Beschluss:

 

Der Gemeinderat beschließt, den seitens der Verwaltung und der GAL ausgearbeiteten Kompromissvorschlag anzunehmen und in die Planung zur Umgestaltung des Markt- und Kirchplatzes aufzunehmen.

 

 


Oberbürgermeister Schnurr geht auf die Vorlage und den Hintergrund dazu ein.

 

Frau Thévenot, Stadtentwicklung, erläutert die neuen Planungen.

 

Stadtrat Wäldele ergänzt die Ausführungen und betont nochmals seinen Wunsch, auch bei der Grünfläche beim Kiosk gerade statt runde Linien zu verwirklichen. Bezüglich der Art der Bäume ist es wichtig, solche zu wählen, die auch auf lange Sicht dem Klimawandel Stand halten werden und für innerstädtische Standorte geeignet sind. Er ist der Meinung, dass man mit dieser Planung einen schönen Platz erhält, der auf Jahre hinaus die Stadt Bühl sehr gut repräsentieren wird.

 

Stadtrat Prof. Dr. Ehinger nennt die Vorzüge von Grünflächen gegenüber Pflasterflächen und verweist auch auf die finanzielle Mehrbelastung. Deshalb beantragt er im Namen der FW-Fraktion, die ursprünglichen Grünflächen zu erhalten und darüber hinaus die zusätzlichen Bäume gemäß dem neuen Vorschlag zu pflanzen.

 

Stadträtin Dr. Burget-Behm findet den Vorschlag von Stadtrat Prof. Dr. Ehinger sympathisch angesichts der von ihm genannten Vorteile.

 

Oberbürgermeister Schnurr entgegnet, dass die Nutzung des Platzes dadurch jedoch eingeschränkt wird und die Durchgängigkeit, die Stadtrat Wäldele betont hat, verloren geht.

 

Dasselbe gilt auch für die Großzügigkeit des Platzes, da diese Grünflächen nicht begehbar sind.

 

Vertreter der anderen Fraktionen sprechen sich gegen diesen Antrag aus und verweisen darauf, dass es sich nicht wirklich um richtige Grünflächen, sondern um Bereiche unter Bäumen handelt.

 

Stadtrat Prof. Dr. Ehinger entgegnet hinsichtlich der Kosten, dass es Jahrzehnte dauert, bis der Pflegeaufwand die Mehrkosten für die Pflasterung aufheben würde. Er appelliert nochmals an die Ratsmitglieder, den Pfad des Sparens nicht zu verlassen und zu berücksichtigen, was beim KLIMOPASS herauskam. Dort wünscht man seitens der Bürger auch mehr Begrünung.

 

Auch im weiteren Verlauf der Diskussion kommt jedoch überwiegend Zustimmung zum Vorschlag von Stadtrat Wäldele zum Ausdruck.

 

Frau Thévenot erklärt, dass man gemeinsam vor Ort das Thema dieser runden Grünfläche besprechen und festlegen wird.

 

Auf entsprechende Äußerungen erläutert Stadtrat Wäldele die Art der Baumpflanzung, so dass die Wurzeln nach unten ziehen und es damit nicht zu den Anhebungen des Pflasterbelages kommt.

 

Über den Antrag von Stadtrat Prof. Dr. Ehinger, die ursprünglichen Grünflächen zu erhalten und die zusätzlichen Bäume zu pflanzen, wird abgestimmt.

 

Abstimmungsergebnis: 4 Ja-Stimmen, 18 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung   

 

Der Antrag ist damit abgelehnt.

 


Abstimmungsergebnis: 19 Ja-Stimmen, keine Nein-Stimmen,

                                           4 Stimmenthaltungen