Beschluss:

 

Der Gemeinderat beschließt den Auslobungstext für den Architektenwettbewerb zum Kindergarten Moos 

 

 

 


Stadtrat Prof. Dr. Ehinger bemängelt, dass im Auslobungstext für den Kindergarten auf Seite 13 bei den Auftragskriterien die Nachhaltigkeit und dessen Nachweis durch entsprechende Zertifizierung fehlt. Er beantragt deshalb bei Ziffer 14.1 die Gewichtung der Kriterien beim Wettbewerbsergebnis und bei der Umsetzungsstrategie des Bieters/Projektorganisation um jeweils 10 Punkte zu reduzieren und dafür neu die Nachhaltigkeit mit einer Gewichtung von 20 Punkten aufzunehmen. Ferner äußert er seitens der FW-Fraktion den Wunsch, dass die Planer sich von vornherein mit der bauausführenden Firma zusammentun, so dass dadurch zum Beispiel Extrakosten für Maßanfertigungen vermieden werden können.

 

Oberbürgermeister Schnurr erwidert hinsichtlich der Nachhaltigkeit, dass in Ziffer 8 des Auslobungstextes geschrieben ist, was erwartet wird. Er betont, dass die Nachhaltigkeit bei der Beauftragung bereits beim Kriterium Wettbewerbsergebnis miteinfließt. Er könnte sich deshalb vorstellen, hier statt mit 50 mit 60 Punkten zu gewichten und in Klammer das Wort Nachhaltigkeit hinzuzufügen. Dafür kann die Gewichtung bei der Umsetzungsstrategie des Bieters/Projektorganisation von 40 auf 30 Punkte verringert werden. Damit wäre alles vollkommen abgedeckt.

 

Stadtrat Prof. Dr. Ehinger erklärt daraufhin, dass er damit auf seinen Antrag verzichtet, da die Nachhaltigkeit nun entsprechend enthalten ist.

 

Herr Eller, Stadtentwicklung-Bauen-Immobilien, macht ergänzende Ausführungen.

 

Auf entsprechende Äußerungen von Stadtrat Wäldele sagt Oberbürgermeister Schnurr zu, auf Seite 4 des Auslobungstextes bei Ziffer 4 im vorletzten Satz noch das Wort „wirtschaftliche“ zu ergänzen, so dass es nicht nur um die bestmögliche architektonische und städtebauliche Lösung geht, sondern auch der finanzielle Aspekt Berücksichtigung findet.

 

Oberbürgermeister Schnurr sagt auch auf entsprechende Äußerungen von Stadtrat Fritz zu, auf Seite 8 den letzten Satz so zu formulieren, dass auf keinen Fall die Möglichkeit bestehen kann, die Nachhaltigkeit auszuschließen. Die Punkte C1 und C2 müssen also auf jeden Fall nachgewiesen werden.

 

Auch Stadtrat Hirn betont, dass die Nachhaltigkeit einen sehr hohen Stellenwert hat.

 

Stadtrat Jäckel äußert seine Freude darüber, dass man hier einen Kindergarten mit Modellcharakter erhalten wird.

 

Auf entsprechende Äußerungen von Stadtrat Schultheiß bestätigt Oberbürgermeister Schnurr, dass hier die Möglichkeit einer modularen Bauweise gegeben ist.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtrat Prof. Dr. Moosheimer bestätigt Oberbürgermeister Schnurr, dass in der Tat Anbieter entsprechende Nachweise über ihre praktischen Erfahrungen vorweisen müssen.

 

Herr Eller ergänzt, dass jedoch auch Startups die Möglichkeit der Beteiligung haben, wenn sie sich z.B. mit anderen Büros zusammentun.

 

Auf die Frage von Stadtrat Löschner hinsichtlich der zu erwartenden Kosten erklärt Oberbürgermeister Schnurr, dass man sich wohl in der Größenordnung zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro bewegen wird.

 

Stadtrat Jäckel weist darauf hin, dass die Modul-Bauweise nicht unbedingt preiswerter ist.

 

Stadtrat Hirn betont die Rolle der Mooser Bevölkerung als ein gutes Beispiel einer gelungenen Bürgerbeteiligung.

 

Abschließend erklärt Oberbürgermeister Schnurr, dass der folgende Beschlussvorschlag um die in der Diskussion genannten Änderungen ergänzt wird.

  


Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss ( 24 Ja-Stimmen)