Sitzung: 18.03.2015 Gemeinderat
Vorlage: TEST VO/098/2015
Der Gemeinderat beschließt die Haushaltssatzung 2015 sowie den Wirtschaftsplan 2015 des Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung.
Frau Balaskas, Finanzen, geht auf die zwischenzeitlichen Änderungen im Haushaltsplanentwurf ein.
Stellungnahme der
CDU-Fraktion (Dr. Margret Burget-Behm):
„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schnurr, sehr geehrter Herr
Bürgermeister Jokerst, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat, sehr
geehrte Bürgerinnen und Bürger, meine Damen und Herren,
die gute Nachricht am Anfang.
Unsere pro Kopfverschuldung im Kernhaushalt sinkt von 420€ im letzten
Jahr auf 389 € in diesem Jahr. Die
Maßnahmen der Haushaltskonsolidierung, die wir
beschlossen und die Verwaltung umgesetzt hat, zeigen Wirkung.
Leider können wir aber das Sparkorsett
noch nicht lockern, denn nach dem neuen
kommunalen Haushaltsrecht erwirtschaften
wir die Abschreibungen nicht vollständig. Unser Haushalt benötigt zwar
keine Kredite, er wäre nach dem alten Haushaltsrecht gedeckt und würde sogar
eine Zuführungsrate erwirtschaften, aber
er weist nach dem neuen Recht ein Defizit von 1,3 Millionen € aus. Er ist
nicht nachhaltig und nicht generationengerecht. Dafür müssten wir mehr
als nur die Abschreibungen erwirtschaften, wir müssten auch noch Geld haben,
um das Abgeschriebene auch wieder ersetzen
können.
Nachhaltigkeit und
Generationengerechtigkeit sind aber
langfristig die ehrgeizigen Ziele
der CDU.
Im Finanzhaushalt haben wir einen
Zahlungsmittelüberschuss von 4,3
Millionen € und mit den geplanten Zuschüssen und Veräußerungserlösen bleiben
7,9 Mio. €. Diese liquiden Mittel sind ein Spiegel der
Leistungsfähigkeit unserer Industrie und unserer Bürgerinnen und Bürger und
unserer Sparsamkeit und stehen für
Investitionen und Schuldentilgung zur Verfügung. Der Rückgang der Gewerbesteuer von 46,3
Millionen 2010 € auf 16,9 Millionen im Jahr 2011 war ein Schock. Eine mangelnde Leistungsfähigkeit und
Leistungsbreitschaft unserer Industrie
und unserer Bürger waren hierfür nicht ursächlich, im Gegenteil, der ständig
sich erhöhende kommunale Anteil an der
Einkommensteuer, derzeit 16 Mill. €, zeugt von der Leistungsfähigkeit der arbeitenden Bevölkerung. Auch scheint
sich die Gewerbesteuer nun bei 29 Mill. € einzupendeln. Unsere Ausgaben erhöhen sich
aufgrund geänderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ständig.
Besonders zu nennen sind die Kleinkinderbetreuung, der Ausbau der Schulen zu
Ganztagsschulen und die strengeren Sicherheitsbestimmungen z.B. beim Brandschutz. Dies sind alles nicht zu beeinflussende
Vorgaben. Wie können wir in dieser
Situation die Waage zwischen Einnahmen und Ausgaben zunächst nur ins Gleichgewicht bringen? Das
Sparkorsett durch Erhöhung der Einnahmen lockern oder durch weitere Diät die Ausgaben dem
Einnahmenkorsett anpassen? Wir
sollten uns weiterhin für die Diät
entscheiden. Auf die Erträge, 2015 sind es
voraussichtlich 77.27 Mio. €, haben wir nur begrenzt Einfluss. Sie sind
in erster Linie abhängig von der Leistungsfähigkeit unserer Industrie und
unserer Bürgerinnen und Bürger, sie sind aber auch abhängig von den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen. Eine weitere
Gewerbesteuererhöhung darf nicht zur Abwanderung von Industrie und
Gewerbe und damit zum Verlust von
Arbeitsplätzen führen.
Für Gebührenerhöhungen sehen wir
nur punktuell begrenzte
Spielräume.
Den Einnahmen stehen Aufwendungen
von voraussichtlich 78,57 Mio. € gegenüber. Erfreulicherweise sind die
Personalaufwendungen mit 100.000 € nur sehr moderat gestiegen, im letzten Jahr
waren es noch 400.000 €. Darin enthalten sind
die Lohnerhöhungen und die Freistellung eines Personalrats. Durch die von der Landesregierung beschlossene Novellierung des
Landespersonalvertretungsgesetzes entstanden - allein dadurch- Mehrkosten von 80 000 €.
Hier wurde wieder einmal das Konnexitätsprinzip zu Lasten der Kommune missachtet.
Auch bei den Sachkosten konnte
eine geringe Einsparung erzielt
werden.
Die 149 öffentlichen Gebäude benötigen zu ihrem Unterhalt ca. 460.000 €.
Wir stimmen mit den anderen Fraktionen überein, zu prüfen, ob es möglich ist,
sich von dem einen oder anderen Gebäude zu trennen. Allerdings sollte die
Haushaltssanierung nicht durch
Verscherbeln unseres Tafelsilbers erfolgen. Der plötzliche Raumbedarf durch die unerwartet hohen Flüchtlingszahlen hat uns gezeigt, dass eine
gewisse Gebäudevorhaltung notwendig
ist.
Für den Brandschutz geben wir
950.000 € aus, davon sind nur 239.900 € Personalaufwendungen, bei 254
freiwillig aktiven Feuerwehrmitgliedern. Für dieses Geld bekommen wir eine
24-Stunden Bereitschaft für Hilfeleistungen im Brand-, Not-, und
Katastrophenfall. 398 Einsätze 2014, d.h. jeden Tag mindestens ein
Einsatz bestreitet unsere Feuerwehr, zu
jeder Tages- und Nachtzeit und dies ehrenamtlich. Eine Leistung, die man nicht hoch genug
einschätzen kann. Diese Leistung beinhaltet oft auch eine große körperliche und
psychische Belastung für den einzelnen Feuerwehrmann/frau. Wir
begrüßen deshalb die Einrichtung
eines Arbeitskreises zur Stärkung des Ehrenamtes und Gestaltung eines
attraktiven Feuerwehrdienstes.
Die sachkundigen Vorschläge des
Feuerwehrkommandanten zu einsatztaktischen Fusionen verschiedener Wehren
begrüßen wir, da sich dadurch die Tagesverfügbarkeit verbessern lässt. Die sich daraus auch ergebenden baulichen und
technischen Änderungen werden wir
uneingeschränkt unterstützen. Die
Einhaltung der Ausrückzeiten ist eine gesetzliche Vorgabe und kann nicht
politisch diskutiert werden.
Unsere Stadt kann die sozialen und kulturellen Errungenschaften der
Vergangenheit nur halten und weiterentwickeln, solange sie eine leistungsfähige Industrie mit genügend Arbeitsplätzen und
leistungsbereite Bürger hat, dies kann nicht oft genug betont werden. In
diesem Zusammenhang halten wir es für richtig, die Wirtschaftsförderung wieder
zu einer Stabsstelle zu machen, wie wir es u.a.
in unserer letzten Haushaltsrede gefordert haben. Wirtschaftsförderung
ist zwar eine freiwillige Aufgabe, aber aktive
Wirtschaftsförderung sichert die Finanzkraft unsererStadt und die Zahl
unserer Arbeitsplätze und damit das Wohl
unserer Bürger. Das
ständige vertrauensvolle Gespräch zwischen dem Oberbürgermeister und seinem
Wirtschaftsförderer einerseits und den Unternehmen vor Ort andererseits,
schafft die
Voraussetzung, Probleme frühzeitig zu erkennen und Abwanderungstendenzen
vorzubeugen. Die Notwendigkeit zur Bereitstellung von Gewerbeflächen für Betriebserweiterungen und Bestandspflege sowie zur Ansiedlung neuer Betriebe muss
rechtszeitig erkannt werden.
Aufgrund des demographischen
Wandels und des damit schon jetzt spürbaren Fachkräftemangels ist die
Berufstätigkeit gut ausgebildeter Frauen nötiger denn je. Zur Integration von
Frauen in die Bedürfnisse der Arbeitswelt benötigen wir eine Infrastruktur für die Betreuung von
Klein und Schulkindern in den Schul- und auch den Ferienzeiten. Dass Kindergärten in den Ferien geschlossen
sind, ist mit der Arbeitswelt nicht vereinbar. Die bisher geschaffene
Infrastruktur für die Kinder-und Kleinkinderbetreuung ist deshalb weiter zu
entwickeln. Für die Tagespflege von Kindern gibt die Stadt nach Abzug der
Elternentgelte und Zuschüsse über 4,5
Mio. € aus. An der Erhöhung des Deckungsgrades von 44 % könnten sich zur
Generierung von Fachkräften auch Gewerbe, Dienstleister und Industrie
beteiligen.
Schulträgeraufgaben sind mit über 2,5 Millionen im Haushalt ausgewiesen.
Auch diese Ausgaben sind wichtige und notwendige Zukunftsinvestitionen. In
Zeiten des demographischen Wandels brauchen wir jedes Kind und jedes Talent ist
wichtig und muss gefördert werden. Dies gilt besonders im Hinblick auf die
Kinder der Flüchtlinge, die bei uns Sicherheit suchen und Asyl bekommen.
Der Erhalt
der Grundschulen in den Ortsteilen und der Erhalt der Bachschlossschule als
weiterführende Schule ist für die Bühler CDU ein wichtiges Anliegen. Es darf nicht sein, dass
wir in der Bachschlossschule, frisch saniert, Leer-Stand haben, bei
gleichzeitigem Raummangel in der Realschule und staatlicher Bevorzugung der Gemeinschaftsschule. Es ist unsinnig,
dass sich die staatlichen Schulen mit Steuergeldern gegenseitig Konkurrenz
machen. Die
energetische Sanierung des Windeck-Gymnasiums sollten wir in Zeiten günstiger
Zinsen nicht länger hinausschieben. Wir begrüßen, dass auf unseren Vorschlag
hin 40.000 € statt der geplanten 20.000 € als Planungsrate in den Haushalt
eingestellt wurden, damit ein Vorziehen der Sanierungsmaßnahme 2016 möglich
wird.
Die 150.000 €,
die für einen Architektenwettbewerb für die Umgestaltung der
Gemeinschaftsschule ausgegeben werden sollen, liegt wieder in der politischen
Bevorzugung dieser Schulart begründet. Kultur und Sport schlagen erneut
mit über 4 Mio. € zu Buche. Erfreulicherweise sind aber Einsparungen von ca. 800.000 € zu
verzeichnen. Weitere Sparbemühungen sollten erfolgen.
Für die Gestaltung
des demographischen Wandels, der jetzt schon fühlbar ist, die Anzahl der Einwohner über 65 Jahre
hat seit 2012 um 1000 zugenommen, denn die
Geburtenrate war 1964 doppelt so hoch wie heute, haben wir das Seniorenbüro eingerichtet. Es kostet
45.000 €. In den Werkstattgesprächen
des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung von BW zeigte sich, dass dem
älter werdendem Menschen, und das gilt auch für Bühl, folgendes wichtig ist:
Gesellschaftliche
Teilhabe und Mitgestaltung, Solidarität der Generationen sowie ein
selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause solange wie möglich.
Um
dies zu ermöglichen, benötigen wir altersgerechte
Versorgungsstrukturen, neue Wohnformen, eine Erweiterung bereits bestehender
Dienstleistungsangebote. Da in der Zukunft die Familie als derzeit größter
Pflegedienst, der durch die notwendige Berufstätigkeit der Frauen mehr und mehr
ausfällt, müssen hierfür neue Konzepte erarbeitet werden.
Die Jugendzentren
KOMM und Weitenung kosten wieder fast
500.000 €.
Bereits 2011
bestand der Plan beide Zentren aus Kostengründen zusammen zu legen.
Im Kultur-und Sozialausschuss wollen wir uns informieren und prüfen, ob
dieses Geld für die Jugend, die sich an keinen Verein binden will, in
dieser Höhe noch notwendig ist.
Besonders die geänderten Rahmenbedingungen wie Ganztagsschule und
-betreuung machen diese Überprüfung
erforderlich. Die Bereitstellung von Bau- und Freiflächen für Wohnen und Gewerbe ist zentrale Aufgabe der Stadtplanung,
besonders die Schaffung neuer interkommunaler Gewerbeflächen wäre für die Wirtschaftsentwicklung von wesentlicher
Bedeutung. Es ist notwendig, ein Baulücken- und
Gewerbeflächenkataster zu pflegen, um bauwillige junge Familien und
ansiedlungswillige Betriebe für Bühl zu gewinnen. Fahrradwege sind
umweltschonend und für unsere Mitbürger von Wichtigkeit. Auch die Bühler CDU
unterstützt die Fortentwicklung des Radwegeplans, es fehlen noch wichtige
Lückenschlüsse zu benachbarten Gemeinden.
Der ehemalige Oberbürgermeister Rommel, bekannt für seine Gabe
komplizierte Sachverhalte kurz und prägnant auszudrücken, hat einmal
gesagt,
„wenn ein konkreter Haushaltsplan
von einer Stadt vorgelegt wird, dann ist er … nichts anderes als die
zahlenmäßige Konsequenz vorausgegangener Ratsbeschlüsse“. Da
wir mehrheitlich gefasste Beschlüsse
akzeptieren, stimmen wir dieser Haushaltssatzung, dem Haushaltsplan und
den Wirtschaftsplänen der Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung und wie schon im
Dezember 2014 der Bühler Sportstätten GmbH zu. Wir bedanken uns bei der Kämmerei und der
Kämmerin Frau Balaskas. Wir bedanken uns bei allen ehrenamtlich Tätigen in
dieser Stadt, bei Vereinen, Gemeinschaften, Hilfsorganisationen und Kirchen für
ihr großes Engagement und ihre
nachhaltige Arbeit zum Wohle von Bühl und seiner Menschen. Dank an alle
Mitbürgerinnen und Mitbürger, an Industrie, Gewerbe, Handel und Handwerk und an die Jugend, verbunden mit dem Wunsch und
der Einladung, politisch an der Gestaltung unserer Stadt mitzuwirken.“
Stellungnahme der
FWG-Fraktion (Prof. Dr. Karl Ehinger):
„Herr
Oberbürgermeister Schnurr,
Herr
Bürgermeister Jokerst,
meine
Damen und Herren
Die
Signale der Wirtschafsinstitute zur Entwicklung in Deutschland sind positiv.
Auch die wirtschaftliche Lage in Bühl stimmt uns optimistisch, so dass der
erwartete Anstieg der Gewerbesteuereinnahmen gegenüber 2014 für uns
gerechtfertigt erscheint. Indiz für die attraktiven wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen der Stadt sind die 26 mehr Gewerbeanmeldungen als
-abmeldungen.
Obwohl
im Haushaltsentwurf ein Gesamtergebnis ein Defizit von 1,3 Mio € prognostiziert
wird, das größtenteils aus dem Berechnungsverfahren der zu bilanzierenden
Abschreibungen resultiert, müssen keine neuen Kredite aufgenommen werden. So
kann es sogar gelingen alte Schulden zum Teil abzutragen und die
Pro-Kopf-Verschuldung von 420 € vom Vorjahr auf 389 € zu senken.
Der
Rückerwerb der Stadtwerkeanteile hat die Stadtkasse zwar stark belastet, war
aber für die Zukunft eine sinnvolle Investition, denn über die weitere
Entwicklung der Stadtwerke kann die Stadt nun alleine entscheiden.
Investitionen
Den
vorgelegten Haushaltsentwurf bewerten wir als ausgewogen. Die Investitionen
konzentrieren sich auf das Machbare und dienen dem Erhalt der Infrastruktur wie
Straßen und Gebäude und dem gesetzlich geforderten Brandschutz. Maßnahmen, bei
denen die Stadt Zuschüsse erhalten kann, sind nach Meinung unserer Fraktion,
vorzuziehen. Beispiele sind die Sanierungen von Rathaus I und II sowie weiterer
öffentlicher Gebäude.
Verkauf
von Immobilien
Mit
149 Gebäuden hat die Stadt einen hohen Bestand. Diese binden Kapital und
verursachen Betriebs-, Erhaltungs- und Personalkosten.
Deshalb muss die Stadt sich von nicht mehr benötigten Immobilien trennen. Wir
wiederholen unsere letztjährige Bitte an die Verwaltung die infrage kommenden
Gebäude uns vor zu schlagen.
Einsparpotentiale
ausschöpfen
Weitere
Anstrengungen sind notwendig, um das ehrgeizige Ziel „Bühl 2016“ zu erreichen.
Die bisherigen strukturellen Maßnahmen führten erst zur Hälfte der
Haushaltsentlastung von jährlich 5 Mio €.
Die
ergriffenen personellen Maßnahmen zeigen aber schon erste wirtschaftliche
Erfolge, obwohl die Konsequenzen sowohl für Mitarbeiter (höhere
Arbeitsbelastung) als auch für unsere Bürger (weniger Service) an manchen
Stellen spürbar sind. Nach der Reduzierung der Öffnungszeiten in den
Ortsverwaltungen sind uns jedoch keine Beschwerden der Bevölkerung bekannt
geworden. Das Angebot einmal der wechselnden Öffnungszeiten (an einem Tag früh,
an einem anderen Tag spät), bringt für die Bürger sogar Vorteile. Den
Mitarbeitern wird allerdings eine größere Flexibilität abgefordert.
Zur
Konsolidierung des Haushalts müssen weiterhin alle Möglichkeiten zur Senkung
der Sachkosten ausgeschöpft werden, denn voraussichtlich reichen die erwarteten
erhöhten Steuereinnahmen nicht aus das „5 Mio € Ziel" bis 2016 zu
erreichen.
Schulen
Die
Gemeinschaftsschule in der Aloys-Schreiber-Schule wurde trotz Unkenrufe gut
angenommen.
Die
angesetzten Planungsrate für den Neubau der Turnhalle für die
Aloys-Schreiber-Schule und für eine neue gemeinsame Mensa mit der
Carl-Netter-Realschule von 150 Tausend € sind gut angelegtes Geld, denn beide
Gebäude müssen dem Schulbetrieb rechtzeitig zur Verfügung stehen.
Wir begrüßen das Vorziehen der gesamten Planungsrate für die
Generalsanierung des Windeck-Gymnasiums auf dieses Jahr. Es muss bald geklärt
werden, ob eine Sanierung des Altbaus kostengünstiger ist als der Abriss und
Neubau. Wir geben aber zu bedenken, dass in den letzten Jahren im Altbau u. a.
die naturwissenschaftlichen Räume, die Toiletten, das Lehrezimmer und die
Verwaltungsräume modernisiert wurden. Diese Investitionen fielen bei einem
Neubau weitgehend der Abrissbirne zum Opfer. In diesem Zusammenhang ist zu
prüfen, ob die erforderlichen energetischen Sanierungsmaßnahmen des Altbaus mit
Unterstützung der Bühler Bürger Energie Genossenschaft finanziert werden
können. Sowohl bei einem Neubau als auch bei einer Sanierung, muss garantiert
sein, dass der Schulbetrieb störungsfrei aufrecht erhalten wird – eine schwierige logistische Herausforderung.
Wir
unterstützen das Vorhaben der Verwaltung das Konzept der Bachschloss-Schule
weiter voran zu treiben mit dem Ziel dieser Schule den Bestand zu sichern. Für
Bühler Schüler werden so zwei Hauptschulvarianten angeboten.
Politik
für unsere Jugend
Die
Präsentation der Jugendlichen im Gemeinderat stimmt uns hoffnungsvoll für die
erfolgreiche Etablierung des Jugendrates. Wir hoffen
es stellen sich genügend Kandidaten zur Wahl.
Die
Ausgaben für die Jugendzentren KOMM und in Weitenung sind zwar hoch, aber wir
halten diese Zentren für unverzichtbar. Dank der Kooperationen mit den Schulen,
den Vereinen und anderen Trägern der Jugendhilfe konnte die Besucherzahl der
Zentren gesteigert werden.
Das
kulturelle Angebot für Jugendliche kann unserer
Ansicht nach noch verbessert werden. Deshalb muss u. a. die Suche intensiviert
werden nach Räumlichkeiten für einen Jugendtreff oder
Cafe für Jugendliche im Stadtzentrum – z . B. im Mensa-Neubau der
Aloys-Schreiber-Schule – und nach einem geeigneten Standort für eine
Discothek mit Betreiber.
Demografische
Entwicklung
Erfreulicherweise werden unsere Bürger immer älter. Die
Ideen der Aktion „Bürger für Bürger“ sind zu unterstützen, denn das Wissen und
das Engagement dieser erfahrenen Bühler darf nicht verloren gehen.
Des Weiteren sollten die baurechtlichen
Voraussetzungen geschaffen werden, die es Investoren ermöglichen, ein
Mehrgenerationenhaus zentrumsnah zu bauen.
Hochwasserschutz
Wir
sind gespannt auf das Gutachten zum Hochwasserschutz für die westlichen
Stadtteile. Ziel muss es sein, auch dort ein Jahrhunderthochwasser abzusichern.
Nach fast zwei Jahren seit dem letzten Hochwasser sind noch keine geeigneten
Maßnahmen erkennbar. Aufgrund des Klimawandels und
der in den letzten Jahrzenten erheblich vergrößerten versiegelten Flächen,
bieten die bestehenden Hochwasserschutzeinrichtungen für Balzhofen, Vimbuch und
Oberbruch nicht mehr Schutz von den statistisch gesehen alle 50 Jahre
auftretenden Überschwemmungen. Fachleute halten den Schutz nur noch ausreichend
gegen ein „20 – 25 jähriges
Hochwasser". Nach Meinung der FW-Fraktion erscheinen die jeweils 40
Tausend Euro für Balzhofen, Oberbruch und Vimbuch zu wenig um die gestiegenen
Gefahren zu bannen.
Eigenbetrieb
Abwasserbeseitigung
Der
Erfolgsplan weist Erträge von 5,4 Mio € und Aufwendungen von 5,3 Mio € aus. Die
in die Infrastruktur zu investierenden 1,67 Mio € sind unserer Meinung nach
erforderlich. Erfreulich ist, dass eine Verringerung der Pro-Kopf-Verschuldung
aus dem Eigenbetrieb Abwasser auf 740 € erwartet wird. Wir
hoffen, das Kommunalabgabengesetz wird nun endlich dahin gehend geändert, dass
die Bildung einer Investitionsrücklage aus Gebührenerträgen erlaubt wird und so
einen Ausweg aus der Verschuldungsspirale ermöglicht wird.
Dank
und Anerkennung
Wir
danken Ihnen, Herr Oberbürgermeister Schnurr sowie Ihnen, Herr Bürgermeister
Jokerst, für Ihr Engagement im Dienste unserer Stadt. Auch allen Anderen der
Stadtverwaltung sagen wir ein Dankeschön.
Wir erwarten allerdings in Zukunft, dass Sitzungsunterlagen
aussagekräftig sind, Alternativen ausgewogen dargestellt werden und rechtzeitig
den Stadträten übergeben werden. Bereits vorhandene Gutachten dürfen vor
wichtigen Entscheidungen nicht zurück gehalten werden.
Besonderes
Lob und Anerkennung sprechen wir Ihnen Frau Balaskas und allen Beteiligten aus
für die Ausarbeitung des Haushaltsentwurfs.
Ziel
muss jedoch sein, den Haushaltsentwurf 2016 so rechtzeitig einzubringen, dass
der Haushalt bis Ende des Jahres 2015 verabschiedet werden kann. Bühl darf
nicht immer die letzte Kommune der Region sein.
Den
Gewerbetreibenden in Industrie, Handel und Handwerk danken wir ebenso wie
unseren tüchtigen Mitbürgern, die sich nicht nur bei Ihrer Arbeit, sondern oft
auch ehrenamtlich engagieren. Sie schaffen die Grundlagen für den Wohlstand in
unserer Stadt. Auch die beiden Lokalredaktionen verdienen unseren Dank für die
sachliche Berichterstattung des kommunalpolitischen Geschehens. Den zahlreichen
Vereinen unserer Stadt danken wir – insbesondere für ihr Engagement zur
Förderung von Kindern und Jugendlichen.
Die
Fraktion der Freien Wähler wird diesem Haushaltsentwurf ebenso zustimmen wie
dem Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung.“
Stellungnahme der
SPD-Fraktion (Oswald Grißtede):
„Herr Oberbürgermeister,
meine Damen und Herren,
Wir
verabschieden heute einen Haushalt mit einem Volumen bei den Erträgen von 77,27
Mio. und mit Aufwendungen von 78,57 Mio.
und damit einem Jahresergebnis von -1,3 Mio Euro.
Bei
der Einbringung waren hier noch -1,9 Mio kalkuliert. Die Differenz von 600Tsd
Euro sind durch unter dem Strich höhere Zuweisungen des Landes für
Schulträgeraufgaben und soziale Einrichtungen entstanden.
Ganz
besonders wirken sich die höheren Zuweisungen von 695Tsd zusätzlich nach dem
§29c FAG Kleinkinderbetreuung aus. Das sind pro Kind unter 3 Jahren 12300€.
Demgegenüber gibt es eine Verminderung bei den Zuschüssen nach §29b FAG
Kindergartenkinder, da es landesweit mehr Ü3 Kindergartenplätze gibt. Mehr
Kindergartenplätze sind natürlich erfreulich, allerdings wird der Zuschuss dann
auch auf mehr Plätze verteilt. Für Bühl bedeutet dies 275 Tsd weniger.
Doch
nun wieder zum Gesamthaushalt. Das kommunale Defizit in 2015 wird mehr als
gemindert durch Gewerbesteuermehreinnahmen aus dem Haushaltsjahr 2014 von ca.
3Mio Euro.
In
diesem Haushaltsjahr führt die Stadt als Umlagen den enormen Betrag von 29,7 Mio. Euro (nach 26,5 in 2014) ab.
Die rund 3 Mio. mehr sind auch auf die
Mangelzuweisungen der vergangenen Jahre zurückzuführen. Diese Logik verstehe
wer will. Eine Kommune durch Mangelzuweisungen zu unterstützen, das macht Sinn.
Unsinn ist es aber der gleichen Kommune, wenn es wieder finanziell aufwärts
gegangen ist in dem neuen Steuerjahr wegen der früheren Zuweisungen mehr zu
belasten wie ohne Zuweisung. Das ist wie
Strafzoll.
Ein
Gradmesser der kommunalen Leistungsfähigkeit ist der Schuldenstand, also die
Schulden pro Einwohner einer Stadt. Für den städtischen Haushalt ergibt sich Ende
2015 voraussichtlich eine Pro-Kopf- Verschuldung von 395,- € (2014 420€) und beim Eigenbetrieb Abwasser von 740,-€
(2014 765€), das sind insgesamt 1135,- € pro Einwohner (2014 1185€). Das sind die kalkulierten Schuldenstände für
Ende 2015 zu Beginn des Haushaltsjahres. Damit liegen wir sogar sehr viel
besser, als bei der Verabschiedung des Haushaltes 2014, damals gingen wir noch
von einem Schuldenstand Ende 2014 von 1542,-€ pro Einwohner aus. Die Zahlen
belegen, dass sich die vergangenen Haushalte im Laufe der Jahre doch wesentlich
besser entwickelten und Überschüsse erwirtschaftet wurden, die geplante
Kreditaufnahmen gar nicht erforderlich machten.
Der dringend notwendige
Prozess Bühl 2016 läuft, und ein laufender Prozess kann noch keine endgültigen
Zahlen ergeben. Nur durch große Anstrengungen können bis zum Haushaltsjahr
2017 pro Jahr mindestens 5 Millionen strukturell eingespart
werden. Diese gewaltige Aufgabe hat schon erste Erfolge vorzuzeigen.
Die Anstrengungen lassen sich aber daran ablesen, dass dort wo es notwendig war
Stellen geschaffen wurden. So wurden im Sozialbereich 18 neue Stellen
geschaffen und doch hat es die Verwaltung geschafft mit insgesamt 7 Stellen
weniger auszukommen
Schulen/Gemeinschaftsschule
Die Gemeinschaftsschule ist
erfolgreich in Betrieb gegangen.
Im Südkreis ist die Stadt Bühl immer noch die einzige Gemeinde, die im
kommenden Schuljahr eine Gemeinschaftsschule anbieten kann. An das Kollegium
der Alois Schreiber Schule an dieser Stelle ein großes Kompliment und ein
ebensolches Dankeschön für den immensen Einsatz bei der Erarbeitung und der
erfolgreichen Umsetzung des Konzeptes.
Die Schulstadt Bühl kann im Grundschulbereich von den traditionellen
Grundschulen in den Teilorten über die gebundene Ganztagesschule an der
Weststadt-Grundschule, die offene Ganztagesschule an der Bachschlossschule
sowie die Gemeinschaftsschule an der Aloys-Schreiber-Schule den Eltern und
ihren Kindern alle gängigen Schularten anbieten. Investitionen in diesem
Bereich sind unmittelbare Investitionen in die Zukunft des Schulstandortes Bühl
und damit unbedingt notwendig.
Der mit diesen Entwicklungen verbundene Wegfall der Schulgrenzen ermöglicht nun
allen Eltern eine echte Wahlfreiheit bei der Entscheidung, an welcher Schulart
sie ihre Kinder anmelden möchten.
Für das Windeck-Gymnasium
wurde die Planungsrate verdoppelt. Wir brauchen verlässliche Zahlen wieviel ein
Neubau gegenüber einer Komplettsanierung kosten wird. Sicher sind auch die
möglichen Zuschüsse entscheidend bei der Frage was finanziell machbar sein
wird. Das Windeck-Gymnasium wurde in einer Zeit gebaut, in der die Energie
billig war, Nachtstromspeicheröfen senkten den Investitionsbedarf und eine gute
Isolierung der Außenhülle wurde nicht für besonders notwendig erachtet. Zudem
galt damals der Klassenteiler 40, so dass die durchschnittliche Klassengröße
bei über 32 lag, also noch über dem heute gültigen Klassenteiler. Dies ergab entsprechend große Klassenzimmer.
Ich erinnere an die Planungen beim Anbei mir der Mensa. Damals wurde von Seiten
der Behörden argumentiert, die Gesamtfläche der Schule würde den heutigen
Anforderungen genügen. Die durchschnittliche Klassenzimmergröße konnte aber
nicht baulich reduziert werden, also wurde der Anbau bezuschusst, obwohl die
eigentlich notwendige Gesamtfläche vorhanden war. Auf jeden Fall würde ein
Neubau, den Schulbetrieb erheblich weniger stören, als ein über Jahre hinweg
vollzogene Sanierung über einzelne Bauabschnitte. Den Klassenzimmer-Trakt in
einem Rutsch zu sanieren, das geht meines Erachtens während der 6 Wochen Sommerferien nicht.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Die
Stadt hat bei der Einrichtung von Kindergärten, Tageseinrichtungen für Kinder
und Jugendliche, Krippen und Hortplätzen
bisher schon Vorbildliches geleistet. Anders als in anderen Kommunen werden die
gesetzlichen Vorgaben in Bühl erfüllt. Aber das wird bei weitem nicht reichen,
um den berechtigten Wünschen nach Betreuungsmöglichkeiten von Kindern und
Kleinkindern zu entsprechen.
Die Landesregierung unterstützt das Engagement der Kommunen in der
Kinderbetreuung: Ich zitiere aus einer Mitteilung des Landtagsabgeordneten Ernst
Kopp: Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und die
Kleinkindbetreuung bedarfsgerecht auszubauen, hat die Landesregierung im Jahr
2011 mit den kommunalen Landesverbänden (KLV) den Pakt für Familien mit Kindern
geschlossen. Hierin wurde seitens des Landes die Zusage gegeben, dass sich das
Land mit 68 % an den Betriebsausgaben für die Kleinkindbetreuung beteiligt. Für
eine Übergangszeit (2012 und 2013) wurden zunächst noch Festbeträge vereinbart.
Seit dem Jahr 2014 trägt das Land (unter Einbeziehung der
Bundesmittel) 68% der Betriebsausgaben, die auf der Grundlage der
Nettobetriebsausgaben für Tageseinrichtungen und die Kindertagespflege nach der
Jahresrechnungsstatistik des zweitvorangegangenen Jahres und der Zahl der
Kinder nach der Kinder- und Jugendhilfestatistik des vorangegangenen Jahres
ermittelt werden. Die Ermittlung erfolgt mittels eines Berechnungsmodells, über
das beim Pakt für Familien mit Kindern mit den KLV Einvernehmen erzielt wurde.
Das vereinbarte Berechnungsmodell zur prozentualen Beteiligung des Landes wurde
für das Jahr 2015 dahingehend modifiziert, dass den aus der
Jahresrechnungsstatistik abgeleiteten Nettoausgaben der Kommunen anstatt
Elternanteilen von 8 %, Elternanteile von 20 % hinzugerechnet werden.“ Zitat
Ende
Unter
dem Strich bedeutet dies, wie schon oben erwähnt, einen zusätzlichen Zuschuss
von 600Tsd€.
Auch
wenn dies angesichts der momentanen Haushaltslage in naher Zukunft nicht
möglich sein wird, so bleibt die Bühler SPD-Fraktion doch bei der alten
prinzipiellen Forderung: Mindestens das letzte Kindergartenjahr muss
beitragsfrei sein!
Stadtwerke
Der
Rückkauf der Süwag-Anteile ist vollzogen. Wir haben die wohl einmalige Chance
genutzt und den Gesellschafter Süwag zu einem fairen Preis ausbezahlt. Das
ganze Verfahren ging nicht ohne Nervosität, aber letztendlich ohne große
Probleme über die Bühne. Für alle an den
Verhandlungen Beteiligten von Seiten der SPD Fraktion ein ganz dickes Lob.
Diesen Rückkauf muss man auch vor dem Hintergrund sehen, dass auf Grund von EU
Richtlinien/Gesetzen ab 2019 die Konzessionsabgabe der Stadt ausgeschrieben
werden muss, und damit die Konzessionen für die Leitung von Wasser, Strom und
Gas nicht automatisch an die Stadtwerke vergeben werden können. Man muss sich
nur vorstellen, wir hätten den Mitbewerber nicht ausbezahlt, und dieser würde
bei der Vergabe der Konzession mit seinem Königswissen mitbieten.
Der
Ausbau eines innerstädtischen Wärmenetzes mit dem Anschluss von Gebäuden durch
die Stadtwerke läuft weiterhin planmäßig. Angeschlossen sind die neue Sporthalle, das Bürgerhaus, die
Feuerwehr und die Aloys Schreiber Schule. Für das Rathaus 1 und Rathaus 2 sind
die Anschlüsse gelegt, nun sind Mittel für den Anschluss des Rathauses III
vorgesehen. Diese Investitionen lohnen sich nicht nur finanziell, sie
verbessern auch die CO2 -Bilanz der Stadt deutlich.
Energie
Die
Umrüstung der Stadtbeleuchtung auf LED-Beleuchtung wird fortgeführt. Die neuen
Leuchten sind richtig hell und geben ein gutes Licht ab: Und das bei viel
geringeren Stromkosten! Die weiteren Investitionen sind in diesem Haushaltsjahr
von 250 Tsd. € auf 390Tsd € erhöht
worden. Das begrüßt die SPD Fraktion. In den beiden Folgejahren sind wieder
250Tsd€ vorgesehen. Diese Investitionen rechnen sich und werden nach der
Amortisierungsphase auch zur Stabilisierung des Haushaltes beitragen. Die
besonders günstigen Kredite von der KfW für diesen Zweck sollten wir ausnutzen
Die
SPD Fraktion steht voll hinter der Energiewende und unterstützt den bereits
eingeschlagenen Weg. Neben einer umfassenden Energieeinsparung – so z.B. durch
den konsequenten Umstieg auf LED Technik bei der Straßenbeleuchtung – muss die
energetische Sanierung städtischer Gebäude voran gehen.
Bei
der Energieversorgung sollte auf die Verwendung erneuerbarer Brennstoffe, wie
bei der Nahwärmeversorgung oder auf Kraft-Wärme-Kopplung umgestellt werden. In
Schulen und Kindergärten kann nach Ansicht der SPD Fraktion das Fifty-Fifty-
Konzept flächendeckend verwirklicht werden: Kinder und Jugendliche erfahren so
ganz direkt, dass ein verantworteter Umgang mit Energie sich buchstäblich
auszahlt. Und auch der Haushalt der Stadt wird zusätzlich entlastet.
Der Ausbau der Windkraftnutzung in unserer Gegend kommt nur langsam oder besser
gesagt gar nicht voran. Hier ist aber nicht die Kommune, sondern das Land und
der Bund in der Pflicht, die entsprechenden Bedingungen zu schaffen.
Rathaus II
In diesem Haushalt sind nochmals Mittel in Höhe von 185Tsd Euro für die
notwendige und überfällige Sanierung des Rathauses II bei einem Gesamtaufwand
von 2,2 Mio. vorgesehen. Dabei erhält die Stadt auch einen Sanierungszuschuss
von 0,8 Mio. In meiner Haushalsrede 2013 habe ich auf folgendes hingewiesen: „Die KfW vergibt Darlehen zur Sanierung von
denkmalgeschützten Häusern speziell für kommunale Bauten“. Für die
Sanierung des Rathauses II wurden zwei KfW Kredite aufgenommen, 527Tsd € für
Kosten die denkmalgeschützt notwendig waren
und 673 Tsd € für die anderen Maßnahmen. Dabei hat die Stadt
sensationelle Konditionen erhalten. 0,15% Zinsen bei den 527 Tsd und 0,59% (
statt der geplanten 1,83%) bei den 673Tsd. Das bedeutet praktisch, dass die
Sanierung des Rathauses II der Stadt weniger als 4500,-€ Zinsen pro Jahr kostet. (Von der Tilgung natürlich
abgesehen). Und das bei den zu erwartenden enormen Einsparungen durch bessere
Isolierung und der Sanierung der Heizung usw. Über die Freude für gewonnenen
Büroflächen, den verbesserten Arbeitsbedingungen für sie Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, der behindertengerechten Verkehrsflächen und überhaupt
verbesserter Bausubstanz ganz zu schweigen. Es wäre der kommunalpolitische
Fehler des Jahrzehnts geworden, hätten wir die Sanierung nicht gegen die
vorhandenen Widerstände vorangebracht.
Rathaus I
Die
Planungen für die Sanierung des Rathauses I sind überzeugend. Wir begrüßen
insbesondere den im Gebäude liegenden Fahrstuhl. Bei einem Aufwand von 2,7 Mio. und einem
Zuschuss von 1,4 Mio sowie der Möglichkeit besonders zinsgünstige Kredite bei
der KfW zu erhalten, ist es genau die richtige Zeit diesen Aufwand zu
betreiben.
Parken/Verkehr
Immer
wieder werden wir Stadträte mit dem Satz: „In der Hauptstr. wird viel zu
schnell gefahren!“ konfrontiert. Ursprünglich wollte ich die Einführung von
festen Radarfallen fordern, damit der „Raserei“ endlich Abhilfe geschafft wird.
Nun haben wir am Mittwoch letzte Woche die Daten von 11 Geschwindigkeitskontrollen
in der Hauptstr. erhalten. Dabei gab es bei über 30 Stunden Kontrollzeit nur
3,3% Beanstandungen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 38km/h. 65% der
Beanstandungen lagen noch unter 30km/h. Diese Ergebnisse decken sich nach
Auskunft der Verwaltung mit früheren Kontrollen und Erfassungen. Diese Zahlen
belegen, dass die Verkehrsberuhigung der Hauptstr. erfolgreich war. Wenn ich an
die Zeit zurückerinnern darf, bei der Ampeln den Verkehr regelten. Damals war
50km/h erlaubt. Das bedeutet dass die Autos damals zum Teil mit über 60km/h
durch die Stadt gepfiffen sind (Noch schnell über die grüne Ampel!). Da war es
wirklich lebensgefährlich die Hauptstraße zu überqueren.
Aber
wenn ich schon mal bei dem Thema Verkehr bin, muss ich noch auf den ruhenden
Verkehr eingehen. Manche Autofahrer werden immer dreister. Da wird nicht nur an
allen möglichen ( aber nicht erlaubten ) und unmöglichen Stellen ( wie z.B. am und auf dem Rathauskreisel) geparkt.
Sondern es werden immer mehr Gehwege völlig zugeparkt, so dass man als
Fußgänger den Gehweg verlassen muss. Der Vollzugsdienst muss bei den
Falschparkern schärfer durchgreifen.
Nationalpark
Der
Waldtausch für den Nationalpark wurde abgeschlossen und bringt in diesem
Haushalt immerhin 410Tsd€ ein. Die Mehrheit des Gemeinderates hat mit der
Einbringung des Bühler Waldes in den Nationalpark große Weitsicht bewiesen.
WLAN
Die Bundesregierung will durch Gesetzesänderung die Einrichtung und den
Betrieb von kommunalen WLAN Netzen fördern. Es wäre ein super Angebot für alle
Besucher der Innenstadt, wenn ein möglichst freies und kostenloses WLAN zu
Verfügung stehen würde. Die SPD-Fraktion fordert von der Verwaltung
Informationen über mögliche Organisationsformen und Kosten für ein solches WLAN Netz,damit dieses
zeitnah eingerichtet und betreiben werden kann.
Behindertenbeauftragter
Noch
in dieser Sitzung soll die Stelle eines Behindertenbeauftragten in der
Stadtverwaltung geschaffen werde. Das begrüßt die SPD Fraktion ausdrücklich. Es
genügt eben nicht gesetzliche Vorschriften zu erlassen, ohne die notwendige
Kontrolle bei der Ausführung zu haben.
Hochwasserschutz
Erste
Maßnahmen für einen erweiterten Hochwasserschutz sind in diesem Haushalt
eingeplant. Das Büro Zink beschäftigt sich schon mit möglichen Alternativen für
eine große Lösung den Hochwasserschutz für Balzhofen, Vimbuch, Weitenung und
Oberbruch deutlich zu verbessern. Soweit ich informiert bin, hängt alles an den
noch immer nicht vorliegenden Plänen der Hochwasserkarten ab.
Die
notwendigerweise langen Zeiträume bis zur Realisierung tatsächlich greifender
Maßnahmen erlauben im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner keinerlei weitere
Verzögerungen.
Eigenbetriebe Abwasser
Herr
Oberbürgermeister, im Eigenbetrieb Abwasser
verbleibt das tilgungsfreie Restdarlehen im Eigenbetrieb. Nun gibt es
weiter Zinseinnahmen für die Stadt.
Die geplante Gesetzesänderung durch das Land zur Finanzierung von Investitionen
bei Eigenbetrieben Abwasser bringt hoffentlich den erwünschten Durchbruch, um
die unerwünschte Schuldenschraube zu stoppen, und Investitionen wenigstens zum
Teil über die Gebühren durch Bildung von Rücklagen finanzieren zu können. Dies
wird die pro Kopf Verschuldung der Kommunen auf Dauer drastisch senken, und die
Kommunen zukunftsfähiger zu machen.
An
Darlehen sind für den Eigenbetrieb Abwasser im diesem Jahr nur 412Tsd
vorgesehen und das bei einer Tilgung von 1,21 Mio.€.
Eigenbetrieb Sportstätten GmbH
Der Eigenbetrieb Sportstätten ist gut
aufgestellt. Für die Übernahme der Süwag Anteile wird in diesem Jahr nochmals
ein Kredit von 5,4Mio notwendig. Damit schultert die Sportstätten GmbH als 100%
Tochter der Stadt auch mit Hilfe der Kapitalzuführung durch die Stadt die
Übernahme der Anteile der Süwag an den Stadtwerken. Ich möchte noch loben
erwähnen, dass die Kapitalzuführung ohne Kreditaufnahme durch die Stadt möglich
wurde. Nun bedarf es noch den Anpassung der entsprechenden Verträge zwischen
der Sportstätten Mutter und der Tochter Stadtwerke.
Zum
Schluss meiner Ausführungen möchte ich Ihnen, Herr Oberbürgermeister Schnurr und
Ihnen, Herr Bürgermeister Jokerst im Namen der SPD Fraktion ganz herzlich für
ihr Engagement für die Stadt danken. In diesen Dank schließe ich
selbstverständlich alle städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.
Ein
ganz besonderes Lob möchte die SPD-Fraktion Ihnen, Frau Balaskas und Ihren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Vorlage dieses klaren und kompetent
erstellten Haushaltsplans aussprechen.
Auch
der Presse möchte ich für die Begleitung
des kommunalpolitischen Geschehens unseren Dank und Anerkennung aussprechen.
Eine
besondere Anerkennung gilt allen Bürgerinnen und Bürgern, die durch ihr
ehrenamtliches Engagement aktiv zu einem lebens- und liebenswerten Bühl
beitragen. Ohne die vielen engagierten Helferinnen und Helfer bewegt sich in einer
Stadt wenig – ein ganz herzliches Dankeschön für den unglaublichen Einsatz zum
Wohle aller Bühlerinnen und Bühler.
Ganz
ausdrücklich danken möchte die SPD Dank
auch allen Bürgerinnen und Bürgern, die durch ihren finanziellen Beitrag für
einen ausgewogenen Haushalt sorgen, ohne sie wäre unsere Stadt im wahrsten
Sinne des Wortes ärmer.
Die
SPD-Fraktion stimmt dem städtischen Haushalt 2015 dem Haushalt der
Eigenbetriebe Abwasser und dem Haushalt der Sportstätten GmbH zu.
Vielen
Dank für ihre Aufmerksamkeit.“
Stellungnahme der
GAL-Fraktion (Thomas Wäldele):
„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Kolleginnen und
Kollegen, meine Damen und Herren,
Das zurückliegende Jahr war von vielen Krisen in Europa und der Welt
geprägt. Eine, die auch in Bühl Auswirkungen zeigte, war die große Anzahl an
Flüchtlingen und Asylanten, die aus den unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat
verlassen mussten und nun eine neue Unterkunft suchen. Die Asylantenaufnahme in
Bühl ist früh und sehr gut angelaufen sowohl was die Erstunterbringung angeht
als auch das vorbildliche ehrenamtliche Engagement der Bühler Bevölkerung.
Das Jahr 2014 war auch in Bühl ein von den wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen geprägtes Jahr. Die Konsolidierung des Haushalts stand ganz
oben auf der Agenda. Die geringen Einnahmen des Jahres 2011 haben uns zu
grundsätzlichen und einschneidenden Kürzungen der Ausgaben und deutlichen
Erhöhungen der Einnahmen gezwungen.
Die in langen und manchmal auch kontrovers geführten Diskussionen
erarbeiteten Kompromisse zeigten im Jahr 2014 erste Erfolge.
Die bisher umgesetzte Haushaltskonsolidierung ist im Personalbereich auf
einem guten Weg, aber von einer Senkung der Personalkosten kann nicht
ausgegangen werden. Wichtige Sparten, wie z.B. die Bildungseinrichtungen,
werden in Zukunft mehr und besser qualifizierte Mitarbeiter benötigen, um die
gesteckten Ziele einer an der Leistung des einzelnen Kindes/Schülers
orientierten Förderung zu gewährleisten.
Im Bereich der Reduzierung der Sachkosten liegt noch eine gewaltige
Strecke vor uns; die Einführung eines zentralen Einkaufs kann hier ein Anfang
sein.
Für die nächsten Haushaltberatungen sind kontrollierbare Kennzahlen, die
auch interkommunal vergleichbar sind, vorzulegen.
Lassen Sie mich noch einige positive Entwicklungen aus dem Jahre 2014
aufzählen:
- Flächennutzungsplan: nun liegt endlich, nach mehreren Dekaden
Vorarbeit, eine Planung vor, die für die nächsten 10 Jahre eine Orientierung in
der Flächennutzung ermöglicht. Für die nächste vorbereitende Bauleitplanung muß
das deutlich schneller gehen.
- Rückkauf der Stadtwerke: alleiniger Eigentümer der Stadtwerke
zu sein ist die Grundlage für eine konsequente Ausrichtung auf eine
energiesparende und regenerativ ausgerichtete Vermarktung der Ressourcen ohne
shareholder value. Hier ist zu überlegen, ob durch eine Einbindung der
Bürgerschaft durch Anteilskäufe die Verschuldung reduziert und eine starke
Kundenbindung erreicht werden kann.
- Umbau des Rathauses II: eine wie ich finde architektonisch
gelungene Sanierung, die eine moderne Verwaltung in „alten Mauern“ ermöglicht;
mit barrierefreier Innenausstattung und energetischen Einsparungen.
- Nationalpark Schwarzwald: Bühl ist Kulissengemeinde mit Sitz im
Nationalparkrat. Das ermöglicht eine direkte Einbringung von Bühler Interessen
in die Entwicklung dieser einmaligen Schutzgebietsausweisung. Dies mit
besonderem Augenmerk auf die touristische und verkehrstechnische Entwicklung.
Wir als GAL waren bekanntlich immer starke Befürworter des Nationalparks und
wir werden die weitere Entwicklung wohlwollend aber auch kritische
mitgestalten.
- Erhaltungssatzung Eisenbahnstrasse: hier wurde eines der wenigen weitgehend
erhaltenen Ensembles von historisch wertvollen Stadthäusern unter einen
optischen Erhaltungsschutz gestellt. Es gilt nun Ruhe in die Angelegenheit zu
bekommen, damit der Eigentümer oder sein Rechtsnachfolger wieder ins Gespräch
kommen kann.
- Gemeinschaftsschule
Die Einführung eine Gemeinschaftsschule in der Alois- Schreiber-Schule
zeigt, dass wir in Bühl innovative Bildungswege beschreiten und dies auch von
Pädagogen, Eltern und Schülern mitgetragen wird. So sind wir angehalten, für
alle Schulen und Schulformen zukunftsfähige Modelle zu entwickeln, damit Bühl
eine attraktive Schulstadt bleibt. Wir als GAL befürworten diese Entwicklung.
- Radwegekonzept
In Zusammenarbeit mit vielen Interessenten und Betroffenen wurde ein
tragfähiges Radkonzept erarbeitet, dessen Umsetzung nun nach Ansicht der GAL
beschleunigt vorangebracht werden muss.
Lassen Sie mich nun einige notwendige Konzeptionen ansprechen, die in
diesem Jahr erstellt werden müssen und -soweit möglich- mit deren Umsetzung
begonnen werden muss.
Als Erstes sei hier die schon seit vielen Jahren von uns geforderte Energiekonzeption genannt. Es sind
zunächst alle städtischen Gebäude und Liegenschaften zu erheben und die
jeweiligen Energiekosten darzustellen. Des Weiteren, mögliche und notwendige
Sanierungs- und Energieeinsparungs-maßnahmen mit einer Kostenabschätzung und einem
Amortisationszeitrahmen.
Ziel ist es, ein Konzept zu erstellen, aus dem ersichtlich ist, welche
Maßnahmen am notwendigsten sind und welche die größten Einsparpotentiale
bieten. Zur Erstellung dieses Konzeptes ist ein Klimaschutzmanager zu berufen.
Klimaschutzmanager deshalb, weil dieses Energiekonzept auch ein
Mobilitätskonzept beinhalten muss, welches einen energetischen und monetären
Vergleich der verschiedenen Verkehre einschließlich der Begleitkosten zulässt,
um so eine Verkehrsplanung zu generieren, die sich am Bedarf und am
Energieverbrauch orientiert.
Das Thema „Verkehrsplanung“ gibt die Überleitung zu einer unserer
Ansicht nach ebenfalls notwendigen Konzeption
der Straßen- und Wegesanierung. In Anlehnung an die Eigenkontrolle der
Kanalisation sind alle in städtischen Trägerschaft befindlichen Strassen
einschließlich der Feldwege zu erheben und zu bewerten und eine Rangliste der
Sanierung zu erstellen, die jährlich abgearbeitet werden muss. Nur so sind
erträgliche Straßenzustände zu gewährleisten.
Ein Bauhofkonzept, in dem die
Aufgabenverteilung, die Haushaltstitel-bewirtschaftung und die personelle
Ausstattung dargestellt ist, ist in diesem Jahr noch dem Gemeinderat
vorzulegen. Wir gehen davon aus, dass sich Einsparpotentiale auftun, auch bei der
Personalausstattung.
Aufgrund anstehender Entscheidungen ist durch die Verwaltung eine Sportkonzeption vorzulegen, in der eine
mittel- und langfristige Planung über flächige Sportstätten dargestellt wird.
Neben Aufwendungen sind hier auch potentielle Einsparpotentiale durch
Fusionierungen darzustellen.
Neben diesen konzeptionellen Ansätzen, die unsere Arbeit über Jahre
begleiten werden, sind auch einige einzelne Haushaltstitel zu erwähnen.
-
Windeck-Gymnasium
Dass sich hier über die
letzten Jahre ein Sanierungstau aufgebaut hat, wissen wir alle. Das Windeck
braucht eine Generalsanierung. Die Frage, die sich stellt, ist die, ob es
günstiger ist, das Gymnasium zu sanieren oder Teile neu zu bauen. Und in beiden
Fällen stellt sich die Frage, ob mit Krediten finanziert oder über mehrere
Jahre verteilt über den ordentlichen Haushalt. Wir von der GAL sehen den Weg
ohne Kreditfinanzierung als den sinnvolleren an.
-
Sozialer Wohnungsbau
Aufgrund mehrerer Ursachen
ist der Druck auf den Mietwohnungsmarkt in Bühl extrem hoch. Gerade für
Personen/Familien mit durchschnittlichem oder gar geringem Einkommen ist die
Wohnungssuche oft aussichtslos.
Der private Immobilienmarkt
hat versagt bzw. verdient viel Geld an der Situation.
Es ist Zeit, dass die Stadt
hier lenkend eingreift: ob durch sozialen Wohnungsbau, durch die Förderung von
günstigen Wohnungen oder durch Gründung einer Wohnungsbaugenossenschaft. Aber
die Zeit drängt.
-
Mehrgenerationenhaus
Diese an die
gesellschaftliche Entwicklung angepasste Wohnform ist für die Zukunft sicher
ein Lebensmodell mit sehr viel Zulauf. Es birgt jedoch in der Aufbauphase
einige Besonderheiten, die von der Stadt berücksichtigt werden sollten. Zum
einen sind in Baugebieten Flächen für solche Wohnformen auszuweisen, zum
anderen muss bei der Vergabe berücksichtigt werden, dass die Findungsphase der
Bewohner oft mehrere Jahre dauert.
-
Diskothek
Die Jugend empfindet es als
einen der größten Mängel in der Stadt, dass es keine Diskothek in Bühl gibt.
Nein, die Stadt soll keine Disko betreiben, aber sie kann und sollte Flächen
finden, wo die Errichtung ohne Störung möglich ist und aktiv nach Investoren
suchen. Bei der Errichtung eines Elektromarktes für Bühl hat dieses Konzept
auch funktioniert.
-
Hochwasserschutz
Sofortmassnahmen sind
umgesetzt, längerfristige Maßnahmen sind mit allen Beteiligten auch den Ober-
und Unterliegern abzustimmen und zeitnah umzusetzen.
-
Globalmittelerhöhung für die
Ortsvorsteher
Die von der GAL angeregten
Globalmittel für die Ortschaften und deren von uns vorgeschlagen Erhöhung von
10.000 auf 15.000 € zeigt, dass es sinnvoll ist, viele Dinge dezentral und
Vor-Ort entscheiden und klären zu lassen.
-
Stadtverkehr
Was wir schon vor Jahren
befürchtet haben, hat sich leider bewahrheitet. Die vorhandenen Parkbuchten
entlang der Haupt- und Friedrichstrasse führen dazu, dass sich die Parkmoral in
Bühl deutlich reduziert hat. Überall wird versucht, sein Vehikel noch
unterzubringen. Wir müssen verstärkt versuchen, die Innenstadt wieder für
Nichtautofahrer attraktiv zu machen. Ich möchte hier nochmals die Idee
einbringen, dass jeder Bühler Bürger eine Freifahrt mit der Citylinie erhält.
-
Umweltschutz
Die begonnene
Pflegereduzierung der öffentlichen Grünflächen (Stichwort Blumenwiesen statt
Rasen) und die Einrichtung einer auch mit Bürgern besetzten Arbeitsgruppe zum
Erhalt von Stadtbäumen ist ein sehr lobenswerter Ansatz, der kraftvoll
vorangebracht werden muss.
-
Eigenversorgung Abwasser
Ich glaube, in meiner
Amtszeit ist dies das erste Jahr, in dem ein rückläufiges Jahresergebnis bei
der Eigenversorgung Abwasser erzielt wird. Und wie man hört, soll sich hier
auch der rechtliche Rahmen verbessern. Hoffen wir das Beste.
-
PFC
Auch wenn die
Verantwortlichkeit in diesem Umweltskandal beim Umweltamt des Landratsamtes
liegt; es sind Bühler Böden betroffen (glücklicherweise keine Brunnen). Deshalb
sind Verdachtsflächen und Brunnen regelmäßig zu beproben und die Ergebnisse zu
veröffentlichen. Der Schutz und die Information der Bevölkerung haben oberste
Priorität, auch wenn dies bedeutet, dass wir auf eigene Kosten ergänzende
Messungen durchführen müssen.
Die Grün-Alternative Liste wird dem Haushalt 2015 einschließlich dem
Eigenbetrieb Abwasser zustimmen
Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der
Verwaltung und im Bauhof für ihre gute, oft über das Nötige hinausgehende
Arbeit.
Wir bedanken uns bei den Stadträtinnen und Stadträten des alten
Gemeinderates für die -auch bei Meinungsverschiedenheiten- immer konstruktive
Zusammenarbeit. Wir hoffen, dass dies auch im neuen Gemeinderat so praktiziert
wird.
Wir bedanken uns bei den Einwohnern Bühls für ihr Verständnis für
politische Entscheidungen, für zahlreiche Anregungen und nicht zuletzt für ihre
Teilnahme an den Kommunalwahlen.“
Stellungnahme der
FDP-Fraktion (Dr. Jan Ernest Rassek):
„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,
der Haushaltsplan, den wir heute für 2015
beschließen wollen, führt zu einem
negativen ordentlichen Ergebnis und bedarf
daher der Zustimmung des Regierungs-
präsidiums. Das liegt an den vergangenen
schwierigen Jahren und dem von uns
eingeschlagenen Weg der Konsolidierung, in
dessen Mitte wir gerade angekommen
sind. In Ihrer Amtszeit, sehr geehrter Herr
OB, mussten viele unpopuläre Maßnahmen
getroffen werden, wie Erhöhung der Gewerbesteuer um 30 Punkte, Einrichtung des
Haushaltskonsolidierungsprojekts „Bühl 2016“
, harte Personalkürzungsmaßnahmen
ebenso wie zum Teil erhebliche Anhebung von
Verwaltungsgebühren und Entgelten.
Auch wenn man sich damit kein gleißendes
Denkmal setzen kann, verdienen die
Bemühungen und Ergebnisse der Beseitigung
des Haushaltsdefizits alle Anerkennung!
So werden wir ab nächstes Jahr wieder einen
ausgeglichenen Haushalt und Überschüsse erwirtschaften können, wenn Gemeinderat
und Verwaltung diesen Weg weiterhin gemeinsam beschreiten. Trotz aller
Widrigkeiten ist die Vollbeschäftigung geblieben, konnten Großprojekte wie der
Rückerwerb der Stadtwerksanteile des Mindergesellschafters vollzogen werden und
ist unsere Stadt weiterhin Motor bei Investitionen in Höhe von knapp 14
Millionen €, wovon 6 Mio. € allein auf bauliche Investitionen fallen. Aber wir
müssen aufpassen, dass wir uns nicht durch wohlgemeinte aber vorschnelle
Entscheidungen um das bisher Erreichte bringen.
Dass für den Ortsvorsteher von Vimbuch keine
Person zur ehrenamtlichen Ausübung
gefunden wurde und stattdessen zur deutlich
teureren hauptamtlichen Variante gegriffen wurde, ist kein befriedigendes
Ergebnis, über die Ursachen und wie man dies künftig besser machen kann, sollte
nachgedacht werden.
Heute wird über die Schaffung einer halben
Stelle für einen kommunalen Behinderten-
beauftragten entschieden werden. Sein
Aufgabenbereich wird beschrieben mit „Beratung behinderter Menschen,
Kooperation mit Institutionen.., Erstellung einer Konzeption zur besseren
Teilhabe und Integration Behinderter, Beteiligung an Verfahren und Gremien,
soweit ihre Belange berührt sind, Beteiligung bei Planungen,
Öffentlichkeitsarbeit sowie Netzwerkarbeit“. Diese staatlichen Aufgaben sind
gewiß dringend erforderlich,und
werden von den Gremien geleistet,
die der Gesetzgeber damit betraut hat : die Stadt- und Landkreise, bei uns das
Landratsamt Rastatt im Dezernat 2. An
dieser Stelle sollte uns bewußt werden, dass von den 84,5 Mio €, die unserem
Landkreis aus der Kreisumlage zufließen, allein für die soziale Sicherung 80,8
Mio € davon fast 30 Mio € für die kostenintensivste Aufgabe des Landkreises
bestritten werden, nämlich die Eingliederungshilfe für Menschen mit
Behinderungen. Weiter ist es Aufgabe des
Landkreises nach den örtlichen Bedürfnissen und Gegebenheiten einen räumlich
gegliederten Kreispflegeplan für Altenhilfe und Pflege zu erstellen. Dort ist
bereits alles konzipiert und insoweit braucht das Rad nicht noch einmal
erfunden zu werden. Woran es hapert, ist
der Informationsfluss von Kreis zu Stadt .
Hierfür wird das Land in Kürze ein
zuschussfähiges Programm für die Einsetzung eines
Behindertenbeauftragten auflegen, der aber
für den ganzen Kreis zuständig ist.
Da macht es sicher Sinn, auch eine Ansprechperson
in Bühl sowohl für den Bürger als
auch als Scharnier zum Landkreis
einzusetzen, die dafür sorgt, dass die empfohlenen Weiterentwicklungen
umgesetzt werden können, dh / Entwicklung neuer gemeinschaftlicher Wohnformen
für Senioren zB durch den Ausbau der nach dem neuen Wohn-,Teilhabe- und
Pflegegesetz B-Württ. (WTPG) vorgesehenen „Ambulant betreuten
Wohngemeinschaften“, / Barrierefreie Anpassung des Wohnbestandes und Ausbau der
Wohnraumberatung, / Ausbau des häuslichen Unterstützungsangebotes, insbesondere
von niedrigschwelligen Betreuungsangeboten und Haushaltshilfen, / Förderung des
ehrenamtlichen Engagements im Vor- und Umfeld der Pflege, / Wohnortnahe
Beratung bei Pflegebedarf / Umsetzung des Gestzes über über Hilfen und
Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten (PsychKHG) , in dem verbindliche
Rahmenbedingungen für eine bedarfsgerechte und gemeindenahe psychiatrische
Versorgung. Nachdem die vorgesehene Person ohnehin schon die städtischen
Mitarbeiter in Fragen des Schwerbehindertenrechts berät, und als Personalrat
freizustellen ist, fallen besondere Kosten nicht an.
Einen Sozialen- Beratungs-Wegweiser hält das
Landratsamt bereits vor, digital und gedruckt, er könnte für Bühl noch
spezifizierter werden, etwa wie der soziale Wegweiser, den die GAL vor Jahren
einmal entwickelt hatte.
Auch Institutionen der Stadt müssen auf den
Prüfstand, wenn die Entwicklung über sie
hinweg gegangen ist: wir meinen den
Schülerhort. Als es noch keine Ganztagsschulen gab, tat diese Einrichtung
dringend Not. Inzwischen haben wir in Krippen, Kindergärten und Schulen
Ganztagsbetreuung bis zu 10,5 h täglich inkl. Essen. Es ist nun wirklich kein
Argument, dass dies noch nicht flächendeckend sind. Es ist durchaus zumutbar,
für eine Übergangszeit das Kind in eine andere als die direkt vor der Haustüre
liegende Stelle betreuen zu lassen. Die Fachkräfte, die hervorragende
Pionierarbeit geleistet haben, können optimal in den bestehenden
Ganztagsbetreuungsstellen eingesetzt
werden und der Verkauf des Anwesens
Tucherstraße würde weitere Mittel zum Ausbau der Ganztagsbetreuung freimachen.
Spätestens im übernächsten Jahr muss
umstrukturiert werden.
Dabei wäre zu prüfen, ob dieses Haus als
Mehrgenerationenhaus in Betracht kommen kann. Einen Versuch wäre es wert, das
Prinzip der Großfamilie früherer Zeit mit seinem Gedanken der gegenseitigen
Unterstützung für ein ganzes Leben in unsere moderne Gesellschaft zu
übertragen. Sei es im Falle von Familien bei der Kindererziehung- und
Betreuung, im Falle des Behinderten bei der Bewältigung des Alltags im eigenen
Haushalt oder im Falles des Zuwanderers beim Zurechtfinden und Einleben in der
bis dahin völlig fremden Gesellschaft. Unter dem Eindruck des demografischen
Wandels ist die Einrichtung eines Mehrgenerationenhauses in Bühl eine Chance,
Antworten auf die Frage des künftigen Miteinanders von Jung und Alt zu finden.
Beispiele in Heidelberg, Greifswald, Wunsiedel oder Landau beflügeln ebenso wie
die Ergebnisse des Aktionsprogramms I
der Bundesregierung von 2006 bis 2011 als auch des
Programms II von 2012 bis 2014 des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit jährlichen
Zuschüssen von 40.000€. Inzwischen werden 500 Einrichtungen vom Bund
deutschlandweit gefördert. Bühl als generationengerechte Kommune, das ist eine Vision,
die unseren Ehrgeiz herausfordern sollte.
Das leider vom „Kulturinvestor“ Dr. S.
sofort abgerissene Gebäude des früheren Forums in der Herbert-Odenheimer-Str.
hätte sich evtl. auch geeignet, aber das ist Schnee von gestern. In Briefen an
die Verwaltung und Stadträte hat sich dieser Mann, der eine
Grundstückshändlerfirma betreibt, derart beleidigend, niveau-und kompromisslos
geäußert, dass ich größte Zweifel daran habe, ob dort jemals der echte Wille
vorhanden war, dieses nebulöse „Kunstprojekt“ überhaupt zu realisieren. Ein
sich der bildnerischen Kunst verschriebener Liebhaber hätte sich niemals so
aufgeführt! Bis heute hat er nicht begriffen dass es uns um die Rettung der
Baukunst geht und dies ein Anliegen der ganzen Bürgerschaft ist. Stattdessen verhöhnt
er diese Stadt sie sei pleite und und habe für den Abriss der verbliebenen
Mauer kein Geld und er werde den Abbruch
niemals zulassen, auch wenn die Schule
stillgelegt werden müsse und ihren OB werde er ins Gefängnis bringen – das zeigt doch klar, wess´ Geistes Kind
dieser Mann ist!
Wir werden den Verfall der Villa mit den
verfügbaren Mitteln zu verhindern haben und den Kurs, gegenüber unserer
erhaltungswürdigen Bausubstanz sensibel zu verfahren, fortsetzen.
Mit Ungeduld erwarten wir die konkreten Schritte
zur Umstrukturierung des städtischen
Bauhofs und der Zusammenlegung der Ortsteilbauhöfe. Wir erwarten, dass
dieser
Prozess im Jahre 2016 abgeschlossen werden
kann.
Das Thema Gebäudemanagement fordert uns
Entscheidungen ab, bei 149 Liegenschaften soziale wie kaufmännische Belange
abzuwägen, wo wir behalten oder abstoßen sollten.
Preiswerte Wohnungen für Minderbemittelte,
planerische Gestaltungsmöglichkeiten sowohl im städtebaulichen als auch
gewerblichen Bereich stehen Abschreibungsverlusten und hohe Folgekosten
gegenüber. Unsere Einsparbemühungen dürfen auch hier nicht haltmachen und
erfordern sorgfältige Prüfung für jede einzelne Liegenschaft!
Es ist sehr nützlich, dass durch das neue
Haushaltsrecht Fremdvergleiche mit anderen Kommunen erleichtert werden. In so
gut wie allen Produktbereichen wissen wir, wo die Einnahmen verbessert werden
können oder Personal zurückgefahren und umstrukturiert werden kann. Diese
Mammutaufgabe muss zügig geschultert werden, denn die Kostendeckungsgrade
mahnen dringende Veränderungen an.
Ob unser Windeck-Gymnasium einen Teil-Neubau
braucht oder weitere Einzelsanierungen nachhaltig ausreichen, werden wir
gründlich zu untersuchen haben. Eine Entscheidung kann nicht mehr auf die lange
Bank geschoben werden. Wir bekennen uns auch ausdrücklich zu den beruflichen
Gymnasien in unserer Stadt und unterstützen den Kreis bei allen Bemühungen zu
ihrem Erhalt.
Und auch die Bachschlossschule darf sich
sicher sein, dass alle Bemühungen fortgesetzt werden nicht nur ihren Bestand zu
sichern sondern ihren Ausbau zu fördern.
Dass die Schüler durch Bildung eines
Jugendrates wieder ein Gremium zur Stärkung ihrer Mitspracherechte erhalten,
werden wir weiterhin kräftig unterstützen.
Was wir jetzt als Alleininhaber der
Stadtwerke ändern und gestalten werden, wird uns in
den nächsten Monaten intensiv beschäftigen.
Der unerträgliche Zustand, dass Kalkulationen und Erweiterungsplanungen der
Geschäftsleitung von dem konkurrierenden Minderheitsgesellschafter nicht nur
zur Kenntnis genommen sondern zum scharfen Wettbewerb gegen den
Hauptgesellschafter verwendet werden konnten, ist zum Glück vorbei !
Da die gewerblichen Flächen unserer Stadt
nicht vermehrbar sind, jedoch unsere Betriebe die Möglichkeiten zur Entwicklung
haben müssen, ist es richtig, alle Maßnahmen zur Verdichtung und auch
Erweiterung in die Höhe auszunutzen. Stillstand bedeutet hier Rückschritt und
Betriebe, die sich vergrößern wollen, werden auch von anderen Städten gerne
angeworben. Findet erst einmal eine Welle der Abwanderung statt, wird die
Vollbeschäftigung nicht mehr aufrecht zu erhalten sein. Hiervon müssen wir auch
diejenigen überzeugen, die kleinere optische Beeinträchtigungen nicht mittragen
wollen und damit das Gemeinwohl gefährden.
Wir freuen uns, dass die Diskussion um den
Feuerwehr-Standort der geplanten gemeinsamen Ried-Feuerwehr zur Zufriedenheit
aller beendet ist und wir uns mit der Stärkung ihrer Mitgliederzahlen befassen
können. Die Feuerwehr ist nicht ein anonymes staatliches Gebilde sondern als
Freiwillige Feuerwehr hat sie ihr Fundament in dem freiwilligen Engagement der
Bürger unserer Stadt egal welcher Herkunft oder welcher Kultur. Sie verdient
alle Achtung und Unterstützung!
Wie wir das Niveau des kulturellen Lebens
durch Veranstaltungen in und um das Bürgerhaus erhalten und verbessern können,
wird in einer Arbeitsgruppe untersucht werden. Der Dialog mit Sponsoren,
Schulen, Vereinen und der Wirtschaft unter Einbeziehung sachkundiger Bürger
lässt auf sichtbare Verbesserungen hoffen.
Von den Anregungen der Fraktionen in den
Haushaltsreden des vergangenen Jahres wurde inzwischen von der Verwaltung
vieles umgesetzt, dafür sind wir dankbar. Der Freundeskreis für unser
Krankenhaus wurde installiert, sein Vorstand wurde sehr gut besetzt. Die Migrationsbeauftragte
hat ihre Arbeit aufgenommen und die Friedhofsatzung ist vorbildlich
aktualisiert.
Eine gute Nachfolge für den ausgeschiedenen
geschätzten Mitarbeiter, Herrn Pfeifer,
muss rasch eingesetzt werden.
Leider ist unsere Anregung, die Entwicklungsmöglichkeiten
unserer Stadt
zumindest mittelfristig durch die Teilnahme
an einer Landesgartenschau zu nutzen, bislang noch ohne Reaktion geblieben, wir
hoffen auf Einsicht in der Verwaltung:.
Die nächste Möglichkeit hierzu ist erst
dann, wenn Ihre Amtszeit, Herr Oberbürgermeister, längst abgelaufen ist. Aber
es kann nicht sein, dass diese Entscheidung nur immer dem Nachfolger überlassen
bleiben soll. Es geht um die Entwicklung unserer Stadt, die auch durch erst
langfristig wirkende Entscheidungen vorangebracht werden muss. Es liegen noch
so viele Potentiale brach, die genutzt werden müssen – nicht durch Sie und die
Verwaltung in der jetzigen Besetzung. Aber wir müssen auch solche Samenkörner
ausstreuen, die erst in langen Jahren aufgehen, denn Bühl hat Zukunft und Bühl
braucht Zukunft!
Zum Abschluss ist es guter Brauch allen zu
danken, die Verantwortung tragen und
sich um das Wohlergehen unserer Bürger
kümmern, Ihnen, Herr OB Schnurr sowie
Herrn Bgm Jokerst, Ihrer Verwaltung mit der
sehr geschätzten und geforderten
Kämmerin, Frau Balaskas, Ihnen,, werte
Ratskollegen aller Fraktionen, den Damen und
Herren der Presse, von deren
Berichterstattung viele Impulse ausgehen, allen Verantwortlichen in Industrie,
Handel und Gewerbe, allen Mitarbeitern in Schulen, Kirchen sowie allen Ehrenamtlichen in sozialem und
kulturellem Bereich , ohne die das Gemeinwesen Kommune nicht existieren könnte.
Die FDP-Fraktion stimmt dem Haushaltsentwurf
zu! Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!“
Stadtrat Broß nimmt an der Sitzung teil.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmiger Beschluss (24 Ja-Stimmen)