Sitzung: 17.12.2014 Gemeinderat
Vorlage: TEST VO/048/2014
Beschluss:
1.
Waldtausch:
a) In einem von
der Unteren Flurbereinigungsbehörde durchzuführenden Verfahren zu einem
„freiwilligen Landtausch“ gemäß § 103 a ff des Flurbereinigungsgesetzes
veräußert die Stadt Bühl das Stadtwaldgrundstück Flst.Nr. 2138/94 mit 1.372.310
m² der Gemarkung Bühl an das Land Baden-Württemberg.
Die Stadt Bühl
erwirbt gleichzeitig im Tauschwege die in der der Gemeinderatsvorlage
beigefügten Anlage 3 aufgeführten Grundstücke auf den Gemarkungen Bühl, Neusatz
und Bühlertal mit einer Gesamtfläche von 1.427.938 m².
Infolge des
Waldtausches hat das Land Baden-Württemberg eine Gesamt-Ausgleichszahlung in
Höhe von 412.300 € an die Stadt Bühl
zu erbringen.
b) Die
Grunderwerbsteuer für den Gesamtausgleichsbetrag trägt das Land
Baden-Württemberg.
c) Es ist eine
beidseitige Nachzahlungsverpflichtung zu vereinbaren für eine Frist von 15
Jahren, wonach bei Realisierung von höherwertigeren Nutzungen die
Bodenwertsteigerung in Abhängigkeit der Verkehrswerte nachzuentrichten ist.
d) Die Grundstücke
gehen über wie sie stehen und liegen. Rechte und Lasten werden jeweils ohne
finanziellen Ausgleich übernommen. Der jeweilige Übernehmer tritt in bestehende
Verträge und Duldungsverpflichtungen ein.
e) Die
Besitzübergabe soll zum 01.01.2015 erfolgen beziehungsweise alternativ bei
Rechtskraft des freiwilligen Landtauschverfahrens.
f) Die Verwaltung
wird beauftragt und ermächtigt, im freiwilligen Landtauschverfahren sämtliche
erforderlichen Erklärungen zur Veräußerung und zum Erwerb der betreffenden
Waldgrundstücke abzugeben, so dass der Waldtausch zu den oben genannten
Bedingungen in den Grundbüchern vollzogen werden kann.
2.
Mittelfristige Finanzplanung:
Der Gemeinderat
erachtet es für sinnvoll, die Erlöse aus dem Waldtausch Stadt / Land vor allem
durch geeignete Waldkäufe wieder in den Forstbetrieb der Stadt Bühl zu
investieren.
Daher ist ein
Betrag in Höhe von 400.000 € in der mittelfristigen Finanzplanung in den
Folgejahren wieder für Investitionen in Waldgrundstücke, insbesondere
Walderwerbe, bereit zu stellen.
Oberbürgermeister Schnurr geht auf die Entwicklung in dieser Angelegenheit ein.
Vertreter aller Fraktionen sprechen von einem fairen Geschäft.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmiger Beschluss (26 Ja-Stimmen)