Der Gemeinderat beschließt folgende Vorgehensweise bei den Brunnenanlagen:

 

a)     Der Gemeinderat befürwortet eine Realisierung des Fischbrunnens beim Erich-Burger-Heim und beauftragt die Verwaltung eine standortgenaue Planung mit Kostenschätzung unter Einbeziehung des Förderers und dem Betreiber des Erich-Burger-Heims zu erstellen. Die Ergebnisse sind dem Technischen Ausschuss zur Entscheidung vorzulegen.

Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss (23 Ja-Stimmen)

b)     Der Narrenbrunnen wird eingelagert, jedoch wird die Verwaltung beauftragt im Rahmen der Planung des Markt- und Kirchplatzes mögliche Standortüberlegungen zu untersuchen und die Wiedererrichtung erneut dem Gemeinderat zur Entscheidung vorzulegen.

Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss (23 Ja-Stimmen)

c)      Der Stadtgartenbrunnen wird einer Komplettsanierung unterzogen und die notwendigen Mittel werden im Haushalt 2015 und 2016 bereitgestellt.

Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss (23 Ja-Stimmen)


Oberbürgermeister Schnurr erläutert die Vorlage und geht auf die drei genannten Brunnenanlagen ein.

 

Anschließend gehen Herr Benkeser, Stadtplanung, Hochbau und Klimaschutz, und Herr Zachmann vom gleichnamigen Ingenieurbüro näher auf den Stadtgartenbrunnen ein, insbesondere auch auf die technischen Besonderheiten. Danach stehen sie für Fragen der Gemeinderatsmitglieder zur Verfügung.

 

Stadtrat Broß betont die hohen Kosten für die verschiedenen Varianten des Stadtgartenbrunnens und spricht sich letztlich für die Komplettsanierung aus. Hinsichtlich des Fischbrunnens freut er sich über den privaten Investor und was den Narrenbrunnen anbelangt, findet er es schade, dass dieser zunächst mal eingelagert wird. Brunnen sind für ihn ein wichtiges Gestaltungselement in einer Stadt. Er erinnert auch daran, dass es zur Errichtung des Narrenbrunnens seinerzeit sehr viele Spenden gab.

 

Auch Stadtrat Seifermann betont die hohen Kosten beim Stadtgartenbrunnen, weist aber auch darauf hin, dass es sich hier um ein Denkmal handelt und die Stadt sicherlich wie auch Private in der Pflicht ist, ihre Denkmäler zu erhalten. Er hofft, dass man für einige Jahrzehnte Ruhe hat, wenn man jetzt die Generalsanierung durchführt. Hinsichtlich des Narrenbrunnens hält er es für richtig, zunächst einmal abzuwarten, ob sich nicht ein oder mehrere Förderer finden. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die laufende Haushaltskonsolidierung. Mit der Lösung Fischbrunnen beim Erich-Burger-Heim  kann er sehr gut leben.

 

Stadtrat Prof. Dr. Ehinger spricht sich letztlich ebenfalls für die Komplettsanierung des Stadtgartenbrunnens aus, auch wenn die Kosten schon sehr enorm sind. Den neuen Standort für den Fischbrunnen findet er sehr gut geeignet. Hinsichtlich des Narrenbrunnens kann er die Argumente von Stadtrat Broß zwar verstehen, verweist jedoch auch auf die Haushaltskonsolidierung, weshalb man jetzt mal in der Tat warten sollte, ob sich Förderer finden.

 

In ähnlicher Weise äußert sich auch Stadtrat Grißtede zum Fischbrunnen und zum Stadtgartenbrunnen. Hinsichtlich des Narrenbrunnens wird die Zukunft zeigen, ob er wieder auf den Markt-/Kirchplatz untergebracht werden kann.

 

Auch Stadtrat Dr. Rassek betont, dass der Stadtgartenbrunnen das Kernstück des Stadtgartens darstellt. Er ist der Meinung, dass sich die Wiederherstellungskosten lohnen. Die vorgesehene Integrierung des Narrenbrunnens in den Markt-/Kirchplatz hält er auch für sinnvoll. Er hofft, dass sich dies zu gegebener Zeit auch realisieren lässt. Schließlich findet auch er die Lösung für den Fischbrunnen sehr gut.

 

Stadtrat Grißtede verlässt vorübergehend die Sitzung und nimmt an der Beschlussfassung über diesen Tagesordnungspunkt nicht teil.

 

Stadträtin Dr. Burget-Behm schließt sich den Äußerungen ihrer Vorredner an. Bezüglich des Narrenbrunnens bittet sie um Ergänzung des Beschlussvorschlages dahingehend, dass zu gegebener Zeit die Angelegenheit wieder zur Entscheidung dem Gemeinderat vorgelegt wird.

 

Stadtrat Broß schließt sich dieser Auffassung an, damit eine mögliche Wiedererrichtung des Narrenbrunnens nicht nur von einem Sponsor abhängig ist.

 

Oberbürgermeister Schnurr erklärt abschließend, dass er diese Ergänzung so auch aufnehmen wird. 


Abstimmungsergebnis: