Sitzung: 21.03.2018 Gemeinderat
Vorlage: VO/807/2018
Beschluss:
- Die Firma Stösser Bau GmbH, 77815 Bühl erhält
den Auftrag für die
Rohbauarbeiten über eine Auftragssumme von brutto 129.702,34 Euro.
- Die Firma Kurt Seiert GmbH, 77833 Ottersweier
erhält den Auftrag für die
Zimmererarbeiten über eine Auftragssumme von brutto 139.214,34 Euro.
- Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung mit
der Umsetzung einer
Fluchttreppe als zusätzlichen Rettungsweg.
- Der Gemeinderat nimmt die Entwicklung
der Gesamtkosten zur Kenntnis und
genehmigt eine überplanmäßige Ausgabe in
Höhe von 150.000 Euro.
Oberbürgermeister Schnurr geht einführend auf die Vorlage ein.
Stadtrat Hirn erklärt, dass die Vorlage keine große Freude macht, wenn man die geringe Anzahl der Anbieter und vor allem die Kostenerhöhung sieht; dies ist beides natürlich der Konjunktur geschuldet.
Auf seine entsprechende Nachfrage antwortet Herr Vandersee, Hochbau und Gebäudemanagement, dass die Fluchttreppe zwar baurechtlich nicht gefordert ist, dass man aber aufgrund der hier unterzubringenden Personen sicherstellen möchte, dass man im Ernstfall die Leute auch rechtzeitig aus dem Gebäude heraus bringt. Dies ist durch eine Fluchttreppe natürlich besser möglich als lediglich durch die Anleiterbarkeit durch die Feuerwehr.
Auf entsprechende Äußerungen von Stadträtin Dr. Burget-Behm antwortet Oberbürgermeister Schnurr, dass man diese Fluchttreppe aus Sicherheitsaspekten heraus vorsieht.
Der Architekt, Herr Lauten, geht auf den Unterschied hinsichtlich der Lage bei den Rohbauern und Zimmerern ein.
Stadtrat Jäckel betont, dass nichts anderes übrig bleibt, als die Maßnahme
durchzuziehen. Er bittet jedoch darum, dass man zukünftig die Kostenvoranschläge für Rohbauarbeiten hoch setzt, um der derzeitigen Situation Rechnung zu tragen.
Wie Stadtrat Jäckel meint auch Stadträtin Becker, dass man sich seinerzeit dazu entschlossen hat, das Dachgeschoss auszubauen, weshalb sie auch jetzt weiterhin dazu steht. Im Übrigen hält es sie für Sparen an falscher Stelle, wenn man jetzt auf diese Fluchttreppe verzichten würde.
Auch Stadtrat Seifermann ist der Meinung, dass letztlich nichts anderes übrig bleibt, als hier zuzustimmen.
Stadtrat Gretz bekräftigt ebenfalls, dass man nicht an dieser Fluchttreppe sparen sollte.
Stadtrat Prof. Dr. Ehinger erklärt, dass auch die Freien Wähler nicht erfreut über die Kostensteigerung sind und man die Fluchttreppen ebenfalls für notwendig hält.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmiger Beschluss (22 Ja-Stimmen)