Vorstellung der erweiterten Planung mit Aufstockung des Wohngebäudes
III.
Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat stimmt der
vorgestellten Planung zu und beauftragt die Verwaltung mit deren zügigen
Umsetzung.
Im Haushaltsplan 2018 werden
hierfür weitere 280.000 € bereitgestellt.
I.
Sachverhalt:
Der Gemeinderat der Stadt
Bühl hat in seiner Sitzung am 17. Mai 2017 dem Ausbau des Keller- und
Dachgeschosses im Wohnhaus Daimlerstraße 12 zugestimmt und die Verwaltung bzw.
Architekten beauftragt, die Aufstockung des Dachgeschosses zu planen und zu
berechnen sowie umzusetzen, sofern die Mehrkosten nicht mehr als 50.000 €
betragen.
Gemäß des Auftrages aus der
o.g. Sitzung wurde von der Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem beauftragten
Architekten ein Konzept erarbeitet, in dem nun das Dach des bestehenden
Wohngebäudes entfernt und durch eine Aufstockung des Gebäudes um ein
Vollgeschoss mit insgesamt 12 Einzelzimmern in einer Wohngemeinschaft ergänzt
werden soll.
Das vorhandene Dach wird
komplett entfernt, die Außenwände (Stahlbeton) rückgebaut und mittels
Holzrahmenbauweise ein Vollgeschoss aufgebaut.
Nach der ursprünglichen
Planung wären im Kellergeschoss 3 Einzelzimmer mitzusammen 66 m² entstanden und
im Dachgeschoss 2 Wohnungen mit je 51 m². Nach dieser Umbauvariante wären
zusätzliche 168 m² zur Unterbringung von Obdachlosen zur Verfügung gestanden.
Mit der jetzt geplanten
Aufstockung des Dachgeschosses um ein Vollgeschoss sowie der Ausbau eines
weiteren Zimmers im Kellergeschoss hat sich die Wohnfläche um rd. 60 m² erhöht.
Im Dachgeschoss entstehen dann 2 Wohneinheiten mit je 6 Einzelzimmern. Zudem
wird das Kellergeschoss mittels einer Rampe im Außenbereich dann auch
barrierefrei erreichbar.
Durch die Aufstockung mit
entsprechender Dämmung und den Einbau einer neuen Heizungsanlage mit
Pufferspeicher (Gasbrennwertherme) wird das Gebäude auch energetisch wesentlich
verbessert.
Mit diesem Konzept wird
Platz für 20 Personen geschaffen. Die Gesamtkosten belaufen sich demnach auf ca.
530.000 €.
Die Detailplanung wird vom
Architekten in der Sitzung vorgestellt.
II. Finanzielle Auswirkungen:
Die ursprünglichen Kosten waren mit 388.000 € sowie Mehrkosten für die Variante der Aufstockung mit einem Steildach von 45.000 €, insgesamt also 433.000 € gerechnet.
Aufgrund der neuen
Konzeption (keine 3 Zimmerwohnung, sondern Wohngemeinschaft mit Einzelzimmer)
erhöhen sich die Massen der Innenwände (+190 m²) sowie durch die
Vollgeschossigkeit auch die Massen (+50m²) der Außenwände gegenüber der vor genannten Variante mit
Aufstockung (Kniestock mit 1,0m und Steildach mit 45° Dachneigung).
Dies bedeutet Mehrkosten bei
den Außenwänden von ca. 17.500 € sowie
für die Innenwände ca. 41.800 €.
Zusammen macht dies
Mehrkosten in Höhe von ca. 60.000 €. Dieser Wert bezieht sich nur auf die
reinen Baukosten. Zuzüglich der Baunebenkosten in Höhe von ca. 22 % sind dies
dann ca. 73.000 €.
Aufgrund von Schaffung neuer
Wohnfläche haben sich die Kosten der technischen Ausstattungen ebenfalls
erhöht.
Hier muss mit einem Zuschlag
in Höhe von ca. 23.500 € gerechnet werden, wobei hier auch bei den
Elektroarbeiten Mehrkosten aufgrund einer neuen DIN (Brandschutzschalter ab
01.12.2017) in Höhe von ca. 3.500 € zu Buche schlagen, die nun mit eingerechnet
wurden.
Die Baunebenkosten erhöhen
sich hier ebenfalls, da nun eine Tragwerksplanung notwendig wird, die in der
ersten Variante (Dachsanierung) in diesem Umfang nicht notwendig war.
Der Gemeinderat hat in
seiner Sitzung am 17. Mai 2017 bereits eine außerplanmäßige Ausgabe für diese
bis dahin im Haushaltsplan 2017 nicht vorgesehene Maßnahme beschlossen.
Nach Aufteilung der
benötigten Mittel würden nun im Jahr 2017 250.000 € und im Haushaltsplan 2018
weitere 280.000 € benötigt (= 530.000 €).
Anlagenverzeichnis: