III.
Beschlussvorschlag:
Gemäß § 95 b der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg i.d.F. vom 24. Juli 2000 (GBl. 582), zuletzt geändert durch Gesetz vom 19. Juni 2018 (GBl. S. 221) stellt der Gemeinderat den Jahresabschluss 2013 wie folgt fest und nimmt den
Schlussbericht der Revision zum
Jahresabschluss 2013 zur Kenntnis:
1. Die Einzahlungen
des Ergebnishaushalts betragen 76.061.558,94
€
Die Auszahlungen des Ergebnishaushalts
betragen 60.049.252,25
Es ergibt sich ein
Zahlungsmittelüberschuss aus
der Ergebnisrechnung 16.012.306,69
€
2.
Die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit
betragen 1.345.618,04 €
Die
Auszahlungen aus Investitionstätigkeit
betragen 6.572.371,36 €
Es
ergibt sich ein Finanzierungsmittelbedarf von 5.226.753,32
€
3. Der Finanzierungsmittelüberschuss
aus
Finanzierungstätigkeit beträgt 1.403.340,37
€
4.
Die Haushaltsreste zum Ende des
Rechnungsjahres betragen
im Ergebnishaushalt Aufwendungen 435.931,91 €
im Finanzhaushalt Auszahlungen 6.645.779,72 €
5. Die Rückstellungen
für Unterhaltungsmaßnahmen
zum Ende des Rechnungsjahres betragen 505.332,04
€
6. Der Stand des
Vermögens
beträgt am
01.01.2012 232.599.724,29
€
am
31.12.2012 272.505.070,62
€
Der Stand der Schulden
beträgt am
01.01.2012 10.148.291,48
€
am
31.12.2012 11.551.631,85
€
7. Der Jahresabschluss 2013 wird gem. § 95 b Abs. 2 GemO
ortsüblich bekannt gemacht und an sieben Tagen öffentlich ausgelegt.
8. Dem Regierungspräsidium Karlsruhe als
Rechtsaufsichtsbehörde wird die Feststellung des Jahresabschlusses mitgeteilt.
I.
Sachverhalt:
Analog
zum Jahresabschluss 2012 wurde auch der Jahresabschluss 2013 in Zusammenarbeit
mit dem externen Beratungsbüro SCS Schüllermann Consulting GmbH bearbeitet. Der
Jahresabschluss 2013 wurde der örtlichen Revision vorgelegt. Beanstandungen,
die einer Feststellung durch den Gemeinderat entgegenstehen, wurden nicht
erhoben.
Verlauf und Abschluss des Haushaltsjahres 2013
Ebenso wie das erste doppisch aufgestellte Haushaltsjahr 2012 war auch das Haushaltsjahr 2013 noch deutlich durch die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise und das daraus resultierende, nachhaltig rückläufige Aufkommen der Gewerbesteuer geprägt. Zugleich verschafften die besonders antizyklischen Auswirkungen der Umlageberechnung günstige Rahmenbedingungen. Dies wurde durch eine erhöhte Investitionspauschale sowie die erstmalig zugeteilten Schlüsselzuweisungen aus mangelnder Steuerkraft in Folge der schlechten Finanzkraft 2011 verstärkt. Da jedoch die Veränderungen bei den örtlich ansässigen Großbetrieben auch ein Jahr nach dem enormen Gewerbesteuereinbruch noch nicht abgeschlossen waren, galt es den eingeschlagenen Konsolidierungskurs beizubehalten und im Rahmen des Projekts „Bühl 2016“ weitere Einspar- und Optimierungspotentiale zu erarbeiten. Hierdurch konnte in den Planungen bereits von einem ordentlichen Überschuss in Höhe von 5,5 Mio. € ausgegangen werden. Zur Finanzierung der geplanten, notwendigen Investitionen sollte ausschließlich auf die Ermächtigungen aus 2012 zurückgegriffen werden.
Zum Jahresende hin zeichnete sich ab, dass auch in diesem Jahr die unterjährig unternommenen Bemühungen des Konsolidierungskurses Früchte tragen würden. Zwar war auf der Aufwandsseite schlussendlich nur eine Einsparung von rd. 740 T€ zu verzeichnen. Jedoch konnte durch enorme Einsparungen im Bereich der Personalaufwendungen (-0,6 Mio. €) und im Bereich Sach- und Dienstaufwendungen (-1,8 Mio. €) der stark gestiegene Aufwand für planmäßige Abschreibungen (+1,8 Mio. €) vollständig aufgefangen werden. Aufgrund der bereits erwähnten guten Rahmenbedingungen und einer eher vorsichtigen Schätzung des Gewerbesteueraufkommens nach den Verwerfungen des Vorjahres konnte auf der Ertragsseite ein sattes Plus von 4,2 Mio. € verzeichnet werden. Dies führte insgesamt dazu, dass das deutlich positive, geplante ordentliche Ergebnis von 5,48 Mio. € auf insgesamt 8,98 Mio. € anstieg. Insgesamt konnte das Haushaltsjahr mit einem Gesamtergebnis von 6,1 Mio. € abgeschlossen werden.
Eckdaten
der Jahresrechnung 2013 sind:
|
Haushalts-ansatz |
Rechnungs- |
Abweichung |
1. Gewerbesteuer |
27.500.000 € |
29.895.063 € |
2.395.063 € |
2. Gemeindeanteil Einkommensteuer |
14.187.000 € |
14.838.097 € |
651.097 € |
3. Zuweisungen, aufgelöste Investit.- zuwendungen |
12.278.100 € |
13.047.470 € |
769.370 € |
4. öffentlich-rechtliche Entgelte |
4.660.200 € |
4.303.070 € |
-357.130 € |
5. Zinsen und ähnliche Erträge |
702.400 € |
442.010 € |
-260.390 € |
6. sonstige ordentliche Erträge |
2.100.800 € |
2.554.555 € |
453.755 € |
7. Personal- und Versorgungsauf- wendungen |
19.618.600 € |
19.003.426 € |
-615.174 € |
8. Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen |
10.132.200 € |
8.361.627 € |
-1.770.573 € |
9. Planmäßige Abschreibung |
5.316.600 € |
7.112.823 € |
1.796.223 € |
10. Transferaufwendungen |
29.534.500 € |
30.454.319 € |
919.819 € |
11. sonstige ordentliche
Aufwendungen |
3.581.100 € |
4.077.527 € |
496.427 € |
12.
Ordentliches |
5.480.000 € |
8.981.046 € |
3.501.046 € |
13. Einzahlungen aus
Investitionstätig keiten |
3.211.000 € |
1.345.618 € |
-1.865.382 € |
14. Auszahlungen aus Investitions- tätigkeiten |
12.294.300 € |
6.572.371 € |
-5.721.929 € |
15.
Finanzierungsmittel- |
9.083.300 € |
5.226.753 € |
-3.856.547 € |
16. Kreditaufnahmen |
0 € |
2.000.000 € |
2.000.000 € |
17. Tilgung von Krediten |
596.700 € |
596.660 € |
-40 € |
Schuldenstand
zum 31.12.2013 |
11.551.632 € |
||
Pro-Kopf-Verschuldung |
391 € |
II. Finanzielle Auswirkungen:
keine
Anlagenverzeichnis: