn von der Weißgärberkreuzung bis zur Anschlussstelle Bühl ist für 2024 geplant, dies ist jedoch eine Maßnahme des Landes Baden-Württemberg.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Teichmann erläutert Frau Stiefel, Bürgerservice – Sicherheit – Recht, dass die kurzfristige Sperrung an der Weißgärberkreuzung aufgrund einer Maßnahme des Abwasserzweckverbandes erfolgt ist. Hier musste eine Kanalbrücke verlegt werden.

 

Auf Nachfrage von Stadtrat Prof. Dr. Ehinger teilt Herr Ell mit, dass beide Autobahnauffahrten in Bühl saniert werden. Außerdem erläutert er, dass die Brücke zwischen Balzhofen und Zell so gestaltet wird, dass der Radweg jederzeit nachgerüstet werden kann. In den derzeitigen Planungen ist der Bau des Radweges allerdings nicht enthalten.

 

 

Untersuchung Hauptstraße als Fußgängerzone

 

Die zwischenzeitlich vorliegende Machbarkeitsstudie des beauftragten Büros Brilon, Bondzio, Weiser liegt vor. Herr Manuel von der Eichen stellt die Ergebnisse vor. Zunächst erläutert er die Methoden, auf deren Grundlage die Bewertung entstanden ist. Er teilt mit, dass auf der Hauptstraße täglich zwischen 8.000 und 12.000 Fahrzeuge unterwegs sind, auf der B 3 über 18.000. Aus verkehrsplanerischer Sicht ist die Einrichtung einer Fußgängerzone mit mehr Nachteilen und Risiken als Vorteilen verbunden. Es ist im südlichen Bereich der Hauptstraße mit einer erheblichen Verkehrszunahme zu rechnen, die sich zum großen Teil auf die kleinräumigen Straßen in diesem Bereich verlagern würde. 

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Nagel erläutert Herr von der Eichen die Bezugsgrundlagen für seine Berechnungen. Außerdem legt er dar, wie er zur Annahme der schlechten Erreichbarkeit der Tiefgaragen und Parkflächen kommt, sollte die Hauptstraße gesperrt werden.

 

Stadtrat Jacobs erklärt, dass die derzeitige Vollsperrung vom Nordtorkreisel bis zur Carl-Netter-Straße aufzeigt, was bei der Einrichtung einer Fußgängerzone geschieht. Er bezeichnet die momentane Sperrung als extrem für die Innenstadt.

 

Oberbürgermeister Schnurr zeigt sich überrascht über die große Zahl der Fahrzeuge, die die Grabenstraße nutzen.

 

Herr Ell, Stadtentwicklung – Bauen – Immobilien, ergänzt, dass die Sperrung der Hauptstraße die Situation an der Friedichstraße/Ecke Rheinstraße verschärft. Andererseits bietet die Sperrung der südlichen Hauptstraße die Möglichkeit, herauszufinden, wie der Verkehr großräumig umgeleitet werden kann. Es können hier entsprechende Zählungen vorgenommen werden.

 

Die Studie ist für Stadtrat Wäldele vom Ergebnis her nicht neu. Wenn die Hauptstraße voll gesperrt wird, fahren die Leute außen herum. Auf der Grundlage der ermittelten Zahlen kann jetzt die eigentliche Verkehrsplanung beginnen. Hierzu gehört unter anderem auch die Frage von Einbahnstraßen. Die Antwort ist für ihn zu einfach und kein annehmbarer Lösungsvorschlag. Entsprechend der Verkehrsplanung muss auch die Umleitung in der Bauphase gemacht werden.

 

Oberbürgermeister Schnurr entgegnet, dass man es sich so einfach, wie von ihm angedeutet, nicht macht. Er erwähnt auch, dass sich die Verkehrsteilnehmer oftmals nicht an die ausgewiesenen Umleitungsstrecken halten.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Fallert erklärt Frau Stiefel, Bürgerservice – Sicherheit – Recht, dass man keine Möglichkeit hat bei Navigationssystemen verkehrstechnisch einzugreifen und offiziell angeordnete Sperrungen einzupflegen.

 

Stadtrat Prof. Dr. Ehinger findet es enttäuschend, dass vergleichsweise wenige Autofahrer die B 3 ansteuern und die Innenstadt somit umfahren. Sie suchen sich den vermeintlich kürzesten Weg und verursachen damit Chaos. Er erinnert an die BINA, die sich eindeutig gegen eine Fußgängerzone ausspricht, weil man sich um die Attraktivität der Innenstadt fürchtet. Er ist trotzdem dafür, dass man eine Einbahnstraßenregelung, wie von Stadtrat Wäldele erwähnt, prüft.

 

Auch Stadtrat Jäckel sieht die Studie als ersten Aufschlag. Er ist verwundert, dass kaum eine Verkehrsverlagerung auf die neue B 3 stattfindet. Allerdings hat man da auch keinen guten Verkehrsfluss. Er bezweifelt mittlerweile auch, dass die angesprochene Einbahnstraßenregelung eine machbare Lösung des Problems ist.

 

Stadtrat Hirn befürwortet zwar eine Fußgängerzone, wenn jedoch nur so wenige Autofahrer die Stadt umfahren wie in der Studie dargelegt, spricht nicht mehr so viel für eine Fußgängerzone mit allen Risiken.

 

Herr von der Eichen bezweifelt, ob der Vorschlag von Stadtrat Jacobs, die Umfahrung von Norden kommend über den Zubringer und die B 3 neu zu leiten, die Auswirkungen für die Innenstadt maßgeblich beeinflusst.

 

Oberbürgermeister Schnurr ergänzt, dass man bei der Umfahrung immer auf den Lückenschluss bei Sinzheim gesetzt hat, jedoch hat sich die Hoffnung bislang nicht erfüllt.

 

Herr Ell erklärt in diesem Zusammenhang, dass man den Ziel- und Quellverkehr aufgrund der Basissubstanz nur schwer steuern kann.

 

 

Straßeneinlaufschächte

 

Herr Schuchter berichtet auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Fallert, dass die Submission der Ausschreibung zur Reinigung der Straßeneinlaufschächte erfolgt ist. Die Vergabe erfolgt in der Gemeinderatsitzung am 26. Juli. Die Umsetzung der Arbeiten ist im August vorgesehen.

 

 

Reinigung/Lichtraumprofil Waldmattstraße

 

Stadtrat Fallert bittet darum, dass man an der Waldmattstraße Richtung Rittersbach eine Straßenreinigung vornimmt, es liegt sehr viel Laub von den angrenzenden Kastanienbäumen. Auch die Freihaltung des Lichtraumprofils sollte überprüft werden und gegebenenfalls die Anwohner beziehungsweise Grundstückseigentümer entsprechend angesprochen werden.

 

 

Wohnmobilstellplatz

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Nagel berichtet Herr Schuchter, dass die Ausführungsplanung für den Wohnmobilstellplatz beauftragt ist. Es fehlen noch Teile der Firma Camping-CarPark, die zur Einrichtung benötigt werden. Man geht davon aus, dass der Platz im September eröffnet werden kann.

 

 

Ampelanlage Feuerstein-Kreuzung

 

Auf Nachfrage von Stadtrat Jäckel berichtet Frau Stiefel, Bürgerservice – Sicherheit – Recht, dass das Landratsamt den Auftrag zu den ausstehenden Arbeiten vergeben hat, jedoch die Firma bislang nicht mitgeteilt hat, wann die neue Anlage installiert werden kann.