III.
Beschlussvorschlag:
Die Ingenieurgesellschaft für Verkehrswesen
mbH Bondzio, Brilon, Weiser aus Bochum erhält den Auftrag zur Durchführung des
Modal Split zum Angebotspreis in Höhe von 73.345,25 Euro.
I.
Sachverhalt:
Im Rahmen des Entwicklungsprozesses Bühl
2025 wurde als ein Schwerpunktthema die Erarbeitung eines nachhaltigen
Mobilitätskonzeptes festgestellt.
Grundlage zur Ausarbeitung einer soliden
Verkehrsplanung ist die Erhebung eines Modal Split.
Der Modal Split beschreibt die Aufteilung
der Verkehrsnachfrage / Verkehrsbeziehungen prozentual auf verschiedene
Verkehrsmittel. Dieser soll im Rahmen einer Befragung der Haushalte als auch
der Gewerbebetriebe ermittelt werden. Bei der Haushaltsbefragung wird nach dem
Zufallsprinzip 1 % der Wohnbevölkerung befragt. Bei der Unternehmensbefragung
sollen sowohl das Mobilitätsverhalten der Beschäftigten als auch der
Wirtschaftsverkehr erfasst werden. Diese Erhebung dient der Erarbeitung einer
Verkehrsprognose unter Berücksichtigung des Pendlerverkehrs (Ein- und
Auspendler).
Bürgerinformation
Die Information der Bevölkerung ist ein
tragender Bestandteil der Erhebung. Sie erfolgt über Presseartikel,
Stadtnachrichten und Internetauftritte. Die Homepage der Stadt Bühl muss
hierfür entsprechend eingerichtet / ausgestattet werden.
Konzeption
des Fragebogens zur Befragung der Wohnbevölkerung
Haushaltsfragebogen
o Anzahl Personen
o Wohnort (Stadtteil)
o Fahrzeugbestand (Rad, Kfz, Motorrad,
E-Mobilität)
o Entfernung zur nächsten ÖPNV-Haltestelle (in
Minuten)
o Stichtag
Personenfragebogen
o Alter
o Geschlecht
o Staatsangehörigkeit
…
- 2 -
o Berufstätigkeit
o Führerscheinbesitz
o Besitz eines ÖV-Zeittickets
o Pkw-Verfügbarkeit am Stichtag
o Grund für Nicht-Mobilität
Wegefragebogen
o Startort und Startzeit des Weges
o Zielort und Zielzeit des Weges
o Verkehrsmittel
o Wegezweck
o Abstellmöglichkeiten
Befragung der Gewerbeunternehmen zum
Mobilitätsverhalten
Die Randbedingungen sowie die Auswertung der
Mobilitätsbefragung (vgl. Ziffer 1) lassen sich analog auf die
Modal-Split-Erhebung der Gewerbeunternehmen übertragen. Bei einer
Unternehmensbefragung sollen sowohl das Mobilitätsverhalten der Beschäftigten
als auch der Wirtschaftsverkehr erfasst werden. Die Erhebung dient der
Erarbeitung einer Verkehrsprognose unter Berücksichtigung des Pendlerverkehrs
(Ein- und Auspendler). Die Ergebnisse sollen der Stadt Bühl helfen, optimale
Standortvoraussetzungen für die Gewerbeunternehmen zu schaffen, um auch
zukünftig ein attraktiver Wirtschaftsstandort zu bleiben.
Für eine repräsentative Erhebung sollen die
relevanten Betriebe der Stadt Bühl befragt werden. Eine geeignete Auswahl
stellen Unternehmen mit hoher Mitarbeiterzahl bzw. ein hohes Verkehrsaufkommen
dar. Es wird angestrebt, möglichst viele der Beschäftigte der Unternehmen zu
befragen, um die Repräsentativität bezüglich Alter, Geschlecht und
Berufsausübung zu gewährleisten. Der Kontakt zu den Unternehmen sollte durch
die Stadt Bühl hergestellt werden. Die Befragung wird ausschließlich
schriftlich erfolgen. Im Gegensatz zu den Haushalten können die Beschäftigten
im Unternehmen nicht persönlich angeschrieben werden. Daher sollen
Befragungsbögen an einen Ansprechpartner (Betriebsrat, Personalbüro) des
jeweiligen Unternehmens mit der Bitte um Überreichung an die Mitarbeiter
übergeben werden. Neben der quantitativen Beschäftigtenbefragung sollen
zusätzlich qualitative Expertenbefragungen mit den Ansprechpartnern
(Betriebsrat, Disponenten, Geschäftsführung, Betriebsleitung) zur allgemeinen
Verkehrsabwicklung, Unternehmensstruktur, zukünftigen Standortentwicklungen und
Verbesserungsvorschlägen durchgeführt werden.
…
- 3 -
Es ist angedacht die Ingenieurgesellschaft
für Verkehrswesen mbH Bondzio, Brilon, Weiser aus Bochum mit der Durchführung
des Modal Split zu beauftragen. Es liegt ein Angebot in Höhe von 74.345,25 Euro
vor. Hierbei ist anzumerken, dass das Büro in den zurückliegenden 3 Jahren für
die Stadt Bühl im Bereich Verkehr schon tätig war und auf die dort ermittelten
Daten zurückgreifen kann, was sich auf den Angebotspreis positiv ausgewirkt
hat.
II. Finanzielle Auswirkungen:
Die finanziellen Mittel stehen im
Profitcenter 5110 – Stadtentwicklung, unter Kostenstelle 51100600
Verkehrsplanung im Haushalt 2019 zur Verfügung.
Anlagenverzeichnis: