III.
Beschlussvorschlag:
Der Technische Ausschuss beschließt die Beschaffung eines Geräteträgers für den Bauhof Bühl von der Firma Spinner, Appenweier, für den Bauhof Bühl zum Gesamtpreis von 205.156,00 €.
I.
Sachverhalt:
Seit einigen Jahren wird über die Ersatzbeschaffung der ältesten
Fahrzeuge, welche für den Winterdienst der Gemeindestraßen eingesetzt werden,
nachgedacht. Im vergangenen Jahr wurde für diesen Bereich eine mittelfristige Investitionsplanung
erarbeitet. Bei dieser Planung wurden die maximale Nutzungsdauer auf 10 – 15
Jahre und die maximale Laufleistung auf 120.000 km festgelegt.
Der Unimog Typ 407/10 mit dem amtlichen Kennzeichen RA-2328 ist Baujahr
1992 und hat eine Laufleistung von ca. 100.000 km im Kurzstreckenbereich.
Durch den über Jahrzehnte langen Winterdiensteinsatz und die
Verschmutzung mit Streumittelresten sind die Fahrerkabine und die Rahmenteile
stark oxidiert. Wirtschaftliche Reparaturen sind in Zukunft nicht mehr möglich.
Das zu beschaffende Fahrzeug soll einen ähnlichen Arbeitsbereich
abdecken. Hierzu zählen insbesondere nachstehende Bereiche:
-
Winterdienst
an beengten Wegverhältnissen in den Stadtteilen Altschweier und Eisental
-
Transport
von Schüttgütern
Die Grundausstattung (Hydraulikanlage / Nebenantriebe etc.) des
Fahrzeuges soll aber auch für den Einsatz von untenstehenden Anbaugeräten
geeignet sein:
-
Buschholzhacker
-
Seitenmähgerät
-
Wasserfass
mit ca. 3.500 Liter
-
Laubgebläse
-
Containerabrollsystem
Bei der Markterkundung wurde festgestellt, dass es in dem Marktsegment
Geräteträger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 9,5 t vier
Fahrzeughersteller gibt.
Es sind folgende Hersteller:
-
Aebi
-
Lindner
-
Reform
-
Meili
Die Herstellerfirmen befinden sich überwiegend in Österreich und der
Schweiz und haben in Deutschland entsprechende Vertretungen.
Alle genannten Firmen haben ihr Fahrzeug im Stadtbauhof Bühl vorgeführt.
Auch die Fa. Mercedes Benz führte ihren kleinsten Unimog U 216 vor. Hier
hatten wir die Möglichkeit, die beengten Wegeverhältnisse in Altschweier und
Eisental mit dem Unimog mit angebautem Schneeräumschild zu befahren. Es stellte
sich hierbei heraus, dass der Wendekreis des Unimog zu groß war und diese Straßen
nur mit rangieren zu befahren waren.
Am 13. Oktober 2018 wurde eine öffentliche Ausschreibung durchgeführt.
Es gingen drei Angebote ein.
Das Fahrzeug des preisgünstigsten Bieters erfüllt einige im
Leistungsverzeichnis geforderten Kriterien nicht. Diese sind im Einzelnen:
- zu geringes zulässiges Gesamtgewicht
- kein unabhängig voneinander nutzbares
hydraulisches und mechanisches Getriebe
- keinen permanenten Allrad
- Differentialsperre nur an der Hinterachse
- geringere Bodenfreiheit
- keine Scheibenbremsen, sondern
wartungsintensivere Trommelbremsen
- Einsatz von Gelände-Breitbereifung ist nicht
möglich
- keine mechanischen Zapfwellen vorne und
hinten für den Antrieb von Anbaugeräten
Somit kommen nur zwei Angebote in die Wertung.
II. Finanzielle Auswirkungen:
Haushaltsmittel
stehen im Haushaltsplan 2018 unter der Investitionsnummer I112583000000, Erwerb
von Fahrzeugen, in ausreichender Höhe zur Verfügung.
Anlagenverzeichnis: