Vergabe der Rohbauarbeiten
Beschlussvorschlag
Die Firma Moser GmbH & Co. KG aus 76532 Baden-Baden (Wilhelm-Drapp-Str. 16) erhält den Auftrag für die Rohbauarbeiten in Höhe von 1.652.955,89 EUR brutto.
Sachverhalt
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 9.
Juni 2016 beschlossen, einen kombinierten städtebaulichen Ideen- und
hochbaulichen Realisierungswettbewerb für den Campus Bühl gemäß
Vergabeverordnung (VgV) durchzuführen und am 16. Mai 2018 die Verwaltung
beauftragt, mit dem Architekturbüro Plan 7 Architekten, 70176 Stuttgart, einen
Architektenvertrag auf Grundlage der Honorarordnung für Architekten und
Ingenieure (HOAI) zu schließen. PLAN7 Architekten wurde am 25.05.2018 mit der
Objektplanung beauftragt. Weitere Beauftragungen der Fachplanungen folgten.
Nach einer Corona Bedingten Zwangspause bzgl.
Sitzungsterminen zur Präsentation und Vorstellung der Entwürfe und Varianten,
konnte dann in der Gemeinderatsitzung vom 16. Dezember 2020 der Bau einer
Schülermensa mit Jugend- und Schülercafé sowie 6 Klassenzimmern in den
Obergeschossen beschlossen werden.
Die einzelnen Energiestandards mit
Detailpunkten und deren Bedeutung auf die Schülermensa wurden in der Sitzung
vom Technischen Ausschuss am 25. März 2021 vorgestellt und mit der
Gemeinderatsitzung am 21. April 2021 die Verwaltung zur Ausführungsplanung im
„Passivhausstandard“ beauftragt.
Die Planung hat die Leistungsphase 7,
Mitwirken bei der Vergabe, erreicht. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des
Regierungspräsidiums Karlsruhe hinsichtlich der förderunschädlichen
Auftragsvergabe liegt vor. Am 18.10.2022 erfolgte die Submission der
Rohbauausschreibung, sowie drei weitere Submissionen, für Einlege- und
Blitzschutzarbeiten und die Aufzugsanlage. Der geplante Baubeginn ist mit
Dezember 2022 und dem Räumen des Baufeldes terminiert.
Zur Entscheidung vorgelegt wird das Ergebnis
der Rohbauausschreibung mit einem Gesamtvolumen von 1.652.955,89 EUR (brutto).
Das Ergebnis liegt rund 10% unterhalb der Kostenberechnung in Höhe von
1.838.359,36 Euro (= -185.403,47 Euro). Die Beauftragungen der Einlege- und
Blitzschutzarbeiten fallen in den Zuständigkeitsbereich des Oberbürgermeisters.
Die Ausschreibung der Aufzugsanlage muss aus vergaberechtlichen Gründen aufgehoben
und wiederholt werden.
Finanzielle
Auswirkungen (inkl. Seitenzahl im Haushaltsplan)
Die Verwaltung
geht krisenbedingt derzeit von einem Gesamtvolumen von rund 9,0 Millionen Euro
für das Projekt aus. Die benötigten Finanzmittel sind im Haushaltsplan 2022,
unter Investitionsauftrag I21104101000 (S. 237), bzw. in der mittelfristigen
Finanzplanung eingestellt. Für jahresübergreifende Vergaben stehen zudem
ausreichend Verpflichtungsermächtigungen zur Verfügung.
Es wird mit einem
Zuschuss in Höhe von 1.285.000 Euro aus Landesmitteln gerechnet.
Klimatische
Auswirkungen
Die klimatischen Auswirkungen sind in der Verhältnismäßigkeit regulärer Rohbauarbeiten zu bewerten.