Grundsatzbeschluss
II. Beschlussvorschlag:
Der
Gemeinderat befürwortet die Bewerbung der Stadt Bühl für das kleine
RadKULTUR-Förderpaket 2017 und beschließt die damit verbundene
Selbstverpflichtung.
I. Sachverhalt:
Am
17. April 2013 hat der Bühler Gemeinderat das Ziel formuliert, dass der
Fahrradverkehr als besonders umweltfreundliche Art der Fortbewegung gefördert
werden soll. Neben einer Verbesserung der Infrastruktur soll durch
Öffentlichkeitsarbeit ein positives Klima für das Radfahren in Bühl geschaffen
werden. Der Radverkehrsplan wurde verabschiedet und der Beitritt zur
Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) beschlossen.
Als
AGFK-Kommune kann Bühl in den Genuss der Landesförderung im Rahmen der
RadKULTUR-Initiative kommen. Minister Winfried Herrmann vom Ministerium für
Verkehr hat mit Schreiben vom 26.07.2016 zur Bewerbung als RadKULTUR-Gemeinde
aufgerufen. Ziel der RadKULTUR-Initiative ist es, eine fahrradfreundliche
Mobilitätskultur in Gemeinden zu etablieren, bei der Radfahren im Alltag
selbstverständlich wird. Das Land bietet AGFK-Kommunen dazu professionelle
Lösungen an mit Unterstützung durch Agenturen. Diese Kampagnen werden laut
Umfragen von rund 80 % der Bevölkerung wahrgenommen.
Die
Kampagnen können je nach Personal- und Eigenmittel-Einsatz der Kommune groß
(Zuschuss 50000 - 75000 €, Eigenmitteleinsatz 25000 € in zwei Jahren) oder
kleiner (Zu-schuss 20000 €, Eigenmitteleinsatz 5000 € in einem Jahr) ausfallen.
Bewerbungsfrist war der 23.09.2016.
Die
Stadt Bühl hat sich am 23.09.2016 für das kleine RadKULTUR-Förderpaket im Jahr
2017 beworben. Mit dem Gesamtbetrag von 25000 € werden Dienst- und
Sachleistungen für zwei bewährte Kampagnen, sogenannte Module, bezahlt, zum
Beispiel ein RadKULTUR-Tag (ein Tag ganz im Zeichen des Fahrrads mit buntem
Programm zum Mitmachen, Erleben, Sehen, Staunen und Gewinnen) und ein
Kreativwettbewerb RadART (Mitmach-Aktion für Schulen zur individuellen
Gestaltung von 2 x 3 m großen Styropor-Rädern). Bewirtschaftende Stelle für
Rechnungen bis zu einer Höhe von 5000 € ist die Kommune, bis zu einer Höhe von
20000 € ist das Land Baden-Württemberg. Die Stadt geht im Falle eines positiven
Bescheids für das kleine RadKULTUR-Förderpaket die folgende Selbstverpflichtung
ein:
Für
das Jahr 2017 stellt die Stadt Bühl einen festen Ansprechpartner mit
entsprechenden Befugnissen zur Abstimmung und Koordination des
RadKULTUR-Programms vor Ort und einem ausreichenden Zeitbudget für die
gemeinsame Um-setzung der ausgewählten Aktionen. Der Eigenfinanzierungsanteil
in Höhe von 5000 € und die Umsetzung der gewählten Module wird für das Jahr
2017 gewährleistet.
Es
bedarf eines Grundsatzbeschlusses durch den Gemeinderat, dass die erforderliche
Eigenleistung durch die Kommune (Finanzen, Personal) 2017 zur Verfügung
gestellt wird.
Beratungsergebnis Abstimmung/Wahl |
laut Beschluss- vorschlag |
Abweichender Beschluss |
||
Ja |
Nein |
Enthalten |
|
|
Anlagenverzeichnis: