Betreff
Zuschuss zum Bau eines Sozialzentrums in Kalarasch
Vorlage
VO/164/2019
Art
Vorlage

III. Beschlussvorschlag:

Der MFOR-Bundesverband Pro Humanitate e.V. erhält für die Ausstattung eines Sozialzentrums in Kalarasch einen Zuschuss in Höhe von 4.000,00 €.

 

 

 


I. Sachverhalt:

 

Der Verband Pro Humanitate e.V., ein konfessionell und parteipolitisch unabhängiger Verband, konstituiert am 05.01.1992, ist eine mildtätig und gemeinnützig anerkannte Hilfsorganisation zur Linderung der Not in Krisen- oder Katastrophengebieten. Hauptschwerpunkt der Arbeit sind medizinische und soziale Hilfsprojekte in Rumänien und der Republik Moldau.

 

Vertreter von Pro Humanitate e.V. hatten bei einem Arbeitsgespräch zwischen der Verwaltungsspitze, dem Präsidenten des Rajon Kalarasch am 9. September 2018 (Zwetschgenfest) zugesagt, dass sich der Verband an dem Neubau eines Sozialzentrums in der Bühler Partnerkommune mit mindestens 80.000,00 € beteiligen wird.

 

Bei dem geplanten Sozialzentrum handelt es sich um eine Anlaufstelle für ältere Menschen, die aufgrund der sozialen und ökonomischen Situation in Moldawien von Armut, medizinischer Unterversorgung und Vereinsamung in besonderem Maße betroffen sind. Auf dem Human Developement Index der UN, mit dem Lebensstandard, Bildungschancen und Lebenserwartung beziffert werden, liegt Moldawien auf Rang 112 (von 189). Es ist damit das ärmste Land auf dem europäischen Kontinent. Die Lage der älteren Menschen ist besonders tragisch, da die Renten kaum zum Leben reichen und ausgleichende familiäre Strukturen mehr und mehr fehlen.

 

Das Zentrum ist das erste seiner Art im Rajon Kalarasch und eine dringliche Ergänzung zum bestehenden Pflegeheim und der mobilen Hilfe.

Kern des Zentrums wird eine Suppenküche für die Versorgung von ca. 50 Personen sein. Darüber hinaus will man mit der Einrichtung ein (im Winter beheizbarer) Ort der Begegnung und des Miteinanders schaffen. Eine ambulante medizinische Versorgung ist ebenfalls vorgesehen. Im weiteren Verlauf ist geplant, ein seniorengerechtes Programm anzubieten, das die körperliche und seelische Gesundheit der Menschen fördert (Gymnastik, Basteln, Ausflüge).

 

In einem ersten Schritt wurde eine ehemalige Entbindungsstation des Rajons saniert und an die Bedürfnisse eines sozialen Zentrums angepasst. Die Bauarbeiten begannen im März 2019. Die Einweihung findet am 5. Juli statt.

 

Anknüpfend an das Arbeitsgespräch im vergangenen September wurde von Seiten des Verbandes Pro Humanitatae angefragt, ob sich die Stadt Bühl mit einem Betrag von 4.000,00 € an der weiteren Realisierung des Projektes beteiligen wird. Bisher fehlt es an einer sachgerechten Ausstattung der Küche (z.B. stapelbares Geschirr, Töpfe für Großküche, sonstige Küchenutensilien) und der Ausstattung des Essraums.

 

 


II. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der Betrag steht auf der Kostenstelle 11140700 Europa und Partnerschaften zur Verfügung.

 

 


Anlagenverzeichnis: