Beschlussvorschlag
Gemäß § 95 b der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg i.d.F. vom 24.
Juli 2000 (GBl. 582), zuletzt geändert durch Gesetz vom 19. Juni 2018 (GBl. S.
221) stellt der Gemeinderat den Jahresabschluss 2016 wie folgt fest und nimmt
den Schlussbericht der Revision zum Jahresabschluss 2016 zur Kenntnis:
1.
Die Einzahlungen des
Ergebnishaushalts betragen 65.550.959,08
€
Die Auszahlungen des Ergebnishaushalts betragen -69.156.556,13 €
Es ergibt sich ein
Zahlungsmittelbedarf aus
der Ergebnisrechnung -3.605.597,05
€
2.
Die Einzahlungen aus
Investitionstätigkeit betragen 7.510.276,80
€
Die Auszahlungen aus Investitionstätigkeit betragen -6.270.729,17 €
Es ergibt sich ein
Finanzierungsmittelüberschuss von 1.239.547,63
€
3.
Der Finanzierungsmittelüberschuss
aus
Finanzierungstätigkeit beträgt 3.986.542,66
€
4. Die Haushaltsreste
zum Ende des Rechnungsjahres betragen
im
Ergebnishaushalt Aufwendungen 269.849,63
€
im
Finanzhaushalt Auszahlungen 3.190.635,08
€
-2-
5. Die Rückstellungen
für Unterhaltungsmaßnahmen
zum Ende des Rechnungsjahres betragen 97.364,84
€
6.
Der Stand des Vermögens
beträgt am
01.01.2016 284.516.110,76
€
am
31.12.2016 289.455.998,82
€
Der Stand der Schulden
beträgt am
01.01.2016 11.304.271,53
€
am
31.12.2016 22.591.278,14
€
7. Der
Jahresabschluss 2016 wird gem. § 95 b Abs. 2 GemO ortsüblich bekannt gemacht
und an
sieben Tagen öffentlich ausgelegt.
8. Dem Regierungspräsidium Karlsruhe als
Rechtsaufsichtsbehörde wird die Feststellung
des
Jahresabschlusses mitgeteilt.
Sachverhalt
Analog zu den Jahresabschlüssen 2012-2015
wurde auch der Jahresabschluss 2016 in Zusammenarbeit mit einem externen
Beratungsbüro erstellt. Der Jahresabschluss 2016 wurde am 28.07.2022 der
örtlichen Rechnungsprüfung vorgelegt. Beanstandungen, die einer Feststellung
durch den Gemeinderat entgegenstehen, wurden nicht erhoben.
Verlauf und Abschluss des Haushaltsjahres
2016
Auch der Haushalt 2016 zeigte
auf, dass sich die Stadt immer noch in einer finanziell schwierigen Phase
befand.
Das Haushaltsjahr war geprägt
durch eine Vielzahl politischer Unwägbarkeiten
wie beispielsweise die nach wie vor vorhandene Flüchtlingswelle und die damit
einhergehende Diskussion über Verteilungsquoten. Aber auch die ungeklärte Frage
von Finanzhilfen zwischen Brüssel und Osteuropa und die Entscheidung
Großbritanniens zum „BREXIT“ mit den sich daraus ergebenden Folgen sorgten für
äußerst unbeständige Rahmenbedingungen.
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Darüber
hinaus hatte die Stadt – wie bereits im Jahr zuvor – mit einigen hohen
Gewerbesteuerrückzahlungen zu kämpfen, wodurch sich die finanzielle Lage weiter
verschärfte. Deshalb wurden bereits zu Beginn des Haushaltsjahres
verwaltungsinterne Haushaltssperren von 15 % im Bereich der Sachkosten verfügt,
die bis zum Jahresende mit Ausnahme von begründeten, unabdingbaren Einzelfällen
durchgehend eingehalten wurden. Die Gewerbesteuer blieb im Ergebnis mit 15,7
Mio. € deutlich hinter dem Plan von 18,5 Mio. € zurück, sodass sich der
Zahlungsmittelbedarf der Ergebnisrechnung von geplanten 1,8 Mio. € auf 3,6 Mio.
€ veränderte. Um dem entgegen zu wirken, verringerte die Verwaltung ihre
Investitionen auf das Notwendigste und konnte damit letztlich den
Finanzierungsmittelbedarf aus Investitionstätigkeit von geplanten 2,2 Mio. € in
einen Finanzierungsmittelüberschuss von 1,2 Mio. € umwandeln.
Dadurch
konnte der Finanzierungsmittelbedarf von geplanten 4 Mio. € auf 2,4 Mio. €
verringert werden. Durch die Aufnahme von knapp 4 Mio. € an Kreditmitteln
(Tilgung ist bereits berücksichtigt) verbesserte sich der Finanzierungsmittelbestand
um 1,6 Mio. €.
Eckdaten der Jahresrechnung 2016
sind:
|
Haushalts- |
Rechnungs- |
Abweichung |
1. Gewerbesteuer |
18.500.000 € |
15.704.440 € |
-2.795.560 € |
2. Gemeindeanteil Einkommensteuer |
16.780.000 € |
17.131.721 € |
351.721 € |
3. Zuweisungen, aufgelöste Investit.- zuwendungen |
10.217.200 € |
11.495.271 € |
1.278.071 € |
4. öffentlich-rechtliche Entgelte |
5.220.600 € |
5.505.867 € |
285.267 € |
5. Kostenerstattungen und -umlagen |
1.258.300 € |
1.363.084 € |
104.784 € |
6. sonstige ordentliche Erträge |
3.028.400 € |
2.421.832 € |
-606.568 € |
7. Personal- und Versorgungsauf- wendungen |
20.581.000 € |
20.960.245 € |
379.245 € |
8. Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen |
9.939.400 € |
9.202.631 € |
-736.769 € |
9. Planmäßige Abschreibung |
7.200.000 € |
6.851.013 € |
-348.987 € |
10. Transferaufwendungen |
32.205.600 € |
32.078.076 € |
-127.524 € |
11. sonstige ordentliche
Aufwendungen |
4.218.000 € |
4.906.857 € |
688.857 € |
12.
Ordentliches Ergebnis |
-5.637.000 € |
-6.307.742 € |
-670.742 € |
13. Einzahlungen aus
Investitionstätig- keiten |
8.536.500 € |
7.510.277 € |
-1.026.223 € |
14. Auszahlungen aus
Investitions- tätigkeiten |
10.706.500 € |
6.270.729 € |
-4.435.771 € |
15.
Finanzierungsmittel- |
-2.170.000 € |
1.239.548 € |
3.409.548 € |
16. Kreditaufnahmen |
4.600.000 € |
4.957.238 € |
357.238 € |
17. Tilgung von Krediten |
670.000 € |
970.695 € |
300.695 € |
Schuldenstand
(incl. Kassenkredit von 7 Mio. €) zum 31.12.2016 |
22.591.278 € |
||
Pro-Kopf-Verschuldung |
790 € |
Finanzielle
Auswirkungen (inkl. Seitenzahl im Haushaltsplan)
Keine Auswirkungen.
Klimatische
Auswirkungen
Keine Auswirkungen.